Strandleben an der Agger Anfang der 1950er Jahre
So sah es Anfang der 1950er Jahre an den Wochenenden an der Agger aus, wo überwiegend Kölner zum Baden in die Aggerauen schwärmten. Weite Flächen der Uferregion wurden von Campingfreunden für viele Freizeitaktivitäten genutzt. In der Hauptsache waren es Kölner, die ihre Zelte rechts und links entlang des Uferbereichs von der Lohmarer Brücke bis nach Siegburg aufstellten und dort ihre Wochenenden verbrachten. Karl Berbuer persifliert 1948 die Campingerlebnisse in seinem Karnevals-Lied (Do laachs do dich kapott, dat nennt m‘r Camping – „Beim Sülztal op ´ner Wiss ...“).
Bis dass die Campingplätze eingezäunt, an eine Aufsicht verpachtet und von den Campinggästen Gebühren erhoben wurde, dauerte es nochmals rund 30 Jahre.
Heute möchte man die Campingplätze/Wochenendhaussiedlungen aus der Aue rückverlegen (Aggerauenkonzept). Die Campingplätze bzw. Wochenendhaussiedlungen reichen bis unmittelbar ans Ufer der Agger heran und verhindern eine naturnahe Entwicklung des Gewässers und der Aue.
Information
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 2, S. 168
Autor(en)
Lothar FaßbenderZuletzt angesehen: | 21.04.2025, 07:09 |
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Zugehöriger Ort
Die Agger ist ein Nebenfluss der Sieg. Ihre Quelle liegt in Meinerzhagen, nach 69,5 km mündet sie zwischen Siegburg und Troisdorf in die Sieg. Der Name Agger ist keltischen Ursprungs und bedeutet "fließendes Wasser"