Die Bachermühle um 1914
Die Bachermühle, die schon früh im Eigentum des Rittergutes Schloss Auel stand, wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Die heute erhaltene Bausubstanz, das zweigeschossige Mühlengebäude, ist jedoch wesentlich jünger (um 1800). Die Wasser-Kornmühle, unterhalb des Kammerbergs am rechten Aggerufer, erhielt das Wasser für den Betrieb der Mühle mittels eines Obergrabens als Abzweig der angeströmten Fläche des Honsbacher Wehres (sog. Oberwasser) aus der Agger.
Die mit einem Poststempel von 1914 versehene Ansichtskarte zeigt den Haltepunkt Bachermühle der Aggertalbahn. Müller und Pächter der Mühle und des Ausschanks aller geistigen und alkoholfreien Getränke im Haltestellengebäude war zu dieser Zeit Josef Stocksiefen. Josef Stocksiefen jr. kaufte Anfang der 1940er Jahre die Mühle von Freiherr von la Valette St. George. Zusätzlich betrieb er neben der Mühle eine Landwirtschaft und eine Bäckerei, um somit einen finanziellen Ausgleich zu erwirtschaften, darüber hinaus hatte er eine Postagentur im Mühlengebäude und verkaufte die Fahrkarten für das „Luhmere Grietche“ der Station Bachermühle vor Ort, einem Haltepunkt der Eisenbahn Siegburg – Overath – Ründeroth.
Information
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 2, S. 43
Autor(en)
Lothar FaßbenderZuletzt angesehen: | 23.04.2024, 22:44 |
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Die Bachermühle, die schon früh Eigentum adeliger Familien von Schloss Auel war, wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Die heute erhaltene Bausubstanz, das zweigeschossige Mühlengebäude, dürfte jedoch wesentlich später, so um... Die Bachermühle, die schon früh Eigentum adeliger Familien von Schloss Auel war, wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Die heute erhaltene Bausubstanz, das zweigeschossige Mühlengebäude, dürfte jedoch wesentlich später, so um 1800 entstanden sein. Die Mühle ist in der Denkmalliste der Stadt Lohmar eingetragen. Die Wasser-Kornmühle, unterhalb des Kammerbergs am rechten Aggerufer, erhielt das Wasser für den Betrieb der Mühle mittels eines Obergrabens als Abzweig der angeströmten Fläche des Honsbacher Wehres (sog. Oberwasser) aus der Agger. Bis in die 1950er Jahre hinein war die nun elektromotorenbetriebene Mühle noch in Betrieb. Die Bachermühle liegt nordöstlich von Wahlscheid, an der Kreuzung der Bundesstraße 484 und der Kreisstraße 16 nach Neuhonrath. Mehr erfahren Sie in dem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter Nr. 25, siehe Dokument. |