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Schuster in Wahlscheid

Foto  |  1928
Personen – von links: 1. August Stryck, Fließengarten (Sohn des Sanitätsrates); 2. Mia Wester, unverheiratet, Aggerhof; 3. Julius Lichtenberg, Aggerhof und Mackenbach; 4. Otto Lichtenberg, Mackenbach; 5. Ida Becker geb. Wester, Aggerhof.
Das Tor rechts führte zu einer Garage (heutiger Imbiß).
Personen – von links: 1. August Stryck, Fließengarten (Sohn des Sanitätsrates); 2. Mia Wester, unverheiratet, Aggerhof; 3. Julius Lichtenberg, Aggerhof und Mackenbach; 4. Otto Lichtenberg, Mackenbach; 5. Ida Becker geb. Wester, Aggerhof.
Das Tor rechts führte zu einer Garage (heutiger Imbiß).

In Wahlscheid gab es früher viele Schuster. Sie hatten gut zu tun, da ihre Kunden die Schuhe wegen der langen und vielen Fußmärsche sowie der schlechten Wege stark strapazierten. Im übrigen fertigten sie auch neue Schuhe an.

Die Schuster kamen damals ins Haus, um den ganzen Tag lang alle Schuhe der Familie in Ordnung zu bringen bzw. zu „lappen“.Neue Sohlen wurden mit spitzen Holzstiften befestigt bzw. festgepinnt. Gepinnte Sohlen hielten viel länger als genagelte. Außerdem waren die Schuhe nicht so schwer.

Um die Sohlen der hohen Arbeitsschuhe zu schonen, benagelten die Schuster die gesamte Sohlenfläche. Man lief auf den achteckigen Nägelköpfen. Die Nägel hatten den Nachteil, daß sie sich schnell aus den Sohlen lösten. Sie lagen dann auf dem Boden und waren der Grund dafür, daß die Radfahrer früher häufiger als heute plattfuhren.

Information

Quellenangabe

Wie et fröhe woe Band I, S. 195-196

 

 

Autor(en)

Siegfried Helser †, Textbearbeitung: Bernd Braun
Zuletzt angesehen:17.04.2024, 04:44
Bisher angesehen:1028 mal
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