Bergbau im 19. Jahrhundert
Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Industrialisierung einsetzte und auch im Aggertal die Verkehrsverbindungen (Bau der Chaussee in 1844) sich verbesserten, kam es in der Bürgermeisterei Wahlscheid zu einem kurzen Aufblühen des Bergbaues. Im übrigen wurde man durch die neuen Dampfmaschinen (Lokomobile) besser mit dem einfallenden Wasser in den Bergwerksstollen fertig.
Alte stillgelegte Gruben (“Alter Mann“ in der Fachsprache genannt) aus den vorherigen Jahrhunderten erweckte man wieder zum Leben.
Nachstehend kleinere Stollen (Schürfstollen), die meist lediglich zur Untersuchung von Erzgängen angelegt waren:
Langschläfer: Gelegen im Kirchsiefen unterhalb Weeg. 1854 – 1855
Franziska: Oberhalb Schiffarth in Richtung Oberscheid gelegen; gearbeitet wurde in den Jahren 1853, 1866 und 1906
Betreiber der Grube war Heinrich Vierkötter Schließung in 1914
Tubalcin: Bei Schöpchen im Schöpchensiefen gelegen In Tätigkeit: 1853
Linie: Südlich von Honrath gelegen
Schürfstollen (Untersuchungsstollen) ohne Abbau
Germania: Südlich von Oberhaus auf dem Bergrücken (genannt „Silberkaul“) gelegen;
Cöln: Im Siefen zwischen Weilerhohn und Heide gelegen.
Cinna: Westlich von Höffen im Hellensiefen gelegen.
Information
Quellenangabe
Wie et fröhe woe Band I, S. 126
Autor(en)
Siegfried Helser †, Textbearbeitung: Bernd BraunZuletzt angesehen: | 22.04.2024, 17:21 |
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