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Haus Trier auf der Grube Pilot im 1. Weltkrieg

Foto  |  1914
Steiger – Haus Trier auf der Grube Pilot im I. Weltkrieg anläßlich einer Hausschlachtung.
Steiger – Haus Trier auf der Grube Pilot im I. Weltkrieg anläßlich einer Hausschlachtung.

Rechts neben dem Schlachter (Mylenbusch, Haus Dorp oder Lindenberg, Münchhof?) sehen wir den Buchhalter Lange. Bei der Dame handelt es sich um Frau Emma Trier.

Im Souterrain des Haupthauses befanden sich die Büroräume der Grube. Als die Familie des Obersteigers Trier auszog, bezog die Familie Manchen das Haus. Danach nutzte von ca. 1929–1938 die Familie Emst Kürten, die vorher in dem im Kirchbachsiefen stehenden Fachwerkhaus (heutiger Besitzer: W. Wilhelms) wohnte, das Objekt. Seit 1938 und nach erfolgtem Um- und Anbau bewohnt die Familie Rausch das Haus.

Links auf dem Bild ist noch ein Esel mit einem Karren erkennbar. Die Zeitzeugin Sybille Klug berichtete, daß der letzte Esel auf der Grube Pilot zu Hühnerfutter verarbeitet wurde. Frau Rausch, jetzige Bewohnerin des Hauses, berichtete, daß das Gebäude infolge der unter Tage zusammenbrechenden Stollen immer noch in Bewegung ist. Es bilden sich weiterhin Risse.

Elfriede Keller geb. Kürten hat erlebt, wie in den 30er Jahren sich eines Tages mit gewaltigem Gepolter ein großes mehrere Meter tiefes Loch vor dem Haus auftat. Offenbar war ein alter Bergwerksstollen von dem früheren Bergwerk eingestürzt. Die Wäsche, die die Mutter vor dem Haus zum Trocknen aufgehängt hatte, lag tief unten in der Erde.

Information

Quellenangabe

Wie et fröhe woe Band I, S. 140

 

Autor(en)

Siegfried Helser †, Textbearbeitung: Bernd Braun
Zuletzt angesehen:22.04.2024, 16:48
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