Das Schönenborns Büdchen in Lohmar etwa 1955
1947 baute Johann Hammer von der Pützerau auf die „Schultes Wiese“ neben dem Haus Keymer (heute Eissalon) einen Kiosk, in dem er Zeitungen, Süßigkeiten und Tabakwaren verkaufte. 1949 verkaufte er den Kiosk an die Familie Gerhard Schönenborn aus der Mittelstraße (heute Rathausstraße). Sie betrieb das sog. „Schönenborns Büdche“ bis 1963. In dieser Zeit musste es zweimal versetzt werden. Das erste Mal als Dr. med. Wetter dort sein Haus baute. Das Büdchen bekam seinen neuen Platz am anderen Ende der Schultes Wiese neben dem Haushaltswarengeschäft Fischer (heute Buchhandlung Trapp). Als 1963 die Familie Schultes hier einen Neubau hinsetzte (ehem. Filiale Schlecker) musste das Büdchen ein zweites Mal versetzt werden, dieses Mal auf die Ecke Hauptstraße/Steinhöferweg, wo es bis 1971 von Frau Marianne Primorac betrieben wurde. Diese verkaufte das Büdchen an Frau Meschede aus Siegburg. Im August 1973 gab es einen Brandanschlag auf das Büdchen; es wurde anschließend nicht wieder aufgebaut. (Quelle: Gerd Streichardt, LHBL, Heft Nr. 22, 2008, Seite 102 f.) Auf dem Foto von etwa 1955 möchte Frau Anneliese Pack am Büdchen etwas kaufen, hinter ihr steht ihre Mutter. Links die weiße Wand ist das heutige Eiscafé.
Information
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 2, S. 192
Autor(en)
Hans Dieter HeimigZuletzt angesehen: | 17.04.2024, 08:40 |
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