Die Mitglieder vom Kyffhäuserbund Lohmar
Der 1900 gebildete Kyffhäuserbund (auch Kriegerverein genannt, hieß ab 1938 NS-Reichskriegsbund „Kyffhäuser“ e.V.) war ein Verein ehemaliger Soldaten, der militärische Tradition und Kameradschaft pflegte, sowie ihren verstorbenen Mitgliedern und ehemaligen Soldaten ein ehrenvolles Grabgeleit gab. Er ist benannt nach dem Kyffhäusergebirge südlich des Unterharzes. Auf ihm wurde um 1895 das Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal errichtet. Nach der Sage lebt in dem Gebirge Kaiser Friedrich Barbarossa (geb. um 1125, gest. am 10.6.1190). Peter Kemmerich schreibt darüber: „In Lohmar wurden die Veranstaltungen des Kriegervereins immer groß aufgezogen. Fackelzug mit Böllerschüssen am Vorabend, gemeinsamer Kirchgang mit Musik am Festtage und nachmittags großer Festzug durch den mit Fahnen und Triumphbögen geschmückten Ort mit einer anschließenden großen Tanzveranstaltung. Lange Reden auf Vaterland, Kaiser und Reich waren selbstverständlich. Nach dem Ersten Weltkrieg flackerte der Kriegerverein noch einmal auf und verlosch nach dem Zweiten Weltkrieg“ (Meine Heimatgemeinde, S. 48).
Information
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 1, S. 134f
Autor(en)
Hans Dieter HeimigZuletzt angesehen: | 17.04.2024, 02:38 |
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