Ansichtskarte der alten und neuen Pfarrkirche zu Lohmar
Die Postkarte im Jugendstil (um 1905) mit zwei Ansichten der alten und neuen Kirche von Lohmar zeigt links das älteste bisher bekannte Foto der alten Kirche und in der Gegenüberstellung den neuen dreischiffigen Erweiterungsbau der katholischen Kirche. Von dem romanischen Ursprungsbau ist noch der Chor des 12. Jahrhunderts und der aus Andesit gefertigte Frühstaufische Taufstein erhalten. Das Langhaus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut. 1778 wurde auch der Turm erneuert.
1900 wurde ein neuromanisches, dreischiffiges Langhaus aus Bruchsteinmauerwerk erbaut. Das heißt das bisher im Kern noch romanische einschiffige Mittelschiff wurde abgerissen, neu erstellt und um die beiden Seitenschiffe mit Sakristei und Vorraum zum Aufgang zur Orgelbühne – analog der Taufkapelle – nach den Plänen des königlichen Kreisbauinspektor Kosbach und Faust und den Verbesserungs- und Ergänzungsvorschlägen von Prälat Prof. Prill erweitert.
Ab 2006 wurde die komplette Kirche grundsaniert und liturgiemäßig angepasst. Wiedereinweihung fand am am 17. Dezember 2011 statt.
Im Rahmen der Fusionierung der Lohmarer Pfarreien im Pfarrverband, die von der Erzdiözese Köln für den 1.1.2010 festgesetzt wurde, ist die Lohmarer Kirche umbenannt worden: Aus „St. Johannes Enthauptung“ wurde „St. Johannes“.
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Dokument
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 2, S.23
Autor(en)
Lothar FaßbenderZuletzt angesehen: | 18.04.2024, 04:21 |
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Die Ansichtskarte aus dem Jahr 1910 zeigt die Kirche und den angrenzenden eingefriedigten Kirchhof zu Lohmar. Die alte Kirche bestand aus dem romanischen Langhaus, das Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut worden ist. 1778 wurde auch der Turm... Die Ansichtskarte aus dem Jahr 1910 zeigt die Kirche und den angrenzenden eingefriedigten Kirchhof zu Lohmar. Die alte Kirche bestand aus dem romanischen Langhaus, das Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut worden ist. 1778 wurde auch der Turm erneuert. | |
Die Kirche mit dem ca. 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Im Jahre 1131, am 31. März, bestätigte Papst Innozenz II dem Bonner... Die Kirche mit dem ca. 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Im Jahre 1131, am 31. März, bestätigte Papst Innozenz II dem Bonner Probst, Gerhard von Aare den Besitz an der Kirche, eines Hofes (der Fronhof) und dem ganzen Zehnten im Kirchspiel Lohmar. Von der Zeit an hat das Bonner Cassiusstift, wie durch Urkunden erwiesen ist, das Zehntrecht in Lohmar ausgeübt. Bis 1803 war die Kirche im Besitz des Cassiusstifts. |