Fischerhäuschen unterhalb von Albach in 1931
Die meisten Wanderer, die auf dem Talweg unterhalb Albach den Wald betreten, werden wohl beim Anblick des „Hexenhäuschens“ an das bekannte Märchen der Gebrüder Grimm denken. Aber wer mag wirklich hier wohnen und wer hat es gebaut? Dr. Heinrich Schwamborn aus Inger, Oberstudienrat am Siegburger Gymnasium und Hauptbegründer des Heimatvereins Birk, hat das Fischerhäuschen in den Jahren 1929 -1931 bauen lassen.
Und das kam so: In Schreck in der Gaststätte „Zum Turm“ traf er Zimmerleute an, die nichts zu tun hatten. Er fragte sie, ob sie Lust hätten, ein Badehäuschen für ihn zu bauen. Sie willigten ein. Herr Schwamborn skizzierte ihnen auf einem Blatt seine Idee. So entstand ein romantischer Fachwerkbau mitten im Wald.
Im Krieg erlaubte Heinrich Schwamborn dem damaligen Jagdpächter, hier mit seiner Familie zu wohnen. Ihr Zuhause in Köln war durch Bomben zerstört. Nach dem Krieg wohnte hier eine Famlie aus Schlesien mit 4 Kindern bis 1963. Bis zum Besitzerwechsel im Jahr 2010 nutzten verschiedene Jagdpächter das idyllische Häuschen. Der jetzige Besitzer nutzt das Fischerhäuschen rein privat.
Seinen Namen hat das Fischerhäuschen aus der Zeit, als in den angrenzenden Teichen Fischzucht betrieben wurde.
Information
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 1, S. 108
Autor(en)
Gerd AlbusZuletzt angesehen: | 23.03.2024, 18:10 |
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