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Margarethenhof

Bild  |  2016
Links neben dem Margarethenhof ist der Schuppen des Brennstoffhandels Kurt Sauer zu sehen, der auch der Abrissbirne zum Opfer gefallen ist.
Links neben dem Margarethenhof ist der Schuppen des Brennstoffhandels Kurt Sauer zu sehen, der auch der Abrissbirne zum Opfer gefallen ist.
Zwischen Margarethenhof und VR Bank ist das sog. Bennsteinshaus, in dem die Familie Trautmann wohnte. Es wurde in der nationalsozialistischen Zeit „dat bronge Huus“ (das braune Haus) genannt, weil dort im Paterre die Geschäftsstelle der NSDAP war.
Zwischen Margarethenhof und VR Bank ist das sog. Bennsteinshaus, in dem die Familie Trautmann wohnte. Es wurde in der nationalsozialistischen Zeit „dat bronge Huus“ (das braune Haus) genannt, weil dort im Paterre die Geschäftsstelle der NSDAP war.
Das verkleidete Fachwerkhaus vor der Raiffeisenbank gehörte Anfang des 20. Jahrh. der Familie Kiel, die es um 1940 einer Familie Schmitz in Troisdorf verkaufte und an die Familie Frielingsdorf vermietete, bis um 1965 die Raiffeisenbank es kaufte, um dort einen Parkplatz anzulegen.
Das verkleidete Fachwerkhaus vor der Raiffeisenbank gehörte Anfang des 20. Jahrh. der Familie Kiel, die es um 1940 einer Familie Schmitz in Troisdorf verkaufte und an die Familie Frielingsdorf vermietete, bis um 1965 die Raiffeisenbank es kaufte, um dort einen Parkplatz anzulegen.
Foto (Heribert Frielingsdorf) aus dem Jahre 1985. Das alte Fachwerkhaus der Familie Frielingsdorf, der rote Backsteinbau ist das Haus der Familie Trautmann, später Frielingsdorf/Schulten, ganz rechts der Giebel des Restaurants
Margaretenhof.
Foto (Heribert Frielingsdorf) aus dem Jahre 1985. Das alte Fachwerkhaus der Familie Frielingsdorf, der rote Backsteinbau ist das Haus der Familie Trautmann, später Frielingsdorf/Schulten, ganz rechts der Giebel des Restaurants
Margaretenhof.
Plusmarkt wurde 2010 geschlossen.
Plusmarkt wurde 2010 geschlossen.
Foto (Heribert Frielingsdorf) aus 1994. Das große helle Gebäude war der ehemalige Standort eines Supermarktes.
Foto (Heribert Frielingsdorf) aus 1994. Das große helle Gebäude war der ehemalige Standort eines Supermarktes.
Foto November 2021
Foto November 2021

Auf dem Gelände des heutigen Edeka Marktes stand früher das Restaurant »Margarethenhof«. Das Gebäude wurde gegen Ende des 19. Jh. von der Familie Carl Knipp als Wohnhaus errichtet, für die damalige Zeit ein herrschaftliches Haus. Da Carl Knipp Rendant der damaligen Bürgermeisterei Lohmar war, richtete er in seinem Haus die Lohmarer Gemeindekasse so lange ein, bis das »Alte Rathaus« an der Hauptstraße unter Bürgermeister Polstorff 1908 bezogen werden konnte. In den nächsten Jahrzehnten war es wieder reines Wohnhaus. Dies änderte sich erst, als das Gebäude wahrscheinlich durch Erbschaft der Margarethe Knipp (auch Eta genannt) zugesprochen wurde, die inzwischen Wilhelm Bendermacher geheiratet hatte. Nun entstand das Restaurant »Margarethenhof«. Als Gäste waren hier die Bewohner des Eisenbahner-Erholungsheimes (später Bergbau-Erholungsheim) in der Villa Therese bis in die ersten Nachkriegsjahre des Zweiten Weltkrieges sehr beliebt und willkommen. Danach betrieb eine Familie Molzner bis Mitte der 60er-Jahre die Gastwirtschaft. Während dieser Zeit errichtete die Familie Bendermacher über der Terrasse einen Anbau, in dem ein Blumengeschäft, dann die Drogerie Starke und schließlich für kurze Zeit die Kreissparkasse unterkamen. Danach pachtete Frau Maria Wölk die Gaststätte bis etwa Anfang der 70er-Jahre. 1974 übernahm Arthur Hoeck das Restaurant, das er »Zum Baumstamm « nannte. Wahrscheinlich aber florierte das Geschäft nicht gut, so dass Arthur Hoeck das Gebäude 1985 an die Wohn- und Gewerbebau Kallscheuer KG in Bonn - Bad Godesberg verkaufte, die 1986 nach Abriss des Restaurants ein Büro- und Geschäftshaus mit dem Plus-Markt errichtete. Später erwarb die Familie vom Manteuffel die Immobilie. Am 17 Juli 2014 eröffnete die Gebrüder Klein-Hessling als neue Eigentümer den Edeka-Markt.

 

 

 

 

Information

Quellenangabe

Lohmarer Heimatblätter Nr.16 S. 15, Nr. 26 S.93

Lohmar in alten Zeiten Bd.3 S. 198 - 199 und Bd 2. S. 94

Autor(en)

Wilhelm Pape, Hans Dieter Heimig, Wolfgang Röger
Zuletzt angesehen:21.04.2024, 23:03
Bisher angesehen:995 mal

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Luftbild Ende 1950er Jahre in nordöstliche RichtungOrtsteil

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