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Villa Mechthilde/Waldfrieden um 1920

Brief / Postkarte  |  1920
Postkarte Anfang 1920er Jahre
Postkarte Anfang 1920er Jahre
Villa "Haus Mechthilde"
Villa "Haus Mechthilde"
Der Stein mit der Aufschrift "Waldfriede" stand bis in die 1960er Jahre der Einmündung Mühlenweg auf die Hauptstraße.
Der Stein mit der Aufschrift "Waldfriede" stand bis in die 1960er Jahre der Einmündung Mühlenweg auf die Hauptstraße.

Die Postkarte Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhundert zeigt eine Villenpartie im Lohmarer Norden, hier schließt im Süden der Park „Lohmarhöhe“ der Ordensgemeinschaft „vom armen Kinde Jesu“ an. Der Orden verkaufte seinen gesamten Besitz an die Zivilgemeinde Lohmar, die zischenzeitlich einen Freizeitpark aus ihm machte, nachdem die Gebäude, mangels anderweitige Nutzung, abgerissen wurden. Der Park ist heute mit Wohnhäusern bebaut.

Von links beginnend die Villa Hauptstraße 11, diese ist ebenso wie die benachbarte Villa Hauptstr. 13 um die Jahrhundertwende des letzten Jh. von dem ehemaligen Oberpostinspektor August Wagner aus Köln errichtet worden. August Wagner starb an den Folgen eines Herzschlages am 16.7.1924. Er vermachte sein Haus seiner Haushälterin, die ihrerseits das Gebäude an Rektor Karl Schmidt, der nach 45-jähriger Tätigkeit an der Volksschule Lohmar 1960 den wohlverdienten Ruhestand antrat, verkaufte. Das Haus ist inzwischen abgerissen und durch zwei Mehrgeschossbauten ersetzt worden.
Rechts daneben ist die Villa „Waldfrieden“, Hauptstraße 13 zu sehen, die ebenfalls von August Wagner aus Köln gebaut wurde. Die Villa wurde 1910 an den Major a.D. vom Rath verkauft. Nachdem er 1920 starb, verkaufte seine Frau, die noch bis 1935 in der Villa wohnte, das Anwesen an den Lohmarer Fabrikant Johann Fischer, dieser benannte sie nach seine Ehefrau „Haus Mechthilde“. Hinter diesem Grundstück zweigt in östlicher Richtung der Mühlenweg ab. Hier standen um die Jahrhundertwende und auch noch Jahre nachher nur zwei kleine Fachwerkhäuser. Auf der Fotografie schließt rechts neben der Villa Mechthilde ein giebelständiges Fachwerkgebäude an, dessen Gefache heute verputzt und gelb gefasst sind, Unmittelbar daneben, das Wohnhaus mit dem Mansardedach gehörte Josef und seiner Ehefrau Ursula Faßbender, einer der Gründungsmitglieder des HGV Lohmars, rechts davon beginnt der Park Lohmarhöhe. Auffällig ist die damals noch geringe Bebauung in diesem Bereich. Ganz links sieht man noch die Baumreihe der Chaussee nach Donrath und im Hintergrund die Waldkullise des ansteigenden Ingerbergs.

Information

Dokument

Quellenangabe

Lohmar in alten Zeiten Bd. 2, S. 67

Autor(en)

Lothar Faßbender
Zuletzt angesehen:22.04.2024, 19:16
Bisher angesehen:1122 mal

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