Gut Jabach in Lohmar 1955
Bevor Lohmar-Nord und das Donrather Dreieck bebaut wurden war das Ortsende von Lohmar in Richtung Donrath das Gut Jabach. Hier ein Foto vom Frühjahr 1955, das rechts das Gut Jabach zeigt und dahinter das Fachwerkhaus Faßbender, vorher Müller. Als Personen sind links Anneliese Pack, geb. Gässle und daneben ihre Eltern aus Stuttgart zu sehen.
Um 1900 war die Familie Sapp Eigentümer des Jabach-Hofes mit etwa 100 Morgen Ländereien und einer Dampfkornbrandbrennerei – der sog. „Jobächer“. Anfang des 20. Jahrhunderts ging der Hof an den Landwirt Fritz Klein aus Scheiderhöhe über und nach seinem Tod am 7.4.1905 an seinen Sohn Karl. Die Schnappsbrennerei ging schon im Ersten Weltkrieg ein und den Hof musste Karl Klein 1919 an die Brüder Neußer vom Bonner Generalanzeiger verkaufen. Von denen betrieb als Pächter die Familie Mosbach den Hof, bis 1939 das Ehepaar Hugo und Maria Steimel den Hof pachteten und weiterführten. Anfang der 1950er Jahre wurde Bernhard Rinsche Pächter des Jabachhofes. In seiner Zeit wurde der Hof zwischen 1963 und 1965 schräg gegenüber auf die andere Seite der Hauptstraße umgesiedelt. 1985 kaufte das Tiefbauunternehmen Dunkel die alten Gebäude und nutzten sie als Bauhof. Heute steht nur noch das renovierte Haupthaus, das der Familie Wemken gehört. (Quelle: Heinrich Imbusch, Der Jabachhof in Lohmar, LHBL , Heft 15, 2001, S. 28 ff.)
Information
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 2, S. 194
Autor(en)
Hans Dieter HeimigZuletzt angesehen: | 01.12.2024, 08:18 |
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