Alt Honrath um 1913
Rechts der Agger, auf dem Bergrücken oberhalb von Windlöck, sehen wir die evangelische Pfarrkirche von Honrath, früher auch Alt Honrath genannt. Die Kirche, die früher katholisch und der Hl. Margaretha geweiht war, gegen Ende des 17. Jahrhunderts aber evangelisch wurde, wird urkundlich erstmals 1209 genannt, als Graf Arnold von Hückeswagen dem Frauenkloster Gräfrath bei Solingen die Honrather Kirche samt dem Patronat, d.h. die Unterhaltung der Kirche, übergab. Ausgenommen davon war die Burg Honrath, die unmittelbar im Westen an den Turm der Kirche anschloss. Diese ging 1259 an die Grafen von Sayn zu Blankenberg über. In den 1960er Jahren wurde das Bruchsteinmauerwerk saniert und durch einen weißen Putz und Anstrich gesichert.
Heute bietet die Evangelische Kirchengemeinde in der Honrather Kirche, mit ihrer herausragenden Akustik – außer ihrer vornehmlichsten Aufgabe der Seelsorge – im Laufe des Jahres hervorragende Kirchenkonzerte der unterschiedlichsten Art in sehr guter Qualität an.
Auf der Ansichtskarte von Alt Honrath ist die Kirche von Norden – die Burg ist von der Baumgruppe verdeckt – und die „Restauration zur schönen Aussicht“ von Robert Otto zu sehen, in dem Zustand um 1913 als Putzbau. Spätere Ansichten zeigen im 1. OG der Gaststätte aufgeblendetes Fachwerk. Heute sind hier Künstler-Wohnungen angelegt. Im Vordergrund sieht man eine Personengruppe beim Rübenhacken, die dabei sind, die Knollen (Zuckerrüben) von Unkraut zu befreien, natürlich von Hand, das war eine mühselige Arbeit.
Information
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 2, S. 40
Autor(en)
Lothar FaßbenderZuletzt angesehen: | 25.05.2023, 17:44 |
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Querverweise
Zugehörige Dokumente
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1950
- 1955 Über dem Aggertal auf einer Anhöhe liegt das Dorf Honrath. Der Ort entstand im 7.-8 Jahrhundert als Rodungsort. Für ihren Holzbedarf ließ der Adel damals ganze Wälder abholzen. Die ältesten Gebäude sind in Honrath die Burg und die Kirche. Die... Über dem Aggertal auf einer Anhöhe liegt das Dorf Honrath. Der Ort entstand im 7.-8 Jahrhundert als Rodungsort. Für ihren Holzbedarf ließ der Adel damals ganze Wälder abholzen. Die ältesten Gebäude sind in Honrath die Burg und die Kirche. Die Postkarte zeigt Honrath nach dem Zweiten Weltkrieg, Anfang der 50er Jahre. Vorne links ist die Gaststätte Naafshäuschen zu sehen. |