Kirchdorf Lohmar in den 70er Jahren
Diese Fotografie zeigt das Lohmarer Kirchdorf in der Mitte der 1970er Jahre. Im Hintergrund ist das 1974 neu errichtete Pfarrhaus zu erkennen. Im Vordergrund von links nach rechts der Pützerhof (1821-1831) mit Nebengebäude, Kirchstraße 37, der Neuhof (1806/07) Kirchstraße 33, dahinter das in den 1950er Jahren errichtete Wohnhaus des Stellmachers Schmitz (Ehefrau Sophie, geb. Ramme) und die Scheune der Kirchstraße 27(1743/44) gegenüber der Kirche. Die dazugehörige Wohnanlage stand ursprünglichauf dem westlich neben der Kirche gelegenen Wiedenhof, dem damaligen Pfarrhof. Ein Teil des Gebäudes,wahrscheinlich das Erdgeschoss, wurde ohne Mansarddach auf die andere Straßenseite transloziert undzwischenzeitlich als Küsterhaus genutzt, 1902 aufgestockt und mit einem Satteldach versehen. Die eigentliche Hofanlage des Fronhofs, wie er noch um 1960 aussah, wurde in einen Neubau am rechten Bildrand einbezogen und ist auf dem Foto nicht mehr zu sehen. Stall und Scheune des Fronhofes sind noch erhalten und werden zur Zeit als Wohn- und Geschäftshaus genutzt. Im Hintergrund die katholische Kirche „St. Johannes“, wie sie seit 2010 im Pfarrverband Lohmar heißt. Seit Mitte der sechziger Jahre ist der Turm außen verputzt und ochsenblut-rot getüncht. Die bittere Erkenntnis, dass die Luftverunreinigungen (CO) den Steinzerfall an historischen Gebäuden ganz besonders begünstigt, hatte sich bereits vor den sechziger Jahren eingestellt.
Information
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 3, S. 180
Foto: Mulert Best. 49 A, Verlag: R. Korr, Aachen-Brand | Archiv: Hans-Günter Pick, Lohmar-Albach
Autor(en)
Lothar FaßbenderZuletzt angesehen: | 21.04.2024, 10:43 |
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