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Die Schulen in der Zeit "Deutsches Kaiserreich" von 1871 -1918

Bild  |  1871 - 1918

Unter dem 1871 neugegründeten Kaiserreich erfuhr die schulpolitische Entwicklung bereits 1872 durch die "Allgmeinen Bestimmungen vom 15. Oktober 1872" eine fortschrittliche Revision. Nicht mehr die einklassige Schule, sondern auch die mehrklassige sollte künftig als „normal“ gelten. Die Größe der Klassenräume wurde auf mindestens 48 qm festgesetzt. Die Kinderzahl der einklassigen Schulen unter einem Lehrer durfte nicht über 80 steigen. Die Unterrichtsfächer waren Religion, Deutsch, Rechnen und Raumlehre, Singen, Zeichnen, Realien (Vaterlands- und Naturkunde) und Turnen. Ebenfalls sollten die Lehrergehälter aufgebessert werden und die Lehrerbildung gefördert werden. Das Jahreseinkommen eines Erstlehrers betrug um das Jahr 1880 ohne die kostenlose Überlassung einer Wohnung 1050 Mark. 

Es gab mit Altenrath, Birk, Breidt, Ellhausen (ab 1889), Heide, Honrath, Lohmar, Neuhonrath, Scheiderhöhe und Wahlscheid insgesamt 10 Volksschulen, davon drei evangelische Volksschulen (Wahlscheid, Heide, Honrath) und sieben katholische Volksschulen. Ab 1910 wurde in 19 Klassen Unterricht erteilt. Die Schülerzahl belief sich auf über 1150 Schülerinnen und Schüler.

 

Information

Quellenangabe

Bernhard Walterscheid-Müller, Die Schulen der Gemeinde Lohmar, Hauptband, 1989

Autor(en)

Bernhard Walterscheid-Müller
Zuletzt angesehen:19.04.2024, 00:29
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