Ansichtskarte der katholischen Pfarrkirche zu Lohmar
Die Ansichtskarte aus dem Jahr 1910 zeigt die Kirche und den angrenzenden eingefriedigten Kirchhof zu Lohmar. Die alte Kirche bestand aus dem romanischen Langhaus, das Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut worden ist. 1778 wurde auch der Turm erneuert.
Schließlich erbaute der Fiskus 1900 ein neuromanisches, dreischiffiges Langhaus aus Bruchsteinmauerwerk. Das heißt, das bisher im Kern noch romanische einschiffige Mittelschiff wurde abgerissen, neu erstellt und um die beiden Seitenschiffe mit Sakristei und Vorraum zum Aufgang zur Orgelbühne (heutige Gnadenkapelle) – analog der Taufkapelle – erweitert. Vom Vorgängerbau ist heute noch der Chor des 12. Jahrhunderts und der aus Andesit gefertigte Frühstaufische Taufstein erhalten.
Bereits am 10.6.1900 wurde der Grundstein zur neuen Kirche gelegt und am 20.12. des gleichen Jahres die erste Hl. Messe gefeiert. Es dauerte jedoch noch bis Anfang des Jahres 1904 bis die Kirche fertiggestellt war und am 30. Mai 1904 das Gotteshaus konsekriert wurde. Seit Anfang der sechziger Jahre ist der Turm außen verputzt. Der Eingang, ein schlichtes Stichbogenportal, trägt die Jahreszahl 1778, der Errichtung des Turms im Schlussstein.
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Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 2, S. 27
Autor(en)
Lothar FaßbenderZuletzt angesehen: | 26.03.2024, 15:23 |
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Die Postkarte im Jugendstil (um 1905) mit zwei Ansichten der alten und neuen Kirche von Lohmar zeigt links das älteste bisher bekannte Foto der alten Kirche und in der Gegenüberstellung den neuen dreischiffigen Erweiterungsbau der katholischen... Die Postkarte im Jugendstil (um 1905) mit zwei Ansichten der alten und neuen Kirche von Lohmar zeigt links das älteste bisher bekannte Foto der alten Kirche und in der Gegenüberstellung den neuen dreischiffigen Erweiterungsbau der katholischen Kirche. Von dem romanischen Ursprungsbau ist noch der Chor des 12. Jahrhunderts und der aus Andesit gefertigte Frühstaufische Taufstein erhalten. Das Langhaus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut. 1778 wurde auch der Turm erneuert. | |
Die Kirche mit dem ca. 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Im Jahre 1131, am 31. März, bestätigte Papst Innozenz II dem Bonner... Die Kirche mit dem ca. 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Im Jahre 1131, am 31. März, bestätigte Papst Innozenz II dem Bonner Probst, Gerhard von Aare den Besitz an der Kirche, eines Hofes (der Fronhof) und dem ganzen Zehnten im Kirchspiel Lohmar. Von der Zeit an hat das Bonner Cassiusstift, wie durch Urkunden erwiesen ist, das Zehntrecht in Lohmar ausgeübt. Bis 1803 war die Kirche im Besitz des Cassiusstifts. |