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Getreideernte in Mailahn 1942

Foto  |  1942
Einfahren der „Frooch“ (Frucht) in Mailahn ca. 1942 mit einem Leiterwagen.
Einfahren der „Frooch“ (Frucht) in Mailahn ca. 1942 mit einem Leiterwagen.

Personen von links: 1. Frieda Stelzer geb. Stoßberg, Mailahn 2. Karl Maylahn, Rothehöhe 3. Landjahrjunge

Das Laden der „Schobben“ (Getreidegarben), die auf dem Feld zu „Huustem“ (Haufen) zusammengestellt waren, verlangte Können. Mit der „Schößjaffel“ (zweizinkige Gabel) reichte man die Garben hoch. Beim Binden der Garben drangen oft Disteln, die man im Frühjahr versucht hatte auszustechen, in die Hände. Auch an den Stoppeln konnte man sich die Fingerspitzen blutig stoßen. Unangenehm war die „Spieß“ der Gerste, die widerhaarig war und unter die Kleidung drang.

Der Bauer fuhr das Getreide in „et Schüüredänn“ (Scheunentenne) und „stivvelte“ (stapelte) es „em Wesch“ und in dem Raum oberhalb der Tenne, genannt „Schleeß“, einem Gefach aus Holzstangen.

Wenn der Bauer nach der Ernte die Ähren nicht einsammelte, taten dies die Armen aus dem Dorf.

Information

Quellenangabe

Wie et fröhe woe Band I, S. 150

 

Autor(en)

Siegfried Helser †, Textbearbeitung: Bernd Braun
Zuletzt angesehen:23.04.2024, 11:23
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