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2012
- 2021 Das Gut Lohmarhohn ist seit 2004 im Besitz von Joey Kelly, bekannt als Musiker (The Kelly Family) und Extremsportler. Es wurde 1512 erstmalig als ein Pfarrhof der katholischen Kirche St. Johannes Enthauptung zu Lohmar erwähnt und bis zur Verpachtung... Das Gut Lohmarhohn ist seit 2004 im Besitz von Joey Kelly, bekannt als Musiker (The Kelly Family) und Extremsportler. Es wurde 1512 erstmalig als ein Pfarrhof der katholischen Kirche St. Johannes Enthauptung zu Lohmar erwähnt und bis zur Verpachtung 1955 an die Steyler Missionare in St Augustin zuletzt von der Familie Johann Peter Küpper in drei Generationen landwirtschaftlich betrieben. Einige Kriegsflüchtlinge des zweiten Weltkrieges fanden hier vorübergehend Unterkunft, wie die Familie des 2019 verstorbenen Gemeindedirektors Albrecht Weinrich. Den “Steylern“ diente Lohmarhohn viele Jahre in erster Linie als Erholungsheim für ihre Ordensmitglieder. Aber auch die Bevölkerung feierte hier viele Feste, wie das Feuerwehrfest an den Pfingsttagen auf der Wiese mit den Baracken, die 1955 aufgestellt worden waren und von denen eine vorübergehend als Notkapelle diente. 1956 wurde eine neue Kapelle fertiggestellt und am Ostermontag eingeweiht. Hier fanden Eucharistiefeiern auch für die Öffentlichkeit statt und Brautpaare wurden getraut. Als letzter verbliebener Pater verließ Bruder Josef Rech 2004 das Anwesen. Ihn kannten viele Lohmarerinnen und Lohmarer. Er lebte hier seit 1976 ununterbrochen.
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1984
Die Karnevalssession 2020/21 fühlt sich an, als wäre am 11.11. Aschermittwoch. Der Lockdown wirkt nicht nur gegen die Ausbreitung des Coronavirus, sondern auch gegen den „virus carnevalis“. Die Ausübung eines Brauchtums, dass in Lohmar und Umgebung... Die Karnevalssession 2020/21 fühlt sich an, als wäre am 11.11. Aschermittwoch. Der Lockdown wirkt nicht nur gegen die Ausbreitung des Coronavirus, sondern auch gegen den „virus carnevalis“. Die Ausübung eines Brauchtums, dass in Lohmar und Umgebung schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert seinen Anfang mit Tanzveranstaltungen und Kostümbällen nahm, ist lahmgelegt. In den 1920er Jahren fanden die ersten Karnevalsitzungen statt, in Birk (1928) und Lohmar (1929) wurden Prinzen präsentiert. In den Jahren nach Ende des zweiten Weltkrieges kam das Karnevalstreiben mit Sitzungen, Prinzenproklamationen und Rosenmontagszügen so richtig in Schwung. 1946 wurde die älteste Lohmarer Karnevalsgesellschaft „Ahl Jecke“ und 1948 der Karnevalistenzirkel KAZI Lohmar, der aus den Reihen des 1919 gegründeten Sportvereins Lohmar hervorging, gegründet. Karnevalisten wie Heinrich Schwellenbach und Paul Zimmermann („ De Schwan“) waren in den 1950er Jahren über die Grenzen Lohmars bekannt und begeisterten mit ihren Auftritten. Die Karnevalsprinzen sind in Lohmar seit 1952 vom Vereinskomitee und seit 1972 in Birk vom Ortsring erfasst. Bernhard Walterscheid Müller schildert das Auf und Ab des Karnevaltreibens in seinen Erinnerungen 1984 (siehe Dokument). Seine Schlussworte: „Wie in den vergangenen Jahrzehnten möge auch weiterhin der sorgenbefreiende Ruf ertönen: Luhme Alaaf“ könnten in Zeiten der Corona Pandemie nicht passender sein. | |
Seit Januar 2021 bilden die evangelischen Kirchengemeinden Lohmar, Birk und Honrath zusammen die Evangelische-Emmaus-Gemeinde. In der Präambel der neuen Satzung heißt es: „Die Gemeindebereiche Birk, Honrath und Lohmar bilden zusammen die Evangelische... Seit Januar 2021 bilden die evangelischen Kirchengemeinden Lohmar, Birk und Honrath zusammen die Evangelische-Emmaus-Gemeinde. In der Präambel der neuen Satzung heißt es: „Die Gemeindebereiche Birk, Honrath und Lohmar bilden zusammen die Evangelische Emmaus-Gemeinde Lohmar. Gemeinsam wollen sie evangelische Kirche in der Stadt Lohmar sein ….. Eine Kirchengemeinde und mehrere Gemeindebereiche, viele Glieder und eine Einheit im Geist.“ Die Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Honrath mit ihren Pfarrern, angefangen von Pfarrer Pistorius 1519 bis hin zur heutigen Pfarrerin Barbara Brill-Pflümer, ist im Findbuch der Kirchengemeinde, das der damalige Archivpfleger Gerhard Stief 2016 fertiggestellt hat, enthalten - Überarbeitungen kommen von seinem Nachfolger Hans-Georg Decker (siehe Dokument).
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Am 6. Januar 1121 taucht der Ort Wahlscheid erstmalig in einer Urkunde des Abtes Kuno der Abtei Siegburg auf. In dem Urkundentext wird Wahlscheid zweimal erwähnt als „de Walescheit“ bzw. „de Walscheit“. Zur Erinnerung daran wurde im Rahmen der... Am 6. Januar 1121 taucht der Ort Wahlscheid erstmalig in einer Urkunde des Abtes Kuno der Abtei Siegburg auf. In dem Urkundentext wird Wahlscheid zweimal erwähnt als „de Walescheit“ bzw. „de Walscheit“. Zur Erinnerung daran wurde im Rahmen der Wahlscheider Kirmes 1971 das 850 jährige Jubiläum groß gefeiert. Kirmesmontag fand der Umzug der Ortsvereine statt mit dem Tross des Verkehrs- und Verschönerungsvereins in napoleonischen Uniformen und anschließend das traditionelle Schörreskarrenrennen. Im Mittelpunkt des Festes stand der ökumenische Gottesdienst am Kirmessonntag (29. August) unter der musikalischen Begleitung der vereinigten Männergesangsvereine Wahlscheid, Honrath und Höffen und des Bergischen Bläser-Corps Neuhonrath. Die Festrede (siehe Dokument) hielt Realschuldirektor Otto Treptow. Otto Treptow, der Anfang September 2010 im Alter von 85 Jahren verstarb, war ein passionierter Heimatforscher. Neben der Geschichte Wahlscheids untersuchte er bereits seit den 1950er-Jahren die Frühgeschichte des Siegburger Raumes. Als er gebeten wurde, die Festrede “850 Jahre Wahlscheid“ zu halten, wusste er nicht, dass zur Geschichte der Gemeinde Wahlscheid so gut wie keine Vorarbeiten existierten. Er konnte nicht ahnen, dass die wichtigsten Originalquellen für Wahlscheid verlorengegangen waren. Trotzdem gelang es ihm, jene Zeit aufzuhellen, für die schriftliche Überlieferungen kaum vorhanden sind. Wenn in den früheren Urkunden von „Walscheit“ die Rede ist, so ist damit das Gebiet bezeichnet, dass vor 1000 durch Rodung von anderen Gebieten klar abgegrenzt war: Von der Agger im Westen bis zur Naaf im Osten und von Kreuznaaf im Süden und bis Oberschönrath im Norden. Drei Grundherrn teilten sich den Besitz auf. Es war die Abtei auf dem Michaelsberg in Siegburg, die Grafen von Sayn und das Kloster Meer als größter Grundbesitzer mit seinem Haupthof, dem Münchhof. Oben auf dem Berg an der Bartholomäuskirche mit Marktplatz und Linde war lange Zeit der Kern des kirchlichen und gemeindlichen Lebens. Der Mittelpunkt von Wahlscheid verlagerte sich in dem Augenblick ins Tal als zum ersten Mal in den 20er Jahren die Kirmes am Auelerhof ausgerichtet wurde. Nicht unerwähnt ließ Otto Treptow die Nachbargemeinde Honrath, die bereits 1117 als „villa Hagenroth“ urkundlich festgehalten ist, und die wechselvolle Geschichte, durch die die beiden Gemeinden seit 850 Jahren verknüpft sind. | |
Im Rahmen der allgemeinen Bewegung des „Cäcilienverbandes für die Länder der deutschen Sprache“ von 1868 gründete sich 1882 der Katholische Kirchenchor Lohmar. 1882 begann als erster Chorleiter der 21jährige Roland Piller, mit einer Schar von Sängern... Im Rahmen der allgemeinen Bewegung des „Cäcilienverbandes für die Länder der deutschen Sprache“ von 1868 gründete sich 1882 der Katholische Kirchenchor Lohmar. 1882 begann als erster Chorleiter der 21jährige Roland Piller, mit einer Schar von Sängern Chorgesänge einzustudieren und in Gottesdiensten vorzutragen. Im Ersten Weltkrieg (1914-1918) wurden viele Männer zum Kriegsdienst eingezogen. In den Jahren danach belebte sich das Chorgeschehen wieder. 1930 musste Roland Piller seine Tätigkeit wegen Krankheit beenden. 130 Jahre Chorgeschichte hat Hans Josef-Speer 2012 in einem Artikel für die Lohmarer Heimatblätter festgehalten, siehe Dokument.
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1984
Im Jahr der Corona Pandemie 2020 gelten für Silvester erhebliche Kontaktbeschränkungen. Maximal fünf Personen aus zwei Hausständen dürfen sich im öffentlichen Raum treffen. Der Verkauf und Erwerb von Feuerwerkskörpern ist untersagt. In den 1930er... Im Jahr der Corona Pandemie 2020 gelten für Silvester erhebliche Kontaktbeschränkungen. Maximal fünf Personen aus zwei Hausständen dürfen sich im öffentlichen Raum treffen. Der Verkauf und Erwerb von Feuerwerkskörpern ist untersagt. In den 1930er Jahren hätte es solcher Verbote jedenfalls in den ländlichen Gegenden nicht bedurft. Überschäumende Silvesterfeste mit großem Feuerwerk um Mitternacht waren nicht üblich und auch nicht finanzierbar. Am Neujahrstag wurden nach dem Kirchgang auf den Straßen und bei Besuchen von Haus zu Haus die Neujahrsgrüße ausgetauscht. Dienstbare Geister wie Briefträger und Zeitungsbote erhielten ein "Neujöeche" (kleines Trinkgeld). Wie die Lohmarer Urahnen den Jahreswechsel begingen ist nur spärlich berichtet. Aus einem Gedingeprotokoll vom 6. Januar 1671 ist zu entnehmen, dass sich die Walderben des Lohmarer Erbenwaldes am Silvestertag des Jahres 1670 vor der Kirchenhalle auf dem Lohmarer Friedhof getroffen hatten und beschlossen, zukünftig alle Jahre das Waldgedinge (Waldgeding = Genossenschaft) nicht mehr am letzten Dezembertag im kalten Winter abzuhalten, sondern am ersten Montag nach der Kreuzfindung (3. Mai). Der Erbenwald war über ein Jahrtausend eine der wichtigsten Existenzgrundlagen der genossenschaftlich verbundenen Lohmarer Einwohner und einiger Bewohner benachbarter Orte. 1968 war das Ende des Erbenwaldes. Mit etwas mehr als eine Millionen DM wurden die waldberechtigten Lohmarer Bürger entschädigt und der Forst wurde zum Gemeindewald. In dem Dokument sind die Erinnerungen an Silvester aus früherer Zeit festgehalten. | |
Am 24. Dezember von 11.00 bis 12.00 Uhr wird auf dem Kalvarienberg in Neuhonrath von einem Bläserensemble aus dem Blasorchester Neuhonrath ein kleines Weihnachtskonzert zur Erinnerung an Johannes Höver gegeben. Johannes Philipp Höver (1816 – 1864)... Am 24. Dezember von 11.00 bis 12.00 Uhr wird auf dem Kalvarienberg in Neuhonrath von einem Bläserensemble aus dem Blasorchester Neuhonrath ein kleines Weihnachtskonzert zur Erinnerung an Johannes Höver gegeben. Johannes Philipp Höver (1816 – 1864) aus Oberste Höhe ist Stifter der Ordensgenossenschaft der Armen Brüder des hl. Franziskus. Fast in Vergessenheit geraten, wurde ihm zu Ehren 1985 wenige Tage vor der Kirchweih, der „Baacher Kirmes“ in Neuhonrath auf dem Kalvarienberg ein Denkmal an seinem ehemaligen Schulweg von Oberstehöhe nach Neuhonrath gesetzt.
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1984
In seinem Buch „Heimatliche Winterzeit“ erinnert sich Bernhard Walterscheid-Müller (1918 - 19191) an die Chirstmesse am 25. Dezember 1930. Früh um 4.30 Uhr läuteten schon die Glocken der Kirche Sankt Johannes in Lohmar. Der 1930 wiedergegründete... In seinem Buch „Heimatliche Winterzeit“ erinnert sich Bernhard Walterscheid-Müller (1918 - 19191) an die Chirstmesse am 25. Dezember 1930. Früh um 4.30 Uhr läuteten schon die Glocken der Kirche Sankt Johannes in Lohmar. Der 1930 wiedergegründete Kirchenchor hatte unter der Leitung des Organisten und Dirigenten Thomas Kappes mehrstimmige Lieder eingeübt. Der Innenraum der Kirche war mit großen Tannenbäumen geschmückt, die brennende Lichter trugen. Der Kirchenschweizer Karl Nüchel hatte Mühe die vielen Besucher unterzubringen. Lesen Sie den weiteren Ablauf in dem Dokument „Die Christmesse“. | |
Mit einer Gedächtnisausstellung im Jahr 2001 wurde Wilfriedo Becker, sein Wirken als künstlerischer Dokumentarist geehrt. Neben der künstlerischen Bedeutung haben zahlreiche Bilder der Sammlung auch großen heimatgeschichtlichen Wert. Zeigen die... Mit einer Gedächtnisausstellung im Jahr 2001 wurde Wilfriedo Becker, sein Wirken als künstlerischer Dokumentarist geehrt. Neben der künstlerischen Bedeutung haben zahlreiche Bilder der Sammlung auch großen heimatgeschichtlichen Wert. Zeigen die Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Skizzen doch oft Häuser, Dorfwinkel, Brücken, Wege, Wälder und Flussauen, die heute nicht mehr existieren oder sich völlig verändert darstellen. Aus dem am 11. Februar 1886 in Donrath geborenen Maler, Zeichner und Hobbypoeten wurde ein beachtenswerter Chronist seiner Heimat. Er entwarf auch das heutige Stadtwappen. Wilfriedo Becker arbeitete hauptberuflich im Bürgermeisteramt Lohmar. Dort hatte er 1901 eine Lehrstelle angetreten. Die Belegschaft des Amtes bestand damals aus dem Bürgermeister einem Sekretarius, dem Rentmeister und einem Straßenarbeiter. Bis ins hohe Alter war er ein stattlicher Mann. Er verstarb am 29. August 1979. Sein Lebensweg und sein Wirken sind einem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter festgehalten, siehe Dokument. | |
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2020
Eigentlich hätte der Kunstkreis LohmArt e. V. in 2020 mit der 10. Mitgliederjahresausstellung in der Kunsthalle in Scheiderhöhe, Scheiderhöher Straße 42 ein kleines Jubiläum feiern können. Doch die Corona Pandemie hat alle Pläne durchkreuzt. 2011... Eigentlich hätte der Kunstkreis LohmArt e. V. in 2020 mit der 10. Mitgliederjahresausstellung in der Kunsthalle in Scheiderhöhe, Scheiderhöher Straße 42 ein kleines Jubiläum feiern können. Doch die Corona Pandemie hat alle Pläne durchkreuzt. 2011 hatte der Kunstverein die ehemalige Turnhalle von der Stadt Lohmar übernommen. In vielen Arbeitsstunden und mit finanzieller Unterstützung einiger Sponsoren wurde die für den Abbruch vorgesehene Halle renoviert und zu einer attraktiven Kunst- und Ausstellungshalle umgebaut. Erst drei Jahre zuvor war der Verein „Kunstkreis LohmART e. V.“ gegründet worden, hervorgegangen aus einer Initiative einer Gruppe von Künstlern der "Lokale Agenda 21, Lohmar" und bereichert seitdem die Kunstszene in der Stadt. Die 1. Vorsitzende Martina Furk hat eine kleine Vereinschronik zusammengestellt, siehe Dokument. | |
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1995
- 2020 Algert ist ein Ort im südlichen Stadtgebiet und liegt knapp 4 km östlich von Lohmar entfernt. Es gehörte bis 1969 zur amtsangehörigen Gemeinde Inger. Der Name Algert taucht erstmalig in den Aufzeichnungen der 1503 gegründeten Birker... Algert ist ein Ort im südlichen Stadtgebiet und liegt knapp 4 km östlich von Lohmar entfernt. Es gehörte bis 1969 zur amtsangehörigen Gemeinde Inger. Der Name Algert taucht erstmalig in den Aufzeichnungen der 1503 gegründeten Birker Marienbruderschaft auf. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Name Aldenacher auf Algert hinweist und erstmalig in einer Urkunde vom 16. Mai 1395. erwähnt wird. Darin gibt Kunigunde Aldenacher bekannt, dass sie Ländereien des Kirchspiels Lohmar in Erbpacht nimmt. Es gab zu dieser Zeit wohl zwei Höfe unter dem Namen "Aldenacher". Mit der Dorfhistorie setzt sich ausführlich Wilhelm Pape in seinem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter im Jubiläumsjahr 1995 (siehe Dokument) auseinander. Als "großen Sohn unserer Heimat" beschreibt der Heimatforscher Heinrich Hennekeuser Bertram Orth, der 1848 in Algert 14 (heute Bungartsberg 19) geboren wurde. 1872 erhielt er die Priesterweihe und war anschließend als Missionar und Pfarrer in Oregon, USA tätig. Nach seiner Bischofsweihe 1900 wurde er 1903 zum Erzbischof von Vancouver in Kanada ernannt. Gestorben ist er in Fiesole/Italien am 4. Februar 1931. Ein Fenster in der Birker Marienkirche erinnert an Ihn.
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1994
- 2012 Der Ort Münchhof liegt ca. 500 m östlich der evangelischen Kirche in Wahlscheid an der Bartholomäusstraße. Der Ort Münchhof liegt ca. 500 m östlich der evangelischen Kirche in Wahlscheid an der Bartholomäusstraße. Die Geschichte des Münchhofes und der Bürgermeister "Schmitz" sind in dem Dokument (Artikel Lohmarer Stadtanzeiger von Otto Treptow und Lohmarer Heimatblätter 26 von Elisabeth Klein) zusammengefasst.
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1981
Während in Birk 2010 das 700jährige Jubiläum gefeiert wurde und Wahlscheid 2021 auf sein 900jähriges Bestehen zurückblicken kann - Wahlscheid wird 1121 als Wahlescheit zum ersten Mal in einer Urkunde des Abtes Kuno I. der Abtei Siegburg erwähnt - ,... Während in Birk 2010 das 700jährige Jubiläum gefeiert wurde und Wahlscheid 2021 auf sein 900jähriges Bestehen zurückblicken kann - Wahlscheid wird 1121 als Wahlescheit zum ersten Mal in einer Urkunde des Abtes Kuno I. der Abtei Siegburg erwähnt - , wurde in Lohmar bereits 1981 das 900jährige Bestehen als größtes Fest der Stadtgeschichte gefeiert. Die älteste, bekannte Lohmarer Urkunde stammt aus dem Jahr 1081, in der Erzbischof Sigewin dem Georgsstift zu Köln einen Grundbesitz von einem „mansus“ (ca. 30-40 Morgen Ackerland) in „Lomere“schenkte.
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1925
- 2015 Zur Erinnerung an die Kriegstoten und Gewaltopfer aller Nationen wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag der Volktrauertag begangen. Seit 1922 ist er ein staatlicher Gedenktag. In der Nazi-Zeit wurde er als "Heldengedenktag"... Zur Erinnerung an die Kriegstoten und Gewaltopfer aller Nationen wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag der Volktrauertag begangen. Seit 1922 ist er ein staatlicher Gedenktag. In der Nazi-Zeit wurde er als "Heldengedenktag" gefeiert. Öffentliche Gedenkstätten stehen sowohl in Lohmar als auch in Birk und in Wahlscheid. Berichte in den Lohmarer Heimatblättern zu den Gedenkstätten in Lohmar sind als Dokument zusammengefasst.
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2006
Warum die bekannte Lohmarer Karnevalgruppe "Lühmere Murrepinn" schon lange vor Corona nicht mehr auftrat, ist in deren Chronik festgehalten. Sie wurde 2006 mit einem letzten Auftritt dem HGV Lohmar übergeben. Zur Überraschung aller Jecken trat bei der Jubiläumsfeier der KAZI-Funken Rut-Wieß am 10. Elften 1979 eine Männergruppe auf und trug Karnevalslieder vor, die sich auf Lohmar bezogen. Sie löste wahre Beifallsstürme aus. Ihre Zugabe "Lühmere Mädche sin bang" wurde zum Hit des Lohmare Karnevals. Im Jahr der 900 Jahrfeier Lohmars 1981 schrieb Bernhard Walterscheid-Müller "Dat Lühmere Murrepinnleed" nach der Melodie "En d´r Kayjaß Nummer Null". Im Mai 1991 wurden die Auftritte zur Geschichte, als die "Murrepinn" in der Gaststätte Bergschänke beschlossen aufzuhören.
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1993
- 2020 Hatte noch im Jahr 2019 Daniel Schwamborn (Brandoberinspektor bei der Lohmarer Feuerwehr) als St. Martin hoch zu Roß den größten Sankt Martinszug in der Stadt Lohmar mit über 1000 Teilnehmern angeführt, teilte Anfang November 2020 die Waldschule... Hatte noch im Jahr 2019 Daniel Schwamborn (Brandoberinspektor bei der Lohmarer Feuerwehr) als St. Martin hoch zu Roß den größten Sankt Martinszug in der Stadt Lohmar mit über 1000 Teilnehmern angeführt, teilte Anfang November 2020 die Waldschule Lohmar in einem Schreiben an die Schuleltern mit, dass der traditionelle Martinszug leider nicht stattfindet. Der Martinszug, der seit 1926 von der Freiwilligen Feuerwehr organisiert wird, wurde wie andere Brauchtumsveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Damit das Brauchtum an St. Martin nicht ganz zum Erliegen kommt, feiert die Waldschule, wie auch andere Schulen und Kindergärten, den Martinstag am 11.11.2020 in ihrer Einrichtung und verteilt die Martinswecken, die von der Lohmarer Feuerwehr gespendet werden.
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In den Zeiten der Lockdowns wegen der Corona-Pandemie befürchten viele Gastronomiebetriebe, dass sie die Einschränkungen wirtschaftlich nicht überleben werden. Im Jahre 2020 kann niemand voraussehen, wie das Angebot an Gaststätten in den nächsten... In den Zeiten der Lockdowns wegen der Corona-Pandemie befürchten viele Gastronomiebetriebe, dass sie die Einschränkungen wirtschaftlich nicht überleben werden. Im Jahre 2020 kann niemand voraussehen, wie das Angebot an Gaststätten in den nächsten Jahren aussieht und ob das "Kneipensterben" dramatisch zunimmt. Viele Jahrhunderte waren sie Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Sigfried Helser hat in seinem Buch "Wie et fröhe woe" für den Wahlscheider Raum beschrieben, wie reich gesegnet die Dörfer mit Gasthöfen waren und hat vieles in Bildern und Anekdoten festgehalten. Ehemalige Gasthäuser mit großen Sälen wie "Zur schönen Aussicht" und Restaurant und Pension Honrath in Honrath oder der Schlehecker- und Wickuhler Hof finden sich ebenso wieder wie ehemalige gemütliche Gasthäuser "Höck" in Schachenauel (Neuhonrath) und Restaurant Vierkötter in Durbusch. Heute noch haben der Aggerhof, Auelerhof, "Haus auf dem Berge", Naafshäuschen, Stolzenbach und "Zur alten Linde" großen Zulauf.
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Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatten die Städter ein starkes Erholungsbedürfnis . Nach dem Bau der Eisenbahnlinie im Jahre 1884 kamen viele Stadtbewohner zur Sommerfrische nach Wahlscheid. Während die Gaststätte Aggerhof nur über 2... Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatten die Städter ein starkes Erholungsbedürfnis . Nach dem Bau der Eisenbahnlinie im Jahre 1884 kamen viele Stadtbewohner zur Sommerfrische nach Wahlscheid. Während die Gaststätte Aggerhof nur über 2 Doppelzimmer und 1 Einzelzimmer verfügte, konnten im Auelerhof einschließlich der 2 Dependancen 50 bis 60 Gäste untergebracht werden. Nach dem 1. Weltkrieg setzte in Wahlscheid ein reges Badeleben ein. Die Wirte und der Verkehrsverein drangen damals sehr auf den Bau eines Freibades. In einem Bericht von Bürgermeister Koch aus dem Jahr 1929 habe man allein auf dem Badeplatz Wahlscheid 418 Personen gezählt. Ein Auszug aus einem Wanderbericht von 1900 aus dem Heft "Wanderungen im unteren Aggerthal" von Joseph von der Höhe ist als Dokument festgehalten. Die Wanderung beginnt in Donrath und geht über Kreuznaaf, Auelerhof, Schloss Auel, Naafshäuschen bis Neuhonrath. Als kleine Episode ist darin der Aufenthalt des Kölners Wilhelm Koch (1845 - 1891), einem der ersten populären Kölner Mundartdichter, im Naafshäuschen beschrieben.
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Viele Menschen haben in Zeiten der Corona-Pandemie wieder das Wandern und die Erholung in der näheren Umgebung entdeckt. Lohmar und Umgebung war schon vor über 100 Jahren als Naherholungsgebiet begehrt. 1909 gab der Verschönerungsverein Lohmar einen... Viele Menschen haben in Zeiten der Corona-Pandemie wieder das Wandern und die Erholung in der näheren Umgebung entdeckt. Lohmar und Umgebung war schon vor über 100 Jahren als Naherholungsgebiet begehrt. 1909 gab der Verschönerungsverein Lohmar einen Wanderführer heraus. Tourenvorschläge mit Beschreibungen der Sehenwürdigkeiten und einer Wanderkarte führten durch die Bürgermeisterei Lohmar. Finanziert wurde die Broschüre durch 31 Werbeanzeigen.
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Am 31.Oktober feiern die evangelischen Christen das Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther. Im Jahr 2020 erinnern wir auch an 75 Jahre Ende des 2. Weltkrieges. Beide Ereignisse hatten erhebliche Auswirkung für die Gemeinschaft in... Am 31.Oktober feiern die evangelischen Christen das Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther. Im Jahr 2020 erinnern wir auch an 75 Jahre Ende des 2. Weltkrieges. Beide Ereignisse hatten erhebliche Auswirkung für die Gemeinschaft in der Stadt Lohmar. Vertreibung Flucht, Integration, Religion und Schulbildung sind die prägenden Themen. Hans Warning hat die Fakten für das ehemalige Amt Lohmar in dem Dokument zusammengetragen. Zu den evangelischen Kirchengemeinden der Stadt Lohmar ist festzuhalten, dass deren Geschichte sehr unterschiedlich verlaufen ist. Die Entstehung der evangelischen Kirchengemeinde Lohmar ist geprägt von den Auswirkungen des 2. Weltkrieges nach1945. In Wahlscheid hielt bereits 1557 der evangelische Glaube seinen Einzug. 1614/15 nahm auch Honrath die lutherische Lehre an. Zusammen mit Seelscheid und Volberg (Hoffnungstahl) bildeten sie die 4 lutherischen bergischen Kirchengemeinden. 1645 wurde der letzte katholische Pfarrer Heinrich Klee verdrängt. Erst im Jahre 1710 entstand für die in Honrath und Wahlscheid lebenden Katholiken eine Missionsgemeinde, die von den Minoriten in Seligenthal betreut wurde. Die Schulbildung war gekennzeichnet durch ausgiebige Diskussionen um die Bekenntnisschulen. Erst mit der Schulreform 1968 nahm das Thema ein Ende, als die Gemeinschaftsgrundschulen und die Hauptschulen eingeführt wurden.
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1969
- 2011 Nach der Kommunalverfassung kann Persönlichkeiten, die sich um die Gemeinde besonders verdient gemacht haben, das Ehrenbürgerrecht verliehen werden. Die Stadt Lohmar hat bisher (2020) sechs Personen mit dieser höchsten Ehrung ausgezeichnet. Fünf... Nach der Kommunalverfassung kann Persönlichkeiten, die sich um die Gemeinde besonders verdient gemacht haben, das Ehrenbürgerrecht verliehen werden. Die Stadt Lohmar hat bisher (2020) sechs Personen mit dieser höchsten Ehrung ausgezeichnet. Fünf Ehrenbürger sind leider verstorben. Der noch lebende Ehrenbürger Dr. Hans Günther van Allen erhielt die Ehrenbürgerrechte der Stadt Lohmar am 16. Mai 2008. Er war von 1975 - 1985 Bürgermeister.
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1992
Seit 1979 widmet sich der Heimat- und Geschichtsverein Lohmar dem Vogelschutz im Lohmarer Wald durch das Aufhängen und die Betreuung von Nistkästen. Die traditionelle Nistkastensäuberung 2020 fand am 10. Oktober statt. 5 Helfer-Gruppen hatten sich... Seit 1979 widmet sich der Heimat- und Geschichtsverein Lohmar dem Vogelschutz im Lohmarer Wald durch das Aufhängen und die Betreuung von Nistkästen. Die traditionelle Nistkastensäuberung 2020 fand am 10. Oktober statt. 5 Helfer-Gruppen hatten sich aufgeteilt und kümmerten sich um insgesamt 165 Nistkästen. Die inzwischen verstorbenen Vereinsmitglieder Josef Faßbender und Günther Bremer hatten die Aktion ins Leben gerufen, die seit vielen Jahren von Wolfgang Weber fortgeführt und organisiert wird. Er begleitet bei der Säuberungsaktion die Familiengruppe und erzählt den teilnehmenden Kindern, aber auch den Erwachsenen Interessantes und Wissenswertes über unsere heimische Tier- und Vogelwelt. Anhand der Nestformen und des Nistmaterials werden die "Bewohner" bestimmt und in Bestandslisten erfasst. Die Nistkästen werden auch gerne von anderen Tierarten, wie Siebenschläfer, Wald- und Fledermäusen genutzt. Über die vielen Jahre ergibt sich so ein guter Einblick in diese Tierwelt. Im Wesentlichen kommen folgende Vogelarten vor: Kohlmeise; Blaumeise; Tannenmeise; Haubenmeise; Sumpfmeise, Weidenmeise, Baumläufer und Kleiber. Highlight für die Kinder ist natürlich, einen Siebenschläfer aufzuspüren und die aufgefundenen Vogeleier einer Vogelart zuzuordnen. In Berichten für die Lohmarer Heimatblätter ist die Historie der "Nistkästen" festgehalten. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus 30 Jahren Vogelschutzarbeit wurden 2009 sogar wissenschaftlich bewertet und sind in einem Bericht für die Lohmarer Heimatblätter von Dr. Bernd Freymann und Wolfgang Weber nachzulesen. Auch der Frage nach Auswirkungen des Klimawandels wurde nachgegangen. Es hat sich gezeigt, dass der Nutznießer der Erderwärmung der Siebenschläfer ist und der Verlierer die Kohlmeise. Die Artikel in den Lohmarer Heimatblättern sind als Dokument zusammengefasst. | |
Anfang Oktober ist die Zeit der Erntedankfeste. Leider fallen diese Traditionsveranstaltungen wegen der Korona Pandemie in 2020 aus. Erntedank gab es schon in vorchristlicher Zeit. Einen einheitlichen Termin gab es nicht, außer in der Zeit des... Anfang Oktober ist die Zeit der Erntedankfeste. Leider fallen diese Traditionsveranstaltungen wegen der Korona Pandemie in 2020 aus. Erntedank gab es schon in vorchristlicher Zeit. Einen einheitlichen Termin gab es nicht, außer in der Zeit des NS-Regimes war der Erntedank per Gesetz festgelegt auf den ersten Sonntag nach Michaelis (29.September). In Lohmar findet das erste Erntedankfest traditionell Ende September statt. Es wird von der 1970 gegründetete Dorfgemeinschaft Scheid veranstaltet und hat in der Scheider Tenne beim "Onkel Hugo" seinen Mittelpunkt. Am ersten Oktoberwochenende lädt der Ernteverein Donrath von 1925 nach Donrath ein. Den krönenden Abschluss bildet das Erntefest des Bergischen Heimatvereins "Gemütlichkeit" Oberschönrath von 1896 in Wickuhl. Einmal im Jahr steht ganz Wickuhl Kopf, wenn die Menschen in Scharen den Erntezug sehen wollen und anschließend im Ort abfeiern. Deshalb hatte man 1990 die alte Veranstaltungsstätte die Gastätte "Zum Häuschen" in Oberschönrath durch ein großes Festzelt in Wickuhl ersetzt. Paul Fichtler hat 2011 in einem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter (siehe Dokument) die Geschichten und Anekdoten rund um das Erntedankfest, die Gastwirtschaft "Zum Häuschen" und den Bergischen Heimatverein zusammengetragen und erinnert an alte Zeiten, als 1894 aus Anlass eines Richtfestes und eines Geburtstages in einem Waldsiefen unterhalb des Weilers Knipscherhof die Gründungsstunde der Gesellschaft Gemütlichkeit schlug.
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Der erste Bürgermeister der Bürgermeisterei (Marie) Lohmar Freiherr Franz von Gumpertz von Güsten hatte seinen Sitz in der Burg Lohmar und Freiherr Franz von Broe als Bürgermeister von Wahlscheid im Schloss Auel. Die Bürgermeistereien (Marien) wurden... Der erste Bürgermeister der Bürgermeisterei (Marie) Lohmar Freiherr Franz von Gumpertz von Güsten hatte seinen Sitz in der Burg Lohmar und Freiherr Franz von Broe als Bürgermeister von Wahlscheid im Schloss Auel. Die Bürgermeistereien (Marien) wurden in der napoleonischen Besatzungszeit gebildet. Die ersten Bürgermeister unter der preußischen Regierung (ab 1814) waren für Lohmar Balthasar Schwaben, der sein Büro im Guttenhof (Eisenmarkt) hatte und Johann Balthasar Schmitz mit Sitz im Münchhof. In einem Beitrag im ersten Heft der Lohmarer Heimatblätter sind alle Bürgermeister und Amtssitze bis 1986 erfasst (siehe Dokument). Der letzte ehrenamtliche Bürgermeister war Rolf Lindenberg (1989 - 1994). Danach folgten die hauptamtlichen Bürgermeister Horst Schöpe (1994 -2004), Wolfgang Röger (2004-2014) und Horst Krybus (2014-2020). Mit der Stichwahl am 27.09.2020 wurde Claudia Wieja zur Bürgermeisterin in Lohmar gewählt. Seit der Kommunahlwahl 1999 wird nur noch ein hauptamtlicher Bürgermeister gewählt. In der Zeit von 1946 bis 1994 wurden die Städte und Gemeinden durch einen hauptamtlichen Stadt-/Gemeindedirektor (Leiter der Verwaltung) und einen ehrenamtlichen Bürgermeister (Repräsentant) geleitet. Zum ersten Mal rückt mit Claudia Wieja eine Frau an die Spitze der Stadt Lohmar. Am 1. November übernimmt sie für fünf Jahre die Amtsgeschäfte. Ihr Sitz ist das Rathaus in der Rathausstraße. Hier "residieren" die Lohmarer Bürgermeister seit dem Rathausneubau 1966.
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2013
- 2014 Nicht erst seit Zeiten der Corona Pandemie stellt sich bei vielen Gastronomiebetrieben die Frage nach der Zukunft . Viele Gaststättenbetreiber haben aufgegeben. Die Geschichte der Gaststätten des Birker Umlandes bis zum Jahr 2014 ist in Artikeln von... Nicht erst seit Zeiten der Corona Pandemie stellt sich bei vielen Gastronomiebetrieben die Frage nach der Zukunft . Viele Gaststättenbetreiber haben aufgegeben. Die Geschichte der Gaststätten des Birker Umlandes bis zum Jahr 2014 ist in Artikeln von Heinrich und Peter Hennekeuser für die Lohmarer Heimatblätter festgehalten. Das Gasthaus in der uns bekannten Form entwickelte sich im 19.Jahrhundert. In der Chronik des Birker Pfarres Dr. Aumüller für 1856 ist ausgeführt: "Die Einwohnerzahl im Dorf beträgt gegenwärtig hundertfünfzig, Gastwirtschaften vier!" In den 1950er Jahren gab es in der Birker Kirchengemeinde 11 Gaststätten bei über 1500 Einwohnern. Einige Kneipenschicksale seien kurz erwähnt: Auf dem heutigen Parkplatz an der kath. Kirche stand bis 1930 die Gaststätte und Schnapsbrennerei Scharrenbroich, die von dem Pfarrer Dr. Aumüller nach einer Piusversammlung (Papst PiusIX) 1869 als Piuslokal bezeichnet wurde. Am Standort der Gaststätte Fischer früher Schwamborn (Birkerstr.19) wurde bereits 1791 eine Schnapsbrennerei betrieben. Der Birker Korn entwickelte sich in den 1930er Jahren zum "Birker Nationalgetränk". Ebenso war bereits im frühen 19. Jahrhundert eine Gastwirtschaft an der Stelle der Gaststätte Fielenbach (Birker Straße 13). 1920 kaufte Josef Oligschläger das Anwesen, das dann 1952 von Hermann und Christine Fielenbach übernommen wurde. Die auch sehr bekannte Gaststätte Franzhäuschen bestand bereits 1850 und wurde 1913 von der Familie Anton Salgert übernommen und ausgebaut. In Krahwinkel gibt es die Gaststätte Klink bereits seit 1876. Bekannt wurde sie in den 1960er Jahren als "Bambusbar" mit einem durch Bambusstangen abgegrenzten Raum mit einer Musikbox. Geschlossen wurde 1977 die Gaststätte "Zum alten Panzer" in Geber, die mindesten seit 1864 in Betrieb war. Erhalten geblieben ist in der Nähe von Geber in Gebermühle das Gasthaus "Zum Jabachtal", das am 11.11. 1951 von dem Bierverleger Peter Demmer aus Salgert eröffnet wurde. Geschlossen wurde auch die traditionsreiche Gaststätte Wacker in Breidt, die 1893 eröffnet wurde und Anfang der 1960er Jahr von Franz Josef Wacker und Ehefrau Änni betrieben wurde. Franz-Josef war von 1961 - 1976 auch Bürgermeister der Gemeinde Breidt. Über weitere Gasthausschicksale lesen Sie in dem Dokument.
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2008
Das Dokument enthält zwei Sagen, die sich um die Burg Lohmar ranken. Sie sind zusammengetragen von Hans Dieter Heimig (Jahrgang 1942) und dem 1991 verstorbenen Bernhard Walterscheid Müller (Jahrgang 1918). Die wunderbaren Illustrationen stammen von... Das Dokument enthält zwei Sagen, die sich um die Burg Lohmar ranken. Sie sind zusammengetragen von Hans Dieter Heimig (Jahrgang 1942) und dem 1991 verstorbenen Bernhard Walterscheid Müller (Jahrgang 1918). Die wunderbaren Illustrationen stammen von Raimund Schüller (1950 - 2018). Sagen sind von Menschen überlieferte Berichte, die an bestimmte Ereignisse oder Tatsachen anknüpfen. Sie spiegeln die Vorstellungswelt der Vorfahren wieder und ihre Einstellung zum Leben. Die Sage "Alte Burg zu Lohmar" geht zurück auf Will Friedland (Siegburger Kreisblatt, 69.Jahrgang, Nr.198), der Lohmar in seiner Einleitung beschreibt: "Und kommst du über einen der Bergpfade her, so mutet sich das Dörfchen drunten im Tale an, wie ein Baum- und Blütenwerk gezaubertes, wunderliches Häusergenist, dessen Giebel verstohlen über den Baumgipfeln hervorlugen. Der Kirchturm nur gibt mächtiger und lauter von seinem Dasein Kunde". Bei der Überlieferung der zweiten Sage "De ongeerdesche Jäng en Luhme" haben viele alte Lohmarer mitgewirkt. Die Erzählungen sind vom Autor Bernhard Walterscheid-Müller zusammengefasst und auch ins Hochdeutsche übersetzt worden. Johannes Heinrich Kliesen ist 2004 der Frage nachgegangen, was dran ist an der Fama vom unterirdischen Geheimgang von der Burg aus bis zum Chor der katholischen Kirche, ob die zugemauerten Rundbögen der Burg zu einem Geheimgang führten. Sein Bericht ist in der Bilderreihe enthalten. | |
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1959
- 2019 Auf Initiative der beiden Löschgruppen Birk und Breidt der Freiwilligen Feuerwehr Lohmar wurde im Juni 2019 das Friedenskreuz in Birk wieder aufgestellt. Es war nach 60 Jahren Anfang 2019 aus Sicherheitsgründen abgebaut worden. Das Eichenholz war... Auf Initiative der beiden Löschgruppen Birk und Breidt der Freiwilligen Feuerwehr Lohmar wurde im Juni 2019 das Friedenskreuz in Birk wieder aufgestellt. Es war nach 60 Jahren Anfang 2019 aus Sicherheitsgründen abgebaut worden. Das Eichenholz war marode geworden. Das neue Friedenskreuz aus Eichenholz hat die Ausmaße von 9 Meter des Längsbalken und 3,50 Meter des Querbalkens. Die Inschrift „CHRISTUS UNSER FRIEDEN“ sollte im neuen Kreuz nicht aus dem Holz herausgearbeitet werden, da dies die Lebensdauer negativ beeinflussen würde. Stattdessen wurden V4A-Bleche gelasert und gekantet. In einer Ökumenischen Feier fand die Neuerrichtung des Friedenskreuzes am 25.08.2019 unter großem Zuspruch der Bevölkerung einen feierlichen Abschluss. Das Friedenskreuz war damals das erste im Erzbistum Köln. Der Platz an der Ecke Pastor Biesingstraße /Auf der Löh war noch freies Feld. Die Bebauung kam später hinzu. Der Standort im Kreuzungsbereich der alten Wege von Birk nach Albach und von Inger nach Hochhausen ist uralt und bereits im Liegenschaftsbuch der steuerbaren Grundstücke der Gemeinde Inger von 1711 so bezeichnet „Aufm Lühe am Creutz“. Selbst die erste, exakte Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und von Müffling von 1803-1820 weist diesen Punkt mit einem roten Kreuzchen nach. An der Stelle stand früher ein Heiligenhäuschen, das von einer mächtigen Trauerweide überragt wurde. Durch einen sommerlichen Wirbelsturm wurden beide 1958 zerstört. Auf Initiative von Pfarrer Otto Biesing sollte dort ein Friedenskreuz der Erzdiözese als neues Zeichen christlicher Gesinnung errichtet werden. Am 18.Oktober 1959 wurde das Kreuz feierlich eingesegnet. Von oben nach unten und von links nach rechts war die Inschrift in Kreuzesform tief eingeschlagen: CHRISTUS – UNSER FRIEDEN.
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2019
- 2020 Der Lohmarerer Fotokünstler Herbert Döring-Spengler wurde mit dem Rheinischen Kunstpreis 2020 des Rhein-Sieg-Kreises ausgezeichnet. Der Preis zählt zu den begehrtesten seiner Art für Künstlerinnen und Künstler im Rheinland. 417 Künstlerinnen und... Der Lohmarerer Fotokünstler Herbert Döring-Spengler wurde mit dem Rheinischen Kunstpreis 2020 des Rhein-Sieg-Kreises ausgezeichnet. Der Preis zählt zu den begehrtesten seiner Art für Künstlerinnen und Künstler im Rheinland. 417 Künstlerinnen und Künstler hatten sich beworben. Der Mensch ist der Mittelpunkt der Motive von Herber Döring Spengler, dessen Existenz er mit experimentellen fotografischen und zeichnerischen Werkserien ausgeleuchtet und in überraschenden Bildern festgehalten hat, stellt die Preisjury in ihrer Begründung fest. Döring-Spengler hat seit 2008 sein Atelier in Lohmar, im hellblauen Haus KiLo an der Hauptstraße 119a. Die Stadt hatte das Haus, das nach dem 2. Weltkrieg als Flüchtlingsunterkunft diente und wo vorübergehend Gemeindedirektor (1968 -1980) Weinrich mit seiner Familie wohnte, 1989 erworben. Nachdem die Stadt zunächst das stark sanierungsbedürftige Haus abreißen wollte, hat sie es dann aber Döring-Spengler überlassen. Er nutzt es seitdem als Atelier und für Kunstausstellungen. | |
Das Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf meldete gegen diesen Beschluss des Gemeinderates Bedenken an: „Die im unteren Teil des Wappens befindliche Deichsel ähnelt zu sehr einem Meßgewand.“ Der Rat blieb bei seinem Beschluss und erhielt schließlich am 9.3.1972 die Genehmigung des Regierungspräsidenten in Köln, das Wappen zu führen. Darüber amüsiert zeigte sich 2008 der Kölner Kardinal Joachim Meisner, als ihm Bürgermeister Wolfgang Röger bei einem Empfang im Rathaus davon erzählte. Die Geschichte des Lohmarer Stadtwappens erzählt Horst Nieß (bis Ende der 1990er Jahre Leiter des Hauptamtes der Stadt Lohmar) in einem Artikel der ersten Ausgabe der Lohmarer Heimatblätter von 1986, siehe Dokument. | |
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2009
- 2012 Auf Initiative des Lohmarer Fotokünstlers Herbert Döring-Spengler wurde 2009 der Stolperstein als Mahnmal gegen das Vergessen verlegt. Der Stolperstein liegt im Gehweg der Hauptstraße in Höhe des Hauses Nr. 105 in der Nähe des Kreisels... Auf Initiative des Lohmarer Fotokünstlers Herbert Döring-Spengler wurde 2009 der Stolperstein als Mahnmal gegen das Vergessen verlegt. Der Stolperstein liegt im Gehweg der Hauptstraße in Höhe des Hauses Nr. 105 in der Nähe des Kreisels Bachstr./Auelsweg. Stolpersteine sind kleine Messingwürfel, die in vielen Orten Europas ins Straßenpflaster eingelassen sind. Sie sind Gedenktafeln für die Opfer des Nationalsozialismus. Der Lohmarer Stolperstein fand viele Jahre kaum Beachtung im Gehwegpflaster, da er farblich sehr dunkel geworden war. Im Januar 2020 hat die Projektgruppe "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" des Lohmarer Gymnasiums die Patenschaft über den Stein übernommen und Ihn gereinigt. Der Stein erinnert an den Juden Ernst Hoffmann, der dort wohnte. Das Haus ist heute abgerissen. 1844 hatte die Familie an der Bachstraße/Ecke Hauptstraße Grundbesitz erworben, vermutlich beiderseits des Auelsbachs. Die Parzellen sind in den Quellen nicht vollständig angegeben. Die Urgroßmutter Adelheid hatte hier einen Metzgerladen und einen Getreidehandel. Ernst Hoffmann war verheiratet. Über das Schicksal seiner Frau ist nichts bekannt. Sein Leidensweg führte von Lohmar nach Siegburg. Er flüchtete während des Krieges nach Holland, wurde hier verhaftet und ins Konzentrationslager nach Auschwitz gebracht und dort am 6.3.1944 getötet. Sein Sohn Oscar wurde 1942 nach Minsk deportiert und dort getötet. Von Holland schrieb er am 9.10.1942 an die ihm bekannte Familie Bernauer aus Troisdorf: „Daß ich von meinem lieben Oscar und der Mutter und den Geschwistern etc. nichts mehr gehört habe, ist an sich bei den bekannten Maßnahmen nichts Besonderes, dennoch ist dieses Ungewisse über das Schicksal meiner liebsten Menschen … so deprimierend, dass dies auf meiner Seele lähmend lastet …“ Die Stadtarchivarin Waltraud Rexhaus hat die Geschichte jüdischer Familien in Lohmar in einem lesenswerten Artikel der Lohmarer Heimatblätter (Dokument) festgehalten.
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1900
- 1938 Die Bilderdokumentation kommt aus dem Fundus von Eva-Maria Neumann vom "Artelier EMN" in der Altenratherstraße in Lohmar. Sie hat die Bildserie, die in einem kleinen Bilderkarton verpackt ist, im August 2020 dem Archiv des HGV Lohmar übergeben. Wer... Die Bilderdokumentation kommt aus dem Fundus von Eva-Maria Neumann vom "Artelier EMN" in der Altenratherstraße in Lohmar. Sie hat die Bildserie, die in einem kleinen Bilderkarton verpackt ist, im August 2020 dem Archiv des HGV Lohmar übergeben. Wer diese Bilderserie aufgegelegt und vertrieben hat ist nicht bekannt. Ebenso ist das Erscheinungsdatum nicht bekannt. Der Zweck dieser Auflage ist auf der Rückseite der Verpackung beschrieben. " Was einst war und was einst geschah, sind Stationen auf dem Weg zu uns. Schaun wir also dankbar zurück und damit zugleich über unsere Gegenwart hinaus in eine Zukunft, die wir selber mitgestalten und mitzuverantworten haben." | |
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15. Mai 2019
Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Wahlscheid hatte für den 15. Mai 2019, 19:00 Uhr zu einer offenen Mitgliederversammlung in das Matthias-Claudius-Haus an der Ev. Kirche in Wahlscheid eingeladen: Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Wahlscheid hatte für den 15. Mai 2019, 19:00 Uhr zu einer offenen Mitgliederversammlung in das Matthias-Claudius-Haus an der Ev. Kirche in Wahlscheid eingeladen:
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Der südliche Teil des Lohmarer Waldes zwischen Lohmar und Siegburg ist ein von Wanderern und Radfahrern stark frequentiertes Erholungsgebiet. Besonders reizvoll sind die Teichlandschaften entlang der Wegestrecken. Wie diese Landschaft zur Zeit... Der südliche Teil des Lohmarer Waldes zwischen Lohmar und Siegburg ist ein von Wanderern und Radfahrern stark frequentiertes Erholungsgebiet. Besonders reizvoll sind die Teichlandschaften entlang der Wegestrecken. Wie diese Landschaft zur Zeit Beethovens in seinen Bonner Jahren (1770 – 1792) ausgesehen hat, beschreibt Ingmar Gorissen im Jahrbuch 2020 des Rhein Sieg Kreises. Etwa 30 % der Fläche würde Beethoven heute wohl kaum wiedererkennen. Einige Flächen haben sich auch ohne bauliche Maßnahmen dramatisch verändert. Viele Jahrhunderte gab es zwischen Siegburg und Lohmar eine zusammenhängende offene Heide- und Moorlandschaft über 500 Hektar groß. Sie war einzigartig im Rheinland. Der großflächig tonige Untergrund und einige Quellen waren ideal für eine unendliche Zahl an Teichen und Moorgewässern, sowie Sümpfen und Bruchwäldern. Nicht nur in den norddeutschen Hochmooren, sondern auch hier, wurde in dieser Zeit Torf gestochen. Vermutlich wurde auch vom zuständigen Kloster auf dem Michaelsberg der Gagelstrauch regelmäßig abgeerntet. Gagel war früher als „Brabanter Myrthe“ ein in vielerlei Hinsicht wichtiger Strauch: pharmazeutisch, Bier-Ersatz, Mottenkraut.
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2017
- 2018 Die Kirche St Mariä Geburt in Birk ist eine der ältesten noch bestehenden Marienkirchen in der Umgebung. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde an einen älteren romanischen Bau der schlanke frühgotische Chor (Altarraum) errichtet. Die Kirche St Mariä Geburt in Birk ist eine der ältesten noch bestehenden Marienkirchen in der Umgebung. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde an einen älteren romanischen Bau der schlanke frühgotische Chor (Altarraum) errichtet.
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Aus diesem Verzeichnis lassen sich die Einwohner der Gemeinde Wahlscheid mit Namen und Berufen im Jahre 1934 entnehmen. Aus diesem Verzeichnis lassen sich die Einwohner der Gemeinde Wahlscheid mit Namen und Berufen im Jahre 1934 entnehmen. | |
Der nachstehende Zeitungsartikel zeigt, dass die Agger den Schachenauelern früher große Sorgen bereitete. Der nachstehende Zeitungsartikel zeigt, dass die Agger den Schachenauelern früher große Sorgen bereitete. | |
Oben rechts auf der Abbildung sieht man „de Baach“ mit Kreuzberg bzw. Kalvarienberg. Oben rechts auf der Abbildung sieht man „de Baach“ mit Kreuzberg bzw. Kalvarienberg. In Neuhonrath wohnten im Jahre 1871 insgesamt 31 Personen in 5 Häusern. | |
In 1871 wohnten im Aggerhof 77 Personen in 17 Wohngebäuden. Personen von links: 2. wahrscheinlich „Brass Hann“; 4. Gastwirt und Brennereibesitzer Peter Wester; daneben weitere Angehörige der Familie Wester; ganz rechts: Gustav Hohn, Aggerhof (Vater... In 1871 wohnten im Aggerhof 77 Personen in 17 Wohngebäuden. Personen von links: 2. wahrscheinlich „Brass Hann“; 4. Gastwirt und Brennereibesitzer Peter Wester; daneben weitere Angehörige der Familie Wester; ganz rechts: Gustav Hohn, Aggerhof (Vater der Gebrüder Otto und Emst Hohn). In dem „Brennes“ befindet sich heute eine Imbißstube. Der Dachaufbau ist nicht mehr vorhanden. Emst Hohn, Aggerhof, weiß noch, daß der Schornstein Stein für Stein abgebrochen wurde. Auf einer Riesenrutsche glitten die Steine nach unten. Der Hohner-Bach plätscherte damals noch durch den Aggerhof (heute verläuft der Bach vom Hause Dr. Lohmar bis zum Hause Boddenberg unterirdisch). Die auf dem Bild erkennbaren Schutzmauem (aus Sandstein) grenzten die Chaussee von dem Hohner-Bach ab. Auf den beiden Mauern ließ sich früher Wahlscheid’s Jugend gerne nieder. Hier legten die Katechumenen und Konfirmanden die mit einem Lederriemen zusammengebundenen Unterrichtsutensilien wie Bibel usw. ab, wenn sie auf Pfarrer Kauert warteten. Im „Mathilden-Stift“ (heutiges Wohnhaus des Emst Hohn), das noch im 2. Weltkrieg alte Menschen beherbergte (Vorgängerin des evangelischen Altenheimes), fand damals der Katechumenen- und Konfirmandenunterricht statt. Die „Pueschde“ (Burschen) von Wahlscheid machten sich ein Vergnügen daraus, in gebückter Haltung durch den Kanal unter der Straße zu laufen. Neben der rechts erkennbaren Mauer führte eine Treppe hinunter zum Hohner-Bach; hier kühlten die „Hohn’s Jonge“ die in Kannen befindliche Kuhmilch. Der Platz vor dem Aggerhof, den man in Anspielung auf den 3. Ehemann vom „Brass Hann“ im Volksmund auch „Nöres-Platz“ nannte, war unter den Nationalsozialisten zeitweise Propaganda-Zentrum. Zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft verfugten die wenigsten Haushalte über ein Radio. Andererseits legte Hitler Wert darauf, daß seine Reden auch den letzten Bewohner eines Dorfes erreichten. Um dies zu ermöglichen, installierten die Nationalsozialisten im Giebel des Aggerhofes einen Lautsprecher und ließen die Reden Hitlers über den Vorplatz durch die Straßen Wahlscheid’s erschallen. | |
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1941
Links steht das „Heckhuusen-Huus“ des früheren Feld-(Land-) Messers Heckhausen. Das Haus wurde als Gaststätte und Metzgerei (Wilhelms,Klein und Zapp) genutzt.Vor Emil Wilhelms führte Josef Wester (ein Bruder von Peter W.) in dem Haus eine Gaststätte. ...Links steht das „Heckhuusen-Huus“ des früheren Feld-(Land-) Messers Heckhausen. Das Haus wurde als Gaststätte und Metzgerei (Wilhelms,Klein und Zapp) genutzt.Vor Emil Wilhelms führte Josef Wester (ein Bruder von Peter W.) in dem Haus eine Gaststätte. Nach dem 2. Weltkrieg waren die Gaststätten Klein und Leffelsender in Peisel als Fernfahrergaststätten sehr beliebt. Vor den beiden Häusern reihte sich LKW an LKW. Walter Steinsträßer hat erzählt, daß sich die jungen Turner auf ihrem Heimweg von den Übungsabenden im Auelerhof eine Wurst bei dem Metzger Wilhelms angelten. Dazu schoben sie einen Spazierstock durch das offene Oberlicht. Die Wurst wurde später auf dem „Kanal“ (Mauerbrüstung) am Hohnerbach im Aggerhof verzehrt. | |
Auf einem historischen Rundwanderweg des Heimat- und Geschichtsvereins führen uns Hermann Wenzel und Hans-Martin Pleuger von Höffen über Neuhonrath, Grünenborn, Saal, Ingersauel, Naaf, Heide (Aiselsfeld) nach Höffen. Auf dieser geschichtsträchtigen... Auf einem historischen Rundwanderweg des Heimat- und Geschichtsvereins führen uns Hermann Wenzel und Hans-Martin Pleuger von Höffen über Neuhonrath, Grünenborn, Saal, Ingersauel, Naaf, Heide (Aiselsfeld) nach Höffen. Auf dieser geschichtsträchtigen Wanderung kommt man an der Gaststätte „Auf dem Berge“ vorbei. Urkundlich erwähnt wurde das Haus erstmals 1829. Damals hieß die Gaststätte noch „Zum weißen Pferde“ und diente als Poststation für die Verbindung von Bonn nach Gummersbach. Die alten Poststraßen führten zu dieser Zeit hauptsächlich über die Höhenrücken, da die Flüsse und Bäche noch nicht reguliert waren. Es gab viel sumpfiges Gebiet. Hochwasser kam im Jahr häufig vor und versperrte den Weg. . Der Wanderweg passiert die recht unbekannte Hubertuskapelle und die katholische Pfarrkirche Sankt Mariä Himmelfahrt in Neuhonrath. Diese Kirche ist von 1732 bis 1738 erbaut worden, nachdem Honrath (um 1614) und Wahlscheid (um 1645) im Zuge der Reformation evangelisch geworden waren. Die Wanderung führt uns schließlich ins Naafbachtal, ins idyllische Ingersauel mit seinen vielen alten Fachwerkhäusern. Man wandert dort nun auf dem „Eisvogelweg“ des Sauerländischen Gebirgsvereins und dem Bergischen Streifzug Nr. 19 „Kräuterweg“ des Bergischen Wanderlandes und erreicht schließlich die denkmalgeschützte Naafer Mühle.Über Aiselsfeld führt der Weg dann wieder nach Höffen zurück. Die Streckenführung: Höffen, Krebsauel, Neuhonrath, Grünenborn, Saal, Ingersauel, Naaf, Heide (Aiselsfeld), Höffen Länge der Strecke: 9,1 km ohne Besichtigungen Höhenmeter: auf und ab: 267 m | |
Mit Beginn der Industrialisierung und dem Bevölkerungswachstum in Städten und Gemeinden nach dem II. Weltkrieg wurden Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen immer dringlicher. In größeren Städten waren Straßenreinigung und Müllabfuhr erst gegen... Mit Beginn der Industrialisierung und dem Bevölkerungswachstum in Städten und Gemeinden nach dem II. Weltkrieg wurden Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen immer dringlicher. In größeren Städten waren Straßenreinigung und Müllabfuhr erst gegen Ende des 19. Jhrdts. befriedigend. In vielen Gemeinden – so auch in Lohmar – gab es nur eine Kippe, teilweise wurde auch illegal der Müll auf der grünen Wiese abgelagert. Abfälle wurden bis zur Schaffung des ersten Abfallgesetzes 1972 neben der geordneten Hausmüllkippe meist in ungeordnete Deponien gebracht. Hohlwege, Bombentrichter und Erdgruben wurden verfüllt, aber auch Steilhänge und Böschungen wurden zur illegalen Entsorgung genutzt. Diese Müllkippen wurden in den 1940-1960er Jahren immer mehr zu einem Problem, Schwelbrände, seuchenhygienische Gefahren und Verunreinigungen des Grundwassers durch Sickerwasser waren die Hauptsorgen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Gemeindearbeiter Josef Bücher mit der Müllentsorgung beauftragt. Bücher wohnte im Ziegelfeld und fuhr täglich mit seinem Muli mit Karren durch Lohmar und entsorgte den Hausmüll. Er kippte diesen auf mehrere in Lohmar angelegte Deponien. Eine große Deponie war das von der Familie Höndgesberg stillgelegte Sandloch oberhalb der Schmiedgasse/Fichtenweg. Hier wurde auch Industriemüll von Lohmarer Firmen entsorgt. Eine weitere Deponie war in der heutigen Danziger Straße in Lohmar-Süd. Eine wilde Deponie befand sich zwischen Lohmar und Donrath an der damaligen Bahnstrecke, etwa wo heute die Straße „Zur Jabachbrücke“ in die Hauptstraße abzweigt. Oft wurden der Unrat und das Papier und der Kunststoff illegal abgebrannt. Wenn das Feuer zu stark wurde, griff oft die freiwillige Feuerwehr von Lohmar ein und kippte Löschwasser auf den Brand. Eine Nutzungsgebühr oder eine Genehmigung, um den Müll abzukippen, gab es nicht und so konnte jedermann nach Belieben seinen Dreck und Unrat dort entsorgen. Die Gemeinde Lohmar wuchs ständig und so beauftragte die Gemeindeverwaltung Lohmar zu Beginn der 1952er Jahre den Landwirt und Fuhrunternehmer Josef Becker mit der Entsorgung des Hausmülls. Josef Becker, damals 31 Jahre alt, fuhr mit Pferd und Karren an den Häusern vorbei und entleerte die Aschetonnen. Bezahlt wurde er damals von der Gemeinde Lohmar. Etwa im Jahre 1956 erwarb Becker einen Traktor, der das Pferd ersetzte und seine Arbeit erleichterte. Die Städte und Gemeinden rund um Lohmar hatten bereits staubfreie Mülleimer angeschafft und so wurde mit Schreiben der Gemeinde Lohmar am 1.10.1957 angekündigt, dass jeder Haushalt verpflichtet sei, einen staubfreien Mülleimer mit einem Inhalt von 35 Litern, alternativ von 50 Litern anzuschaffen. Die Anschaffungskosten lagen bei DM 17.50/35 l bzw. DM 19.50/50 l. Alternativ konnte man auch den Mülleimer auf Mietbasis erwerben. Ab dem Jahre 1958 war die Zeit der wilden Kippen endgültig Vergangenheit. Alle im Ort Lohmar befindlichen Deponien wurden geschlossen. Die Firma Broicher & Grünacher aus Overath setzte moderne Kippwagen ein und entsorgte über die neuen Mülleimer den häuslichen Unrat. Viel später erst gab es getrennte Mülltonnen für Grünabfälle/Papier und Kunststoffe. Heute entsorgt die RSAG AöR, Siegburg den Lohmarer Hausmüll. | |
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2015
Fährt man von Lohmar nach Overath, kommt kurz nach Wahlscheid die Straße nach Hoffnungsthal. Biegt man in diese Straße ein, liegt etwa nach hundert Meter auf der linken Seite, ein wenig versteckt zwischen Sträuchern und Bäumen, ein wunderschönes... Fährt man von Lohmar nach Overath, kommt kurz nach Wahlscheid die Straße nach Hoffnungsthal. Biegt man in diese Straße ein, liegt etwa nach hundert Meter auf der linken Seite, ein wenig versteckt zwischen Sträuchern und Bäumen, ein wunderschönes Fachwerkhaus, das Wohnhaus des ehemaligen Gutes Rosauel. Die Geschichte dieses Hofes geht weit zurück ins Mittelalter, vermutlich bis ins vierzehnte Jahrhundert, als die Gegend hier besiedelt wurde. Höher gelegen und dadurch geschützt vor dem Hochwasser der Agger und in unmittelbarer Nähe eines Baches und von Teichen war die Lage des Hofes der ideale Siedlungsplatz. Der älteste nachgewiesene Eigentümer von Rosauel war die Familie von der Sülz zu Diepenthal. Die längste Zeit wurde das Gut landwirtschaftlich (Vieh, Getreide etc.) genutzt. Heute wird das Gut nach erfolgter Sanierung ausschließlich zu Wohnzwecken genutzt. Elisabeth Klein stellt in ihrem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter die geschichtliche Entwicklung des Gutes Rosauel mit seinen Eigentümern und Pächtern vor. Berichtet wird auch über gesellschaftliche Höhepunkte, die z.B. in den 60/70er Jahren des letzten Jahrhunderts stattgefunden hatten: Mehr erfahren Sie in dem Beitrag von Elisabeth Klein. | |
Die Rundwanderung startet in Wahlscheid am Pompeyplatz verläuft über Neuhonrath, Honsbach und Honrath zurück nach Wahlscheid. Die Streckenlänge beträgt 12,9 km. Sie führt an Schauplätze, um die sich vier Sagen und Geschichten drehen, die uns unsere... Die Rundwanderung startet in Wahlscheid am Pompeyplatz verläuft über Neuhonrath, Honsbach und Honrath zurück nach Wahlscheid. Die Streckenlänge beträgt 12,9 km. Sie führt an Schauplätze, um die sich vier Sagen und Geschichten drehen, die uns unsere Vorfahren überliefert haben und vom HGV Lohmar in dem Buch Lohmarer Sagen und Geschichten festgehalten wurden: Der tapfere Bauer Stader von Neuhonrath, Das Teufelsloch zu Honsbach, De Aachehongk am Kammebärch und Joist Lünincks Brautfahrt. Die genaue Wegebeschreibung und die Erzählungen sind in dem Beitrag (Dokument) für die Lohmarer Heimatblätter festgehalten. | |
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2015
In Deutschland sind zurzeit 81 Libellenarten heimisch. Ganz in unserer Nähe, in Lohmar und der angrenzenden Wahner Heide wurden in den letzten Jahren 53 verschiedene Libellenarten beobachtet, also 2/3 aller in Deutschland überhaupt vorkommenden... In Deutschland sind zurzeit 81 Libellenarten heimisch. Ganz in unserer Nähe, in Lohmar und der angrenzenden Wahner Heide wurden in den letzten Jahren 53 verschiedene Libellenarten beobachtet, also 2/3 aller in Deutschland überhaupt vorkommenden Arten. Es gibt hier Arten die Fließgewässer und andere, die stille Teiche oder Moore vorziehen, Groß- und Kleinlibellen, weit verbreitete und seltene Arten, einige, die erst in den letzten Jahren hier wiederaufgetaucht sind, und auch mediterrane Arten, die sich mit dem Klimawandel zunehmend bei uns heimisch fühlen. So sind z.B. fünf Arten der g r ü n - m e t a l l i s c h glänzenden Binsenjungfern heimisch und sehr häufig kommt die Blaugrüne Mosaikjungfer vor. In dem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter gibt Christoph Kämper einen Gesamtüberblick über die Libellen in unserer näheren Umgebung. | |
Eine regionale Tageszeitung in den 1960-1970er Jahren brachte täglich eine Komik-Serie unter der Überschrift: „Oskar, der freundliche Polizist“. Hier wurde in Zeichnungen das gute Zusammenwirken zwischen Bevölkerung und Polizei dokumentiert. Dies... Eine regionale Tageszeitung in den 1960-1970er Jahren brachte täglich eine Komik-Serie unter der Überschrift: „Oskar, der freundliche Polizist“. Hier wurde in Zeichnungen das gute Zusammenwirken zwischen Bevölkerung und Polizei dokumentiert. Dies kann man in etwa vergleichen mit dem Polizeibeamten Ernst Penquitt, der von 1946 bis zum Jahre 1967 seine Dienste im Ort Lohmar verrichtete. Unter zunächst ärmlichen Verhältnissen wohnte die Familie zuerst im Auelsweg, später bei der Familie Steimel an der Jabach. Die damalige Polizeistation war in der ehemaligen Gemeindeverwaltung an der Hauptstraße untergebracht. Hier waren Räume für Büroarbeiten und Verwaltung, aber auch schon ein Besprechungszimmer, das auch zu Verhören benutzt wurde. Selbst ein kleines Gefängnis im Keller diente als Sicherung für Diebe und Räuber. Ernst Penquitt machte sich in seinen 21 Dienstjahren bei der Lohmarer Bevölkerung einen guten Namen. Er war stets freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend, ein Polizist zum Anfassen. Oft war er zugegen bei Festen und Veranstaltungen, sicherte die großen Fronleichnams-Prozessionen und war bei der Lohmarer Kirmes stets darauf bedacht, dass Ordnung und Sicherheit gewährleistet waren. Außerdem gab er Unterricht für Sicherheit im Straßenverkehr in den Schulen. Stets hatte er ein offenes Ohr für die Anliegen der Lohmarer Bevölkerung. Aber er konnte auch hart durchgreifen. Ernst Penquitt starb am 27.5.1975 im Alter von 68 Jahren. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof in Lohmar. Wer erfahren möchte, was z.B. im Juli 1947 auf einem Fest des Junggesellenvereins in Lohmar passierte und wie er sich beim Äppelklau von einigen Jungen verhielt, der liest am besten den gesamten Beitrag von Gerd Streichardt für die Lohmarer Heimatblätter.
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2015
Die Gründung des Kegelclub „Knapp do lanz“ [übersetzt: knapp vorbei] im Jahre 1926 ging der Tatsache voraus, dass in Lohmar 2 neue Kegelbahnen gebaut wurden. Zum einen die Kegelbahn des Gastwirtes Johann Schnitzler, Hotel zum Aggertal [später die... Die Gründung des Kegelclub „Knapp do lanz“ [übersetzt: knapp vorbei] im Jahre 1926 ging der Tatsache voraus, dass in Lohmar 2 neue Kegelbahnen gebaut wurden. Zum einen die Kegelbahn des Gastwirtes Johann Schnitzler, Hotel zum Aggertal [später die Schnitzlers Eck – heute Lohmarer Höfe] zum anderen die Kegelbahn der Gaststätte „zur Fähre“ an der Agger, errichtet von Gastwirt und Tischlermeister Peter Kümpel. Wer zu den ersten Mitgliedern zählte und was im Laufe der Jahre auf und neben der Kegelbahn so alles passierte, erfahren Sie in dem Beitrag von Gerd Streichardt für die Lohmarer Heimatblätter. | |
Der Fachbereich Heimatpflege und Naturschutz des HGV Lohmar hat es sich zur Aufgabe gemacht, frühzeitig Kinder und Jugendliche für die Natur und den Naturschutz zu begeistern. So wurden schon in früheren Jahren Nistkästen an Kindergärten und Schulen... Der Fachbereich Heimatpflege und Naturschutz des HGV Lohmar hat es sich zur Aufgabe gemacht, frühzeitig Kinder und Jugendliche für die Natur und den Naturschutz zu begeistern. So wurden schon in früheren Jahren Nistkästen an Kindergärten und Schulen verschenkt oder Exkursionen mit Schulklassen und Kindergärten in die Natur durchgeführt. Inzwischen werden von dort auch sogenannte „Insektenhotels“ gebaut. Verwendet werden dabei u.a. Altholz, Schilfrohr, Tannenzapfen, Lehm, Hölzer, Holzwolle, Ziegel und Drahtgeflecht. Nach eigenen Ideen erfolgte in einer Art Modulbauweise der Bau der unterschiedlichen Brutbereiche und in der Endbauphase der Zusammenbau zu einem Insektenhotel. Insektenhotels bieten diversen Insekten, wie etwa Wildbienen, Hummeln, Florfliegen, Käfer usw. Lebensraum als Brut-, Wohn- und Überwinterungsstätte. Diese finden schnell in den angebotenen Löchern oder Schilfhalmen einen Platz zur Ablage der Eier. Die Insekten betätigen sich als Bestäuber und biologische Schädlingsbekämpfer. Durch die Aufstellung von Insektenhotels bietet man den Insekten wieder einen halbwegs vernünftigen Lebensraum. Zudem schafft man dadurch ein Lehrmittel, um den Kindern die Biologie der Insekten und den dadurch erzeugten praktischen Naturschutz nahe zu bringen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung und vereinfachen das Beobachten von Insekten in der freien Natur. Die Insektenhotels wurden/werden in verschiedenen Kindergärten in Lohmar aufgestellt. Auf einer Infotafel werden jeweils Informationen zu den Insekten und ihrer Lebensweise dargestellt. | |
Im „schönen“ Ortsteil Schönenberg, findet man das äußerst originelle private Heimatmuseum von Kurt Oberdörster. Schönenberg liegt auf einem Hochplateau oberhalb von Wahlscheid und wurde bereits 1244 im Zusammenhang mit anderen Gütern zu Klefhaus und... Im „schönen“ Ortsteil Schönenberg, findet man das äußerst originelle private Heimatmuseum von Kurt Oberdörster. Schönenberg liegt auf einem Hochplateau oberhalb von Wahlscheid und wurde bereits 1244 im Zusammenhang mit anderen Gütern zu Klefhaus und des Meerer Hofes zu Münchhof urkundlich erwähnt. Kurt Oberdörster hatte zusammen mit seiner Frau Rosemarie die Idee, nach ihrem Berufsleben in der Landwirtschaft, im ehemaligen Stallgebäude und auf dem Scheunenboden ihrer Hofanlage ein privates Heimatmuseum einzurichten. 1984 wurde das Heimatmuseum schließlich eröffnet. In der zum Hof gehörenden Scheune und den Speichern, Remisen, Geräteschuppen, Kuh- und Pferdeställen kann man hautnah miterleben, wie die Menschen auf dem Land früher gelebt haben, wie sie mit Pferd und Pflug ihre Felder bewirtschafteten, wie sie die Hausarbeit verrichteten, wie ihre Kinder in der Schule unterrichtet wurden, wie sie sich kleideten, welches Gerät sie zu welcher Arbeit benutzten, welche Vorsorge sie für schlechte Zeiten trafen, wie sie den ganzen Alltag meisterten, wie sie feierten, und vieles andere mehr. Mittlerweile hat Kurt Oberdörster aus Platzmangel schon drei Mal den Ausstellungsbereich erweitern müssen. Zu den Highlights zählen das voll ausgestattete Klassenzimmer einer Dorfschule der Jahrhundertwende und eine große Sammlung von Oldtimer Motorrädern der Marke „Zündapp“. Im Hof- und Geräteschuppen findet man neben landwirtschaftlichen Geräten aller Art auch eine noch funktionsfähige alte Getreidemühle, die ursprünglich aus der Bäckerei Otto Specht aus Wahlscheid stammt. Auch eine Motorkutsche von 1926 [ehemals Pferdekutsche] ist hier ausgestellt. In der Remise stehen alte Landmaschinen und Geräte: z.B. Dreschmaschinen, eine Häckselmaschine, uralte Holzpflüge [„Hongsplog“], Eisenpflüge, Holzeggen, Kartoffelsortierer, Einachsschlepper, Gras- und Getreidemäher, Wender, Rechen, Düngerstreuer, Sämaschinen, Ackerwagen und und und……. 1998 wurde durch Initiative und in Zusammenarbeit des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Wahlscheid/Aggertal e.V. das Angebot des Museums um ein Backhaus bereichert. Backtag ist einmal monatlich. Und zu Sankt Martin werden z.B. 250 Weckmänner gebacken, die die Kinder vom Backhaus in Schönenberg bekommen. Daneben wird das Backhaus im Rahmen pädagogischer Programme von Schulklassen oder kleinerer Gruppen unter der Leitung von Fachleuten genutzt. Ein Besuch lohnt sich! | |
Auf einer historischen Wanderung des Heimat- und Geschichtsvereins führen uns Hermann Wenzel und Hans-Martin Pleuger von Wahlscheid über Neuhonrath nach Honrath und schließlich wieder zur katholischen Sankt Bartholomäus-Kirche im Tal von Wahlscheid... Auf einer historischen Wanderung des Heimat- und Geschichtsvereins führen uns Hermann Wenzel und Hans-Martin Pleuger von Wahlscheid über Neuhonrath nach Honrath und schließlich wieder zur katholischen Sankt Bartholomäus-Kirche im Tal von Wahlscheid zurück. Auf dieser geschichtsträchtigen Wanderung begegnen uns u.a. die vier Kirchen der Orte, alte Wegekreuze, die Burg Honrath, das alte Pastorat der evangelischen Kirchengemeinde Wahlscheid von 1624, die Honsbacher Mühle und das Baudenkmal „Gut Rosauel“. Auch führt der Weg am schönen Restaurant „Auelerhof“ und am Fachwerkhaus „Im Auelerhof Nr. 2“ von 1783 vorbei. Beide Häuser stehen auch unter Denkmalschutz. Wir durchqueren ferner den Landschaftsgarten Aggerbogen und die Aggerwiesen. Hier in den Aggerwiesen standen früher kleine Eichenwälder, die das Holz für den Bau von Aggernachen lieferten. Diese Nachen wurden als Personenfähren benötigt, denn es gab noch keine Brücken. Im Jahr 2013 wurde hier die neue, geschwungene Fußgängerbrücke gebaut. Die Streckenführung: Länge der Strecke: 12,7 km ohne Besichtigungen Höhenmeter auf und ab: 321 m | |
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24. Januar 1991
1991 wurde aus der Gemeinde Lohmar die „mittlere kreisangehörige Stadt Lohmar“. An drei Stichtagen hatte Lohmar mehr als 25.000 Einwohner gehabt. Inzwischen hat Lohmar ca. 31.000 Einwohner. Die Stadtwerdung wurde am 24. Januar 1991 in der... 1991 wurde aus der Gemeinde Lohmar die „mittlere kreisangehörige Stadt Lohmar“. An drei Stichtagen hatte Lohmar mehr als 25.000 Einwohner gehabt. Inzwischen hat Lohmar ca. 31.000 Einwohner. Die Stadtwerdung wurde am 24. Januar 1991 in der Jabachhalle gefeiert. In einem Festakt überreichte der damalige NRW-Innenminister Dr. Herbert Schnoor die Ernennungsurkunde an den damaligen Bürgermeister von Lohmar, Rolf Lindenberg. Anwesend waren u.a. auch Dr. Franz Möller, der damalige Landrat des Rhein-Sieg-Kreises und der damalige Regierungspräsident, Dr. Franz-Josef Antwerpes. Der folgende Beitrag (s. PDF-Link) berichtet über den Festakt in Bild und Text. | |
1689 ging nachweislich die erste Fußwallfahrt von Lohmar zum heiligen Rochus nach Seligenthal. Die ersten Bittzüge könnten aber schon im 14./15. Jahrhundert stattgefunden haben, als die ersten großen Pestwellen Nord- und Westeuropa erreichten. Rochus... 1689 ging nachweislich die erste Fußwallfahrt von Lohmar zum heiligen Rochus nach Seligenthal. Die ersten Bittzüge könnten aber schon im 14./15. Jahrhundert stattgefunden haben, als die ersten großen Pestwellen Nord- und Westeuropa erreichten. Rochus (1275-1327) gilt als Schutzpatron der Pilger und Reisenden und als Nothelfer bei ansteckenden Krankheiten, insbesondere der Pest.1709 wurde die barocke Wallfahrtskapelle Sankt Rochus südwestlich des Klosters Seligenthal errichtet. Die Pilger aus Altenrath, Scheiderhöhe und Lohmar gingen vom alten Lohmarer Kirchdorf über den früheren »Thalweg« (hergeleitet von Seligenthal) oberhalb der heutigen Pützerau, vorbei am heutigen Reiterhof Waldeck zur »Zwölf-Apostel-Buche«, einem uralten Buchen-Stockausschlag mit einer Stammdicke, die fünf Menschen mit ausgestreckten Armen gerade umschlingen konnten. Hier war die erste Wegzehrung mit »Muckefuck« (Malzkaffee aus geröstetem Korn) und Broten mit »Flönz« (Bauern-Blutund Leberwurst) sowie »Klatschkies « (Käse aus handgeschöpfter Sauermilch). Der alte Baumstock ist bis auf kleine vermoderte Reste nicht mehr vorhanden. Neue Buchen wurden am alten Standort angepflanzt. In der Nähe wurden Holzbänke und Tische zur Rast aufgestellt. Über den heutigen Reit- und Wanderweg A 2 vorbei am Haus Rothenbach ging es dann über die Zeithstrasse durch den Kaldauer Wald Richtung »Dall« (Thal). Die Birker Pilger wanderten über Schreck, Schneffelrath und Gut Umschoss »zum Roches«. Über die jahrhundertelangen Fußwallfahrten aus dem Aggertal nach Seligenthal berichtet Johannes Heinrich Kliesen in einem ausführlichen Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter | |
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2014
Die Ortschaft Bach liegt im unteren Sülztal nordwestlich von Lohmar, an der Sülztalstraße von Lohmar nach Rösrath. Dort, wo die regionale Verbindungsstraße nach Kellershohn und Feienberg von der heutigen Landstraße L288 abbiegt. Unweit vom Krewelshof... Die Ortschaft Bach liegt im unteren Sülztal nordwestlich von Lohmar, an der Sülztalstraße von Lohmar nach Rösrath. Dort, wo die regionale Verbindungsstraße nach Kellershohn und Feienberg von der heutigen Landstraße L288 abbiegt. Unweit vom Krewelshof und Haus Sülz. Die Hofanlage des Bacherhofs wurde leider in den 1960er Jahren bis auf die Grundmauern abgetragen. Dort wo der Hof war, sind heute zwei Wohnhäuser errichtet worden. Heute ist dort nur noch das Gasthaus „Bacherhof“ vorhanden, das nach umfangreicher Sanierung inzwischen den Namen „Touch down“ trägt. Lothar Fassbender stellt in seinem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter die geschichtliche Entwicklung des Bacherhofes dar. Und gibt uns mit alten Fotos einen Einblick darin, wie der inzwischen verschwundene Hof einmal aussah und wie sich das „Hofleben“ im Laufe der Zeit gestaltete. So waren ausweislich einer Versicherungspolice von 1903 auf dem Hof vorhanden: 1 Pferd, 1 Ochse, 5 Kühe, 5 Stück Jungvieh, 4 Schweine ,50 Hühner und 15 Bienenstöcke. In der damaligen Fachwerkscheune wurden Feldarbeitsgeräte (Wirtschaftswagen und Karren sowie landwirtschaftliche Maschinen), Schüttgut (z.B. Brennholz oder Futterrüben) und Erntefrüchte (Getreide, Hülsenfrüchte etc.) gelagert. Mehr erfahren Sie, wenn Sie den ausführlichen Beitrag (s. beigefügte PDF-Datei) lesen. | |
In einer Reise durch die Jahrhunderte berichtet Elisabeth Klein für die Lohmarer Heimatblätter über die geschichtliche Entwicklung des Gutes Windlöck. Der Hof Windlöck liegt idyllisch eingebettet in einer Talmulde südöstlich von Honrath. Die... In einer Reise durch die Jahrhunderte berichtet Elisabeth Klein für die Lohmarer Heimatblätter über die geschichtliche Entwicklung des Gutes Windlöck. Der Hof Windlöck liegt idyllisch eingebettet in einer Talmulde südöstlich von Honrath. Die Gründung dürfte, wie bei vielen Höfen in unserer Gegend, zwischen 1300 und 1400 gewesen sein, als nach der Rodungszeit immer mehr Siedlungspunkte entstanden. Im Laufe der Zeit haben zahllose Eigentümer- und Pächterwechsel stattgefunden, in denen es auch eine Verbindung zum heutigen Schloss Auel und der Burg Honrath gab. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das heutige, unter Denkmalschutz stehende Wohnhaus, von Windlöck erbaut. Aus dem Bauernhof und später errichteter Gastwirtschaft wurde schließlich ein Gärtnereibetrieb. Das Gut Windlöck überstand auch schwierigste Zeiten. So wütete z.B. 1756 bis 1763 im Bergischen Land der Siebenjährige Krieg. Die abwechselnd durchziehenden hannoveranischen und französischen Heere zwangen die Menschen zu Abgaben und es herrschte Not und Armut in der Bevölkerung. Das Jahr 1761 ging als ein Hungerjahr in die Geschichte ein. Später in der französischen Besatzung unter Napoleon waren dessen Truppen plündernd und brandschatzend durch das Aggertal gezogen. Nach einer Überlieferung soll aber der Ortsvorsteher Schmitz den General mit Geschenken beruhigt haben, so dass Wahlscheid und auch Windlöck verschont blieben. Wenn Sie mehr wissen möchten und welche Folgen ein Vulkanausbruch in 1816 hatte, dann lesen Sie den ausführlichen Beitrag in der beigefügten PDF-Datei. | |
Auf dem gut drei Kilometer langen Abschnitt der Agger zwischen Wahlscheid und Kreuznaaf wurden in den Jahren 2013 und 2014 vier neue Brücken gebaut. Die Baukosten betrugen einige Millionen Euro, die das Land NRW und die Stadt Lohmar trugen. Alle... Auf dem gut drei Kilometer langen Abschnitt der Agger zwischen Wahlscheid und Kreuznaaf wurden in den Jahren 2013 und 2014 vier neue Brücken gebaut. Die Baukosten betrugen einige Millionen Euro, die das Land NRW und die Stadt Lohmar trugen. Alle Brücken enthalten den Werkstoff Holz und jede der Brücken hat eine ganz unterschiedliche Tragkonstruktion. Weitere Details zu den neuen 4 Brücken können Sie dem beigefügten PDF-Link entnehmen. | |
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2015
Von der alten Auelsbachmühle, die wahrscheinlich schon im Jahr 1493 von den Lohmarer Burgherren von der Reven gebaut wurde, gibt es heute nur noch unscharfe Fotos und ganz wenige Zeichnungen in Tusche und verblassten hellen Farben. Das einzige 29x24... Von der alten Auelsbachmühle, die wahrscheinlich schon im Jahr 1493 von den Lohmarer Burgherren von der Reven gebaut wurde, gibt es heute nur noch unscharfe Fotos und ganz wenige Zeichnungen in Tusche und verblassten hellen Farben. Das einzige 29x24 cm kleine Kunstwerk wurde durch Zufall im Frühjahr 2008 in einer privaten Familiensammlung in Lohmar vom Autor dieses Beitrages entdeckt. Leider ist aber der Name des Malers unbekannt geblieben. Im Signum unter dem Bild ist lediglich das Datum von 1869 zu entziffern. 1907 kaufte Jean Pilgram als letzter Müller das ganze Anwesen und zog mit seiner Familie von Köln-Mülheim nach Lohmar an den Auelsbach. Aufgrund seiner schelmischen Art und weil er leidenschaftlich gerne Pfeife rauchte, wurde er im Volksmund "Piefekopp" genannt. Er verstarb 1946. In seinem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter erinnert Johannes Heinrich Kliesen an die weggebaggerte Mühle am Auelsbach, an den letzten Müller Jean Pilgram und an die Mühlenquelle. | |
Die Geschichte von Lohmar von der Frühgeschichte bis 1991 haben die Heimatchronisten Bernhard Walterscheid-Müller (* 1918, †1991) und Heinrich Hennekeuser in der Sonderausgabe der Lohmarer Heimatblätter, die anlässlich der Verleihung der Stadtrechte... Die Geschichte von Lohmar von der Frühgeschichte bis 1991 haben die Heimatchronisten Bernhard Walterscheid-Müller (* 1918, †1991) und Heinrich Hennekeuser in der Sonderausgabe der Lohmarer Heimatblätter, die anlässlich der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1991 herausgegeben wurde, zusammengefasst. Der Beitrag enthält auch eine Zeittafel, die vor 400 Millionen Jahren v. Chr. beginnt und 1991 mit der Stadtwerdung endet. | |
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11. Mai 2014
Am 11. Mai 2014 wurde im Beisein des Innenministers des Landes NRW die feierliche Enthüllung einer neuen Bronze-Skulptur im Saugässchen gefeiert. „Wir legen heute ein Stück Heimatgeschichte offen“, sagte Bürgermeister Wolfgang Röger am 11. Mai 2014... Am 11. Mai 2014 wurde im Beisein des Innenministers des Landes NRW die feierliche Enthüllung einer neuen Bronze-Skulptur im Saugässchen gefeiert. „Wir legen heute ein Stück Heimatgeschichte offen“, sagte Bürgermeister Wolfgang Röger am 11. Mai 2014 bei der Enthüllung der Skulptur vor einigen Hundert Festgästen an der Saugasse/ Parkanlage Villa Friedlinde. Dem vorausgegangen war der Gedanke von Paul Hoscheid und Gerd Streichart (HGV), wonach in Lohmar nur noch wenig Erinnerung an den jahrelangen Schweineauftrieb durch die Saugasse in den Lohmarer Erbenwald besteht. Vor allem vermisse man irgendwo einen Hinweis darauf. Dieser Gedanke wurde bald Realität. Es wurde eine Spendenaktion gestartet und ein Künstler zur Anfertigung der Skulptur gefunden. Der geschichtliche Hintergrund: | |
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400
- 500 In seinem interessanten Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter skizziert Johannes Heinrich Kliesen (* 1924, † 1917) den Ablauf der Siedlungsgeschichte mit dem Schwerpunkt der fränkisch-merowingischen Erstbesiedlung ab etwa 450 n. Chr.. Er hält es für... In seinem interessanten Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter skizziert Johannes Heinrich Kliesen (* 1924, † 1917) den Ablauf der Siedlungsgeschichte mit dem Schwerpunkt der fränkisch-merowingischen Erstbesiedlung ab etwa 450 n. Chr.. Er hält es für sehr wahrscheinlich, dass die ersten bodenständigen Siedler im fünften Jahrhundert von Westen her aus dem Köln-Bonner Raum in Trecks über die Aggerfurt nahe der heutigen Gaststätte „Zur alten Fähre“ bei der Brücke in Richtung Troisdorf kamen. Bis in die Zeit der Völkerwanderung mit dem Niedergang des Römischen Reiches wurden die mitunter undurchdringlichen Sümpfe, Hang- und Auenwälder und Heideflächen gemieden und nur von vorzeitlichen Sammlern und Jägern, den sogennanten Wildbeutern, sporadisch durchzogen. Der älteste Hinweis darauf wurde im Sülztal nahe Lohmar gefunden. Beim Bau der Autobahn wurde ein Steinschaber zur Fellbearbeitung ausgebaggert, der aus der mittleren Altsteinzeit um 300.000 bis 40.000 v. Chr. stammt. Ausführlich geht der Autor auf die Frage ein, wie die nachrömisch-fränkische „Landnahme“ vonstatten gegangen ist, ob der der Fronhof, im alten Kirchdorf in Lohmar gelegen, schon vor der der Christianisierung als einzelnes Anwesen existiert hat und wo Gräber aus der Frankenzeit als Beleg für die Siedlungsvergangenheit zu lokalisieren sind. | |
Hans Heinz Eimermacher, Jahrgang 1939 erinnert sich in seinem Bericht für die Lohmarer Heimatblätter an die letzten Kriegswochen in Lohmar. Er schildert die Wochen im März 1945, wo Lohmar unter Beschuss lag bevor die Amerikaner mit ihren Panzern... Hans Heinz Eimermacher, Jahrgang 1939 erinnert sich in seinem Bericht für die Lohmarer Heimatblätter an die letzten Kriegswochen in Lohmar. Er schildert die Wochen im März 1945, wo Lohmar unter Beschuss lag bevor die Amerikaner mit ihren Panzern einrückten. Sie kontrollierten alle Straßen und machten Hausdurchsuchungen. Die Bewohner der Hermann-Löns-Straße mussten ihre Häuser verlassen. Sie wurden von den amerikanischen Soldaten belegt, die nach einigen Tagen aber schon weiterzogen. | |
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1945
Über die letzten Kriegstage in Lohmar und die ersten Monate danach berichtet Erwin Henseler (geb. 1928, verst. 2013) in seinem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter (Dokument). Über die letzten Kriegstage in Lohmar und die ersten Monate danach berichtet Erwin Henseler (geb. 1928, verst. 2013) in seinem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter (Dokument).
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Nach fünfeinhalbjähriger Bauzeit und umfangreichen Sanierungsarbeiten konnte die Kirche am 17. Dezember 2011 wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. In einem großen Festgottesdienst feierten die Pfarrangehörigen, zusammen mit Weihbischof Dr. Heiner... Nach fünfeinhalbjähriger Bauzeit und umfangreichen Sanierungsarbeiten konnte die Kirche am 17. Dezember 2011 wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. In einem großen Festgottesdienst feierten die Pfarrangehörigen, zusammen mit Weihbischof Dr. Heiner Koch, die Wiedereinweihung ihres Gotteshauses. In 2006 war ein herabstürzender Schlussstein des Gurtbogens zwischen Orgelempore und Turm Anlass für diese Baumaßnahme gewesen. Mehr erfahren Sie in dem Beitrag für die Lohmarer Heimatbläter, siehe Dokument. | |
Die Bachermühle, die schon früh Eigentum adeliger Familien von Schloss Auel war, wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Die heute erhaltene Bausubstanz, das zweigeschossige Mühlengebäude, dürfte jedoch wesentlich später, so um... Die Bachermühle, die schon früh Eigentum adeliger Familien von Schloss Auel war, wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Die heute erhaltene Bausubstanz, das zweigeschossige Mühlengebäude, dürfte jedoch wesentlich später, so um 1800 entstanden sein. Die Mühle ist in der Denkmalliste der Stadt Lohmar eingetragen. Die Wasser-Kornmühle, unterhalb des Kammerbergs am rechten Aggerufer, erhielt das Wasser für den Betrieb der Mühle mittels eines Obergrabens als Abzweig der angeströmten Fläche des Honsbacher Wehres (sog. Oberwasser) aus der Agger. Bis in die 1950er Jahre hinein war die nun elektromotorenbetriebene Mühle noch in Betrieb. Die Bachermühle liegt nordöstlich von Wahlscheid, an der Kreuzung der Bundesstraße 484 und der Kreisstraße 16 nach Neuhonrath. Mehr erfahren Sie in dem folgenden Beitrag. | |
Es gab auch in Lohmar und in Wahlscheid Familien, die sich in den Jahren von 1846-1884 aufmachten, um in das gelobte Land „Amerika“ zu kommen. So hat sich auch Michael Schiffbauer aus Schönrath im Jahre 1851 mit seiner Familie auf den langen,... Es gab auch in Lohmar und in Wahlscheid Familien, die sich in den Jahren von 1846-1884 aufmachten, um in das gelobte Land „Amerika“ zu kommen. So hat sich auch Michael Schiffbauer aus Schönrath im Jahre 1851 mit seiner Familie auf den langen, beschwerlichen Weg in die neue Heimat gemacht. Er erreichte schließlich am 4. November 1851 mit dem Zweimastschoner „Clotilde“ den Hafen von New York. Mehr erfahren Sie in dem folgenden Beitrag. Hier finden Sie auch eine Auflistung der Auswanderer-Familien. | |
Die Scherben eines sehr seltenen, reich verzierten, 4500 Jahre alten schnurkeramischen Gefäßes wurden Ende 2009 im Stadtzentrum gegenüber den „Lohmarer Höfen“ ausgegraben. In diesem interessanten Bericht erfahren Sie wie mit Bagger und Schaufel die... Die Scherben eines sehr seltenen, reich verzierten, 4500 Jahre alten schnurkeramischen Gefäßes wurden Ende 2009 im Stadtzentrum gegenüber den „Lohmarer Höfen“ ausgegraben. In diesem interessanten Bericht erfahren Sie wie mit Bagger und Schaufel die Geschichte von Lohmar neu geschrieben wurde. | |
Zweimal im Jahr überfliegen die Kraniche Lohmar. Einmal ziehen sie am Ende des Jahres in ihr Südquartier und am Beginn des neuen Jahres in ihr Nordquartier. Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über Arten, Zug- und Rastgebiete dieses sehr... Zweimal im Jahr überfliegen die Kraniche Lohmar. Einmal ziehen sie am Ende des Jahres in ihr Südquartier und am Beginn des neuen Jahres in ihr Nordquartier. Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über Arten, Zug- und Rastgebiete dieses sehr imposanten Vogels. Vielleicht so eine Art "Wappenvogel" von Lohmar? | |
Die ersten Lohmarer Karnevalssitzungen wurden nach dem Ersten Weltkrieg Mitte der 1920er Jahre veranstaltet. Die Anfänge gingen von dem 1919 gegründeten Sportverein Lohmar aus. Der Zweite Weltkrieg unterbrach das karnevalistische Treiben bis 1947.... Die ersten Lohmarer Karnevalssitzungen wurden nach dem Ersten Weltkrieg Mitte der 1920er Jahre veranstaltet. Die Anfänge gingen von dem 1919 gegründeten Sportverein Lohmar aus. Der Zweite Weltkrieg unterbrach das karnevalistische Treiben bis 1947. Ermutigt durch eine gelungene Karnevalsveranstaltung schloss man sich zu einem karnevalistischen Zirkel zusammen und meldetete am 15. Januar 1948 den KaZi bei der Amtsverwaltung Lohmar an. Die Chronik hat Hans - Josef Speer in einem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter festgehalten. | |
Die Agger mit ihren naturnahen Auen gehört zu den interessantesten Lebensräumen unserer näheren Heimat. Die Agger mit ihren naturnahen Auen gehört zu den interessantesten Lebensräumen unserer näheren Heimat. Der Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter beschreibt die ökologische Bedeutung dieses Landschaftsraumes und ihre kulturhistorische Entwicklung in den Jahrhunderten. | |
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2008
Der Name Weegen ist aus der Bezeichnung „zu Eichenwegen“ (Taufbuch von 1683), „Von den Weegen“ (Heiratsregister von 1727) oder „Auf den Weegen“ (Einwohnerverzeichnis des Kirchspiels von Lohmar 1750) entstanden. Der Name Weegen ist aus der Bezeichnung „zu Eichenwegen“ (Taufbuch von 1683), „Von den Weegen“ (Heiratsregister von 1727) oder „Auf den Weegen“ (Einwohnerverzeichnis des Kirchspiels von Lohmar 1750) entstanden. Heute hat Weegen ca. 850 Einwohner und liegt im südwestlichen Teil Lohmars. Umliegende Ortschaften und Weiler sind Donrath und Höngen im Norden, Halberg und Ellhausen im Nordosten, Salgert und Gebermühle im Osten sowie Lohmar-Ort im Süden bis Westen. | |
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2008
Mit diesem Artikel wird die Geschichte der ehemaligen Wasserburg beschrieben, die ihm 14. Jahrhundert errichtet wurde und heute in Teilen immer noch erhalten ist. Beleuchtet wird ferner das Adelsgeschlecht „von Reven“, dass die Burg 200 Jahre... Mit diesem Artikel wird die Geschichte der ehemaligen Wasserburg beschrieben, die ihm 14. Jahrhundert errichtet wurde und heute in Teilen immer noch erhalten ist. Beleuchtet wird ferner das Adelsgeschlecht „von Reven“, dass die Burg 200 Jahre bewohnte. | |
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1924
- 1988 1924 wurde sozusagen der Grundstein gelegt für einen der ersten Industriebetriebe in Lohmar, als Johann Fischer im Keller seines Wohnahauses eine Werkstatt eröffnete. Angefangen mit Gravierarbeiten kamen später die Herstellung von Armaturen (z. B.... 1924 wurde sozusagen der Grundstein gelegt für einen der ersten Industriebetriebe in Lohmar, als Johann Fischer im Keller seines Wohnahauses eine Werkstatt eröffnete. Angefangen mit Gravierarbeiten kamen später die Herstellung von Armaturen (z. B. Post-, Telefonstecker), Produktionsmaschinen, Werkzeugen und zuletzt die Kunststoffverarbeitung hinzu. Über die Entwicklung vom Handwerk- zum Industriebetrieb berichtet Wilhelm Pape ausführlich in dem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter (Dokument).
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1930
- 1945 Wie hat sich die katholische Kirchengemeinde in Lohmar in der Nazi-Zeit verhalten? Eine Schülerin (Jahrgangstufe 12) des Gymnasiums Lohmar gibt in einem Fachbeitrag für den Grundkurs Geschichte aus dem Jahr 2006 eine Antwort darauf: Anders als in... Wie hat sich die katholische Kirchengemeinde in Lohmar in der Nazi-Zeit verhalten? Eine Schülerin (Jahrgangstufe 12) des Gymnasiums Lohmar gibt in einem Fachbeitrag für den Grundkurs Geschichte aus dem Jahr 2006 eine Antwort darauf: Anders als in Wahlscheid war der größte Teil der Lohmarerer Bevölkerung katholisch und Anhänger der Zentrumspartei. Die evangelische Kirchengemeinde wurde erst nach dem Krieg gegründet. Bei der Reichstagswahl im März 1933 erhielt die NSDAP hier nur 21 % der Stimmen (in Wahlscheid: 69,9 %). Trotz öffentlicher Aufrufe der Nationalsozialisten aus der Kirche auszutreten, gab es in der Zeit des Dritten Reiches in Lohmar keine Kirchenaustritte zu vermerken. In Ihrer Beschreibung der Lohmarer Verhältnisse in dieser Zeit kommt die Autorin zu dem Fazit, dass für die Lohmarer Kirchengemeinde die Ausübung religiöser Riten und Traditionen vor dem Gehorsam gegenüber den Nationalsozialisten stand und sie versuchte, sich dem Druck der Nazis nicht zu beugen. Der HGV Lohmar hat den Artikel von Alessa Günther in den Lohmarer Heimatblättern veröffentlicht (Dokument). | |
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1933
- 1945 Schon kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) versuchten die Nazis die Arbeit der freien Jugendorganisationen zu verhindern. Kinder- und Jugendliche sollten sich der Hitlerjugend anschließen.... Schon kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) versuchten die Nazis die Arbeit der freien Jugendorganisationen zu verhindern. Kinder- und Jugendliche sollten sich der Hitlerjugend anschließen. Parteigebundene Jugendorganisationen der Sozialdemokraten und Kommunisten wurden sofort verboten. Im Jahre 1937 wurde jüngeren Mitgliedern in katholischen Jugendorganisationen eine Doppelmitgliedschaft in der Hitlerjugend (HJ) und in einer katholischen Jugendorganisation verboten. Erlaubt war nur noch eine enge religiöse Jugendarbeit. Vor diesem Hintergrund beleuchtet Hans Warning in seinem Beitrag (Dokument) die Auswirkungen auf die katholischen Jugendvereine im Amt Lohmar. | |
8. November 1950. Die Lohmarer Volksschule blieb geschlossen. Lohmarer Bürger nahmen einen Tag Urlaub: Die Bevölkerung von Lohmar feierte die Diamantene Hochzeit (60 Jahre) von Katharina und Wilhelm Kurtsiefer aus dem Mühlenweg in Lohmar. Lesen Sie... 8. November 1950. Die Lohmarer Volksschule blieb geschlossen. Lohmarer Bürger nahmen einen Tag Urlaub: Die Bevölkerung von Lohmar feierte die Diamantene Hochzeit (60 Jahre) von Katharina und Wilhelm Kurtsiefer aus dem Mühlenweg in Lohmar. Lesen Sie mehr darüber in dem Dokument. | |
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2014
Um die Historie der Zwölf-Apostelbuche in der Nähe des Reitstalls in Lohmar ranken sich einige Geschichten und Legenden. Die alte Buche hatte eine Höhe von 27 Meter und einen Umfang von 7,50 Meter und wurde in den 1970er Jahren durch Blitz und Sturm... Um die Historie der Zwölf-Apostelbuche in der Nähe des Reitstalls in Lohmar ranken sich einige Geschichten und Legenden. Die alte Buche hatte eine Höhe von 27 Meter und einen Umfang von 7,50 Meter und wurde in den 1970er Jahren durch Blitz und Sturm umgeworfen. 1979 wurden zwölf Buchenzöglinge neu gepflanzt. Über seine Recherchen berichtet Johannes Heinrich Kliesen in dem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter (Dokument). | |
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2006
Wegen des "sensationellen" Fundes aus der Merowingerzeit an der Bachstraße in Lohmar ergriffen der Bauherr des Altenpflegeheims - evangelisches Altenheim Wahlscheid e.V. - , Architekt Michael Bruckner und die Stadt Lohmar die Initiative zum Bau... Wegen des "sensationellen" Fundes aus der Merowingerzeit an der Bachstraße in Lohmar ergriffen der Bauherr des Altenpflegeheims - evangelisches Altenheim Wahlscheid e.V. - , Architekt Michael Bruckner und die Stadt Lohmar die Initiative zum Bau eines Fundortmuseums im Keller des Gebäudes. Die Kosten beliefen sich auf geschätzte 370.000 € und wären nur über Fördergelder zu finanzieren gewesen. Leider waren weder Stiftungen noch der Landschaftsverband Rheinland bereit, das Projekt zu unterstützen. Das Altenpflegeheim wurde dann ohne Unterkellurung und ohne Museum gebaut. | |
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2005
Auf der gesamten Fläche der Grabung wurden Funde des 5./6. Jh. bis hin zum 15./16. Jh. aufgedeckt. Wölbwandtöpfe, Schalen und Reibschüsseln als rauwandige Gebrauchskeramik machen den Großteil der Funde aus. Daneben wurde Ess- und Trinkgeschirr in... Auf der gesamten Fläche der Grabung wurden Funde des 5./6. Jh. bis hin zum 15./16. Jh. aufgedeckt. Wölbwandtöpfe, Schalen und Reibschüsseln als rauwandige Gebrauchskeramik machen den Großteil der Funde aus. Daneben wurde Ess- und Trinkgeschirr in Form von kleinen Schalen, einem Knickwandbecher und der Scherbe eines Sturzbechers geborgen. Durch ihre Formen datiert die Keramik in diezweite Hälfte des 5. Jh. bis in die erste Hälfte des 6. Jh. Nach der Aufgabe der ältermerowingerzeitlichenGebäude wurde die Siedlung in Lohmar-Unterdorf wahrscheinlich weiter nach Norden verlegt. Damit keine Tiere in die bis zu 1,50 m tiefen Löcher stürzten, verfüllte man sie. | |
Bei der Grabung im Sommer 2005 durch das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege wurde an der Bachstraße in Lohmar u. a. eine merowingerzeitliche Siedlung aufgedeckt. Auf der gesamten Fläche wurden Befunde und Funde des 5./6. Jh. bis hin zum 15./16.... Bei der Grabung im Sommer 2005 durch das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege wurde an der Bachstraße in Lohmar u. a. eine merowingerzeitliche Siedlung aufgedeckt. Auf der gesamten Fläche wurden Befunde und Funde des 5./6. Jh. bis hin zum 15./16. Jh. aufgedeckt. Von der ländlichen Siedlung der Merowingerzeit konnten auf der gesamten Grabungsfläche nur die Nebengebäude festgestellt werden. Bei den Nebengebäuden handelt es sich um drei Grubenhäuser der Zeit um 500 n. Chr. Diese waren 2,30 x 2,80 m bis 2,70 x 3,80 m groß und hatten ein Reet gedecktes Dach, das auf sechs Pfosten ruhte. Der Boden bestand aus einer verdichteten Kiestenne, in der sich Pfostenspuren abzeichneten. Der Pfostendurchmesser variiert zwischen 30 und 40 cm. Bei einem Grubenhaus (Stelle 50) zeigte sich ein seitlicher Eingang im Süden, zu dem in den Boden geschnittene Stufen hinunterführten. Die Nutzung der Grubenhäuser als Wohn- oder Wirtschaftsbauten bleibt aufgrund des vorhandenen Materials ungeklärt. Das Hauptgebäude konnte auf der untersuchten Fläche nicht lokalisiert werden, da die oberflächennahenBefunde (Pfosten- und Schwellbalkenbauten) durch Erosion abgetragenwurden. Diese große archäologische Ausgrabung weist daraufhin, dass die ersten bodenständigen Siedler schon in der frühen zweitenHälfte des fünften Jahrhunderts so gut wie sicher von Westen her aus dem Köln-Bonner Raum in kleinen oder auch schon größeren Trecks über die Aggerfurt nahe dem heutigen Gasthaus „Zur altenFähre“ bei den Brücken Richtung Troisdorf–Altenrath kamen. Schon vor der Ausgrabung merowingischer Siedlungsbeweise an der Bachstraße im Jahr 2005 spricht der Leiter des Overather Denkmalamtes auf Gut Eichthal Dr. Michael Gechter im Jahr 2001 bereits von Hinweisen auf merowingerzeitliche Besiedlung in Lohmar. Er schreibt dazu: „Es handelt sich um Gräber in der Nähe der ältesten Lohmarer Kirche.Diese Gräber müssen zu einem Hof aus dem 6./7. Jahrhundert gehört haben, der in der Nähe der Aggerfurt errichtet worden war.“ Die genannten mehreren Skelettgräber eines Hofes könnten von ebendiesen frühen Ripuariern herrühren. Diese Körpergräber lagen nach unterschiedlichen Angaben östlich der katholischen Kirche im Areal der heutigen Altenrather Straße.
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1898
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1960
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1950
- 1959 Ansichtskarte von Lohmar-Donrath Ansichtskarte von Lohmar-Donrath | |
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1955
Das Bild der Agger – gesehen von der Lohmarer Seite in Höhe des heutigen Campingplatzes in Richtung Troisdorfer Seite – zeigt am linken Ufer die Anfänge des Campingplatzes Lohmar, Mitte der 1950er Jahre. Beide Flussseiten waren mit einem hier nicht... Das Bild der Agger – gesehen von der Lohmarer Seite in Höhe des heutigen Campingplatzes in Richtung Troisdorfer Seite – zeigt am linken Ufer die Anfänge des Campingplatzes Lohmar, Mitte der 1950er Jahre. Beide Flussseiten waren mit einem hier nicht sichtbaren Holzsteg verbunden. Die Postkarte, Luftkurort Lohmar i. Aggertal, ist am 18.7.1962 nach Amsterdam gelaufen. Die damalige Pächterin des Campingplatzes Lohmar, Katharina Heimig, hatte sie unter der Nr. 5802/4 drucken lassen. | |
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1930
- 1939 Eine Postkarte aus den 1930er Jahren zeigt den Park des früheren Kindererholungsheims „Haus Lohmarhöhe“. Ebenfalls aufschlussreich sind die Fotos von Gerd Streichardt aus den Archiven vom armen Kinde Jesu in Aachen. Das Kindererholungsheim ist in den... Eine Postkarte aus den 1930er Jahren zeigt den Park des früheren Kindererholungsheims „Haus Lohmarhöhe“. Ebenfalls aufschlussreich sind die Fotos von Gerd Streichardt aus den Archiven vom armen Kinde Jesu in Aachen. Das Kindererholungsheim ist in den 1920er Jahren von der Aachener „Kongregation vom armen Kinde Jesus“ am Mühlenweg in Lohmar errichtet worden war. Die Aachener Kongregation ist ein Laienschwester-Orden, der 1844 von Clara Fey gegründet wurde. Nach ihr ist die kleine Straße benannt, die von der Hauptstraße aus nach Lohmarhöhe führt. Der Orden errichtete um 1924 auch ein Schwestern-Erholungsheim am Haus Hollenberg in Donrath, aus welchem in den 1960er Jahren das Kinderdorf Hollenberg entstand. 1966 wurde das Grundstück Lohmarhöhe an die Gemeinde Lohmar verkauft und wurde inzwischen mit modernen Wohnhäusern bebaut. Die Geschichte des Parks von 1900 bis 2014 ist in dem Beitrag (Dokument) von Gerd Streichadt für die Lohmarer Heimatblätter nachzulesen. | |
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1925
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1920
- 1929 Die Ehrentafel der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten des Turnvereins Breidt stammte in etwa aus den 1920er Jahren, der Inflationszeit, wo so manch einer seine Spareinlagen verloren hatte. Von 23 gefallenen Soldaten der Gemeinde waren alleine 14... Die Ehrentafel der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten des Turnvereins Breidt stammte in etwa aus den 1920er Jahren, der Inflationszeit, wo so manch einer seine Spareinlagen verloren hatte. Von 23 gefallenen Soldaten der Gemeinde waren alleine 14 Tote vom Turnverein Breidt zu beklagen. | |
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1935
- 1939 Das Foto auf dieser Postkarte aus den 1930er Jahren wurde vom Heppenberg aus in halber Höhe über der Dornhecke gemacht. Auf der Rückseite der Postkarte steht: Besucht die herrlichen Sommerfrischen des Aggertales. Man sieht Nr.1 die Jabachtalstraße,... Das Foto auf dieser Postkarte aus den 1930er Jahren wurde vom Heppenberg aus in halber Höhe über der Dornhecke gemacht. Auf der Rückseite der Postkarte steht: Besucht die herrlichen Sommerfrischen des Aggertales. Man sieht Nr.1 die Jabachtalstraße, Nr. 2 das Sägewerk Braun, Nr. 3 und 4 die Häuser Krumbe und Peter Broich, Nr. 5 das Haus von Willibert Jakobs, Nr. 6 das Haus Hasselssiefen auf der Kuttenkaule, Nr 7 das Haus Siebertz (ehemal. Bürgermeisteramt), Nr. 8 Haus Weingarten (de Krockpaasch), Nr. 9 Gaststätte „Altes Haus“?, Nr. 10 Haus Kreuz, Nr. 11 das alte Fährhaus (Fahr Wellem) und 12. das Haus Frecking. Verlag P. Pape, Fotograf, Lohmar-Rhld. (er hatte sein Fotogeschäft im späteren Eissalon auf der Hauptstraße, später in der Kirchstraße Nr. 4 – sein Nachfolger war Willy Küpper) | |
Dieses Foto, eine Postkarte aus der Zeit um 1930 zeigt Donrath mit Blick vom Heppenberg aus nach Donrath und zum Jabachtal. Im Vordergrund ganz rechts hinter dem Gebüsch Haus Marx und van der Viefen, dahinter am rechten Bildrand der Kreuzerhof in... Dieses Foto, eine Postkarte aus der Zeit um 1930 zeigt Donrath mit Blick vom Heppenberg aus nach Donrath und zum Jabachtal. Im Vordergrund ganz rechts hinter dem Gebüsch Haus Marx und van der Viefen, dahinter am rechten Bildrand der Kreuzerhof in Sottenbach, der auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Er wurde bereits im frühen 16. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Die alte fünfbogige Brücke über die der alte Verlauf der Straße vom Sülztal über Pützrath und Rottland zum Aggertal verlief, kann man über der rechten Hälfte des langgestreckten Fachwerkgebäudes erkennen. Dort wo die Brückenrampe auf die B 484 die Straße ins Aggertal führte war rechter Hand die Krautfabrik von Johann Weingarten. Hinter den Bäumen kommt das Krüppelwalmdach des Görreshofs, auch Jörgeshof genannt, hervor. Weiter links sind Haus Sieberts und das Hotel, Restaurant „Zur Aggerburg“, hell verputzt nur zu erahnen. Ganz links das Sägewerk von Paul Braun (heute Overath). Im Hintergrund oberhalb der Kuttenkaule und Falmerswiese, die noch vollkommen unbebaut ist, erkennt man Haus Hasselssiefen, dass eine Zeitlang Erholungsheim für erholungssuchende Priester war und später Rektor Klein gehörte, dieser vermachte es 1909/10 an die Augustiner Chorfrauen aus Essen. | |
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15. August 1909
In die Marianische Kongregation der Jungfrauen wurde aufgenommen Sibilla Küpper Präfektin: Maria Eschweiler Weiheakt. Heilige Maria, Muttergottes und Jungfrau! Ich Sibilla Küpper erwähle dich... In die Marianische Kongregation der Jungfrauen wurde aufgenommen Sibilla Küpper Präfektin: Maria Eschweiler Weiheakt. Heilige Maria, Muttergottes und Jungfrau! Ich Sibilla Küpper erwähle dich heute zu meiner Gebieterin, Beschützerin und Fürsprecherin, und nehme mir fest vor, dich nie zu verlassen und weder selbst je etwas gegen dich zu sagen oder zu thun, noch zuzulassen, daß von meinen Untergebenen je etwas wider deine Ehre geschehe. Ich bitte dich daher, nimm mich an zu deiner ewigen Dienerin; stehe mir bei in allen meinen Handlungen und verlaß mich nicht in der Stunde meines Todes. Amen. ~~~~~~~~~~~~~~
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2. Januar 1899
„Die besten Glückwünsche zum neuen Jahr sendet Frau Jacobs.“ Die Absenderin wohnte in Winkel und ließ wohl die Karte von einem ihrer Kinder zur Postagentur Birk beim Gastwirt Matthias Weber in Neuenhaus bringen. Von dort ist die Karte laut... „Die besten Glückwünsche zum neuen Jahr sendet Frau Jacobs.“ Die Absenderin wohnte in Winkel und ließ wohl die Karte von einem ihrer Kinder zur Postagentur Birk beim Gastwirt Matthias Weber in Neuenhaus bringen. Von dort ist die Karte laut Poststempel am 2. Januar 1899, vormittags zwischen 7 und 8 Uhr abgegangen. Die Postbeförderung zwischen Birk und Köln verlief, dank der Eisenbahn ab Siegburg, erstaunlich schnell, denn am gleichen Tag drückte das Postamt der Empfängerin „Cöln –Nippes 2“ den dortigen Stempel mit dem Datum 2.1.99, 7-8 N (Nachmittag – Abend) auf. Die hübsche Karte mit Rankenwerk in Rokokomanier und Blümchen, verlegt von J. Heinz, Alter Markt 64, Köln, war vom Gastwirt Robert Schwamborn spätestens 1898 in Auftrag gegeben worden. Sehr fantasievoll stellt er sein Gasthaus mit der „Dampf-Kornbranntweinbrennerei“ vor. Ein dünnes Rohr soll vermutlich den Dampf ablassen, während ein hoher Schlot mächtigen Rauch entlässt, der gleichzeitig eine fabrikähnliche Situation vermitteln soll. Dem entspricht auch der zum Transport gelagerte Stapel von Fässern. Natürlich fehlen nicht die Leute vor der Gasthaustür, Preußens und des Reiches Fahnen auf dem Dach und die Kutsche eines vornehmen Gastes, vielleicht die des Bürgermeisters Baron Carl von Francken. Eine Empfehlung des Mitgliedes der „Bürgermeistereiversammlung Lohmar“ R. Sch. an seinen Ratsvorsitzenden ist wohl dessen Rittergut Haus Freiheit in Inger. Die prächtigen 500-jährigen Linden, die bis 1958 immer noch gleichaltrig blieben, die klassische Dorfansicht mit Kirche, Schule, Gasthof zum Kaisersaal und umgebender Bebauung beschließen die Miniatur und Idylle und lassen noch einen kleinen Raum für wenige Worte übrig. | |
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2. Januar 1899
„Die besten Glückwünsche zum neuen Jahr sendet Frau Jacobs.“ Die Absenderin wohnte in Winkel und ließ wohl die Karte von einem ihrer Kinder zur Postagentur Birk beim Gastwirt Matthias Weber in Neuenhaus bringen. Von dort ist die Karte laut... „Die besten Glückwünsche zum neuen Jahr sendet Frau Jacobs.“ Die Absenderin wohnte in Winkel und ließ wohl die Karte von einem ihrer Kinder zur Postagentur Birk beim Gastwirt Matthias Weber in Neuenhaus bringen. Von dort ist die Karte laut Poststempel am 2. Januar 1899, vormittags zwischen 7 und 8 Uhr abgegangen. Die Postbeförderung zwischen Birk und Köln verlief, dank der Eisenbahn ab Siegburg, erstaunlich schnell, denn am gleichen Tag drückte das Postamt der Empfängerin „Cöln –Nippes 2“ den dortigen Stempel mit dem Datum 2.1.99, 7-8 N (Nachmittag – Abend) auf. Die hübsche Karte mit Rankenwerk in Rokokomanier und Blümchen, verlegt von J. Heinz, Alter Markt 64, Köln, war vom Gastwirt Robert Schwamborn spätestens 1898 in Auftrag gegeben worden. Sehr fantasievoll stellt er sein Gasthaus mit der „Dampf-Kornbranntweinbrennerei“ vor. Ein dünnes Rohr soll vermutlich den Dampf ablassen, während ein hoher Schlot mächtigen Rauch entlässt, der gleichzeitig eine fabrikähnliche Situation vermitteln soll. Dem entspricht auch der zum Transport gelagerte Stapel von Fässern. Natürlich fehlen nicht die Leute vor der Gasthaustür, Preußens und des Reiches Fahnen auf dem Dach und die Kutsche eines vornehmen Gastes, vielleicht die des Bürgermeisters Baron Carl von Francken. Eine Empfehlung des Mitgliedes der „Bürgermeistereiversammlung Lohmar“ R. Sch. an seinen Ratsvorsitzenden ist wohl dessen Rittergut Haus Freiheit in Inger. Die prächtigen 500-jährigen Linden, die bis 1958 immer noch gleichaltrig blieben, die klassische Dorfansicht mit Kirche, Schule, Gasthof zum Kaisersaal und umgebender Bebauung beschließen die Miniatur und Idylle und lassen noch einen kleinen Raum für wenige Worte übrig. | |
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1930
- 1939 Diese Mehrbildkarte, im oberen Bild als Gesamtansicht zeigt Lohmar der 1930er Jahre von Südosten. Links unten weist die Fotografie die Kolonialwarenhandlung der Eheleute E. Oligschäger aus Lohmar auf, die 1907 von den Eltern von Karl Scheiderich... Diese Mehrbildkarte, im oberen Bild als Gesamtansicht zeigt Lohmar der 1930er Jahre von Südosten. Links unten weist die Fotografie die Kolonialwarenhandlung der Eheleute E. Oligschäger aus Lohmar auf, die 1907 von den Eltern von Karl Scheiderich erworben wurde. Das Anwesen stand unmittelbar rechts neben dem Verbindungsweg (im Volksmund „Saujässje“ genannt), der auf dem Bild nicht sichtbar ist. Bis Mitte der 1980er Jahre betrieben die Eheleute Carl und Elisabeth Scheiderich hier eine Kolonialwarenhandlung mit Drogerie und später spezialisierten sie sich auf Weine und Spirituosen. Heute ist hier das Wohn- und Geschäftshaus von Adi Arz errichtet. Rechts unten ist das 1908 fertiggestellte Amtsgebäude des Bürgermeisters Polstorff zu sehen. Es diente bis zum Bau des neuen Rathauses 1966 als Bürgermeister- und Standesamt. | |
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26. März 1935
Johann Otten aus Weegen, der sich 1930 – von Köln kommend – mit seinem Zelt in der Dornhecke in Donrath an der Agger niederließ, wurde „der erste Camper an der Agger“ genannt. Das könnte als Anhaltspunkt dienen für den etwaigen Beginn der... Johann Otten aus Weegen, der sich 1930 – von Köln kommend – mit seinem Zelt in der Dornhecke in Donrath an der Agger niederließ, wurde „der erste Camper an der Agger“ genannt. Das könnte als Anhaltspunkt dienen für den etwaigen Beginn der Campingbewegung an der Agger. Wenn die dann, wie auf dieser Postkarte von vor 1935 (der Poststempel ist vom 26.3.1935) zu sehen ist, in ein paar Jahren so rasant zugenommen hatte, dass die Wiesen beidseits der Agger voller Erholungssuchenden waren, hatte die Gemeinde Lohmar diesen Trend schnell erkannt. Das Foto wurde von der Aggerbrücke flussabwärts gemacht. Rechts auf der Troisdorfer Seite ist auf der Mitte der Wiese ein Banner gehisst und am Waldrand scheinen auch schon kleine Toilettenhäuschen vorhanden zu sein. Die Camper waren überwiegend Kölner, die an Wochenenden oder Feiertagen mit dem Fahrrad, motorisiert oder mit der Bahn anreisten. Anfangs fuhren die meisten abends wieder nach Hause. Doch je mehr Camper sich ein Zelt leisten konnten, desto mehr blieben auch über Nacht. Auf dem Foto sind immerhin schon 15-20 Zelte zu erkennen. | |
Diese Postkarte ist ein Foto mit Blick vom Ziegenberg auf Lohmar-Mitte von etwa 1937. Vorne rechts ist das Fichtenwäldchen neben der Burg in dem der „Kradepool“ (Krade = Frösche) war, ein kleiner sumpfiger Weiher, auf dem die Kirchdorfskinder im... Diese Postkarte ist ein Foto mit Blick vom Ziegenberg auf Lohmar-Mitte von etwa 1937. Vorne rechts ist das Fichtenwäldchen neben der Burg in dem der „Kradepool“ (Krade = Frösche) war, ein kleiner sumpfiger Weiher, auf dem die Kirchdorfskinder im Winter gerne Eishockey spielten. Darüber das Kirchdorf mit Pützerhof, Neuhof und Scheune des Küsterhauses und darüber am rechten Bildrand das Sägewerk Pfennig. Links neben dem Kirchturm ist das Pastorat (das Wohnhaus des Pfarrers), etwas höher die neueren Häuser des Kirchdorfes und links davor das Doppelhaus Henseler / Heß (Altenrather Str. 1/3). Weiter links ist die Altenrather Straße mit den frisch bezogenen Häusern der von Altenrath übergesiedelten Familien Eschbach (Nr. 6), Bürvenich (Nr. 8) und Ennenbach (Nr. 10). Im Hintergrund, „Auf der Hardt“, sind nur vereinzelt Häuser zu sehen, davor sind bis zur Bachstraße nur Felder, Wiesen und ein Obstbungert. | |
Der obere Teil dieser Mehrbildkarte, um 1950 herum entstanden, zeigt den Blick ins Aggertal auf die Weiler Müllerhof und Aggerhof im damaligen „Jronk“ (Grund) des heitigen Zentralortes Wahlscheid. Links unten ist die Scheiderhöher Straße der... Der obere Teil dieser Mehrbildkarte, um 1950 herum entstanden, zeigt den Blick ins Aggertal auf die Weiler Müllerhof und Aggerhof im damaligen „Jronk“ (Grund) des heitigen Zentralortes Wahlscheid. Links unten ist die Scheiderhöher Straße der gleichnamigen Ortschaft Scheiderhöhe. Hier gab es zwei „Tante-Emma-Läden“, zwei Gasthäuser mit angeschlossenen Tanzsälen und am Ende auf der rechten Seiten die Kirche. Der hauptsächliche Erwerbszweig der Ansiedlung waren Ackerbau und Grünlandwirtschaft. Die Firma ABS-Pumpen hat den Wandel dieses landwirtschaftlich geprägten Ortes wesentlich bestimmt. In den 60er und 70er Jahren wuchs das Unternehmen, angesiedelt mitten im Dorfzentrum, enorm, schaffte Arbeitsplätze und ließ immer mehr Menschen sich in der Umgebung ansiedeln und Scheiderhöhe dadurch wachsen. | |
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1950
- 1959 Die Agger (achera, acher von althochdeutsch.: Aha, gothisch: ahva = Wasser, Fluss) entspringt etwas südlich von Meinerzhagen im Grenzgebiet zwischen Bergischem Land und südlichem Sauerländer Bergland. Das Aggertal, wie diese Postkarte der 50er Jahre... Die Agger (achera, acher von althochdeutsch.: Aha, gothisch: ahva = Wasser, Fluss) entspringt etwas südlich von Meinerzhagen im Grenzgebiet zwischen Bergischem Land und südlichem Sauerländer Bergland. Das Aggertal, wie diese Postkarte der 50er Jahre zeigt, gehört zu den schönsten und wechselreichsten Tälern des Bergischen Landes. Der Vers im rechten unteren Eck „Wer einmal an der Agger war, den hat’s noch nie gereut, verbringt man doch, wie jedes Jahr, dort seine schönste Urlaubszeit“ betont diese Reize des Tals. Eine kleine Teilansicht zeigt die Staumauer der Aggertalsperre bei Bergneustadt. Bis Oktober 1928 gingen die Baumaßnahmen an der Staumauer zügig voran. Doch dann ereignete sich ein tragischer Unfall, bei dem fünf Arbeiter den Tod fanden. Erst am 18.10.1929 war es dann so weit und man konnte mit dem Einstau beginnen. Die alte Ortschaft Becke im Genkelarm und ein Teil der Ortschaft Bruch wurden überflutet. Weitere Ausschnitte zeigen eine Ansicht des Aggertals, im Vordergrund Neuhonrath, Honsbach, Naafshäuschen, den Stausee mit dem Wasserkraftwerk Ehreshoven II und ein Stück Badestrand in Lohmar. | |
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1950
Foto oben: Ansicht Birk von „Auf der Löh“ mit der alten Schule, der Kirche und einem Maibaum. Auf der damaligen Wiesenfläche stehen heute das neue Schulgebäude und das Bürgerhaus. Ferner befindet sich dort der erweiterte Friedhof. Die Umgebung links... Foto oben: Ansicht Birk von „Auf der Löh“ mit der alten Schule, der Kirche und einem Maibaum. Auf der damaligen Wiesenfläche stehen heute das neue Schulgebäude und das Bürgerhaus. Ferner befindet sich dort der erweiterte Friedhof. Die Umgebung links der Birker Straße ist inzwischen bis nach Inger bebaut. Foto des Ortskerns: links das Kaufhaus Else Ort, in der Mitte die Metzgerei Hubert Müller und rechts die Schlosserei Josef Merten. Foto unten rechts: Die Pfarrkirche von Nordosten mit Zugang zum Pfarrhaus | |
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1950
- 1959 Das Foto oben zeigt den Aueler Hof aus den 50er Jahren. Im unteren Bildteil zeigt diese Grußkarte den wunderschönen Kurgarten, der sich vom Gasthof bis zur heutigen Tankstelle Wasser erstreckte. Das Rondell in der Mitte war bis in die 50er Jahre ein... Das Foto oben zeigt den Aueler Hof aus den 50er Jahren. Im unteren Bildteil zeigt diese Grußkarte den wunderschönen Kurgarten, der sich vom Gasthof bis zur heutigen Tankstelle Wasser erstreckte. Das Rondell in der Mitte war bis in die 50er Jahre ein Springbrunnen mit Seerosen und Goldfischen, er wurde später, wie auf Bild zu erkennen als Rosenbeet genutzt. Dahinter erkennt man die Konturen der romantischen Rosenlaube mit einem schmiedeeisernen Rankgitter. Im Sommer war die Laube für die Gäste attraktiv, weil man hier ein Ausblick auf den großen Garten und die Gäste hatte. | |
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1950
- 1955 Über dem Aggertal auf einer Anhöhe liegt das Dorf Honrath. Der Ort entstand im 7.-8 Jahrhundert als Rodungsort. Für ihren Holzbedarf ließ der Adel damals ganze Wälder abholzen. Die ältesten Gebäude sind in Honrath die Burg und die Kirche. Die... Über dem Aggertal auf einer Anhöhe liegt das Dorf Honrath. Der Ort entstand im 7.-8 Jahrhundert als Rodungsort. Für ihren Holzbedarf ließ der Adel damals ganze Wälder abholzen. Die ältesten Gebäude sind in Honrath die Burg und die Kirche. Die Postkarte zeigt Honrath nach dem Zweiten Weltkrieg, Anfang der 50er Jahre. Vorne links ist die Gaststätte Naafshäuschen zu sehen. | |
Die Mehrbildkarte von Lohmar der 1950er Jahre zeigt unten rechts das Bergmann-Erholungsheim „Villa Therese“ traufeseitig und links unten giebelseitig mit Parkanlage. Oben links ist die Autobahn Köln-Frankfurt zu sehen. Auf dem mittleren Bild unten... Die Mehrbildkarte von Lohmar der 1950er Jahre zeigt unten rechts das Bergmann-Erholungsheim „Villa Therese“ traufeseitig und links unten giebelseitig mit Parkanlage. Oben links ist die Autobahn Köln-Frankfurt zu sehen. Auf dem mittleren Bild unten sind die Poststation, die Bäckerei Liesenfeld und das Reisebüro Schwamborn. Ein Blick auf Alt-Lohmar, aufs Kirchdorf, findet sich rechts oben. Luftkurort oder staatlich anerkannter Luftkurort ist das in Deutschland am stärksten verbreitete Prädikat für Kurorte. Die Bezeichnung Luftkurort für Lohmar wurde von Anfang der 1920er Jahre bis Mitte der 1950er genutzt. Das Prädikat wurde hauptsächlich deshalb erworben, weil der Tourismus in Lohmar und im unteren Aggertal eine Zeit lang eine große Rolle spielte. In einem Luftkurort kann aufgrund natürlicher klimatischer Umweltreize eine Heilungsbeschleunigung bestimmter Erkrankungen erfolgen. Man spricht von einer Form der Klimatherapie. Gelaufen ist die Karte 1953. | |
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1950
- 1959 Mitte der 1950er Jahre erschien diese Postkarte der Siedlung Pützerau, im Südosten des Ortes Lohmar gelegen. Das Foto zeigt eine Teilansicht des Talwegs, der seinen Namen von der damals jährlich stattfindenden Rochusprozession, über Rotenbacher Hof... Mitte der 1950er Jahre erschien diese Postkarte der Siedlung Pützerau, im Südosten des Ortes Lohmar gelegen. Das Foto zeigt eine Teilansicht des Talwegs, der seinen Namen von der damals jährlich stattfindenden Rochusprozession, über Rotenbacher Hof und Kaldauen, nach Seligenthal hatte, des heutigen Straßenzugs Pützerau. Die Siedlungsarbeiten der „Alt-Siedlung Pützerhau“ begannen bereits 1933 mit den ersten zwei Doppelhäusern und wurde am 21.2.1935 mit den typischen Blockhäusern und einem Antrag der Bauherrschaft auf Eigentum oder Erbaurecht abgeschlossen. Die mit den Holzhäusern entstandene Siedlung wurde in Verballhornung der Trapper-Blockhütten scherzhaft „Klein-Alaska“ genannt. Die ersten Siedler der rechten Seite waren: Eheleute Jakob Müller / Eheleute Karl Kurtsiefer (1. Doppelhaus), Eheleute Wilhelm Pauli / Eheleute Johann Lüdenbach (2. Doppelhaus), Eheleute Peter Arnold / Eheleute Peter Rottländer (3. Doppelhaus), Eheleute Josef Blum / Eheleute Otto Schug (4. Doppelhaus) und das Einzelhaus der Eheleute Johann Burger (Margarete „Eta“ Burger). Auf der linken Straßenseite wurden zwischen 1950 und 1952 die ersten Doppelhäuser, dieses Mal aus Stein und Beton, gebaut. Die Eigentümer dieser Neubauten waren: Eheleute Paul Fischer / Eheleute Erich Rathmann (1. Doppelhaus), Eheleute Familie Papenfuß / Familie Dzialas (2. Doppelhaus), Familie Haller / Familie Rottländer (3. Doppelhaus), Familie Wermelskirchen / Familie Pick, die Eltern von Hans-Günter Pick (4. Doppelhaus). Heutzutage sind diese Häuser durch umfangreiche Umbaus- und Modernisierungsmaßnahmen bis auf wenige Ausnahmen kaum wiederzuerkennen. | |
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1950
- 1959 Diese Lithographie aus den 1950er Jahren mit den besten Wünschen zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel mit bekanntem Motiv aus Lohmar zeigt das verschneite Kirchdorf von Südwesten: den Pützerhof, den Neuhof und den Giebel des Fachwerkhofs von... Diese Lithographie aus den 1950er Jahren mit den besten Wünschen zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel mit bekanntem Motiv aus Lohmar zeigt das verschneite Kirchdorf von Südwesten: den Pützerhof, den Neuhof und den Giebel des Fachwerkhofs von Peter Kurtsiefer, heute Hans Keuler | |
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11. Juli 1955
Auf der Fotopostkarte mit Poststempel vom 11.7.1955 ist in der Mitte das evangelische Altenheim auf dem Rösemig in Wahlscheid abgebildet. Es wurde am 14.12.1951 eingeweiht. 56 alte Menschen zogen in das neue Heim. Inzwischen ist das Haus viermal... Auf der Fotopostkarte mit Poststempel vom 11.7.1955 ist in der Mitte das evangelische Altenheim auf dem Rösemig in Wahlscheid abgebildet. Es wurde am 14.12.1951 eingeweiht. 56 alte Menschen zogen in das neue Heim. Inzwischen ist das Haus viermal erweitert und modernisiert worden. Von 1999-2003 erfolgte der bisher letzte umfassende Neu- und Umbau. Das evangelische Altenheim ist heute mit seinen 88 Einzelzimmern und 12 Doppelzimmern und der modernen Architektur erneut zukunftsweisend. Auf der rechten Bildseite erkennt man einen Güterwaggon an der Verladerampe des Bahnhofs. Die Proteste der Gemeinden Overath, Wahlscheid und Lohmar konnten nicht verhindern, dass der Personenverkehr auf der Strecke „vorläufig“, wie es im damaligen Sprachgebrauch hieß, eingestellt wurde. Am 1.5.1962 kam das endgültige „Aus“ mit der Einstellung jeglichen Verkehrs, auch des Güterverkehrs auf der Strecke Overath bis Donrath. 1962 wurden die Gleise demontiert. Der Bahndamm wurde zum Teil für die Umgehungsstraße von Wahlscheid genutzt. Auf der Laderampe für den Güterverkehr entstand das Forum Wahlscheid. Auf dem nördlichen Teil des ehemaligen Güterbahnhofes wird heute die Wahlscheider Kirmes gefeiert. | |
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1960
- 1969 Auf der Karte aus den 1960er Jahren ist schon zu erkennen, wie Schachenauel und Neuhonrath zusammenwachsen. Mit der Siedlung an der Pfarrer-Tholen-Straße begann diese Entwicklung. Es folgten weitere Siedlungen am Rotdornweg, die so genannte... Auf der Karte aus den 1960er Jahren ist schon zu erkennen, wie Schachenauel und Neuhonrath zusammenwachsen. Mit der Siedlung an der Pfarrer-Tholen-Straße begann diese Entwicklung. Es folgten weitere Siedlungen am Rotdornweg, die so genannte Pemosiedlung, mit Häusern im holländischen Baustil, und später die Bauernsiedlung für Flüchtlingsfamilien aus Siebenbürgen an der Hermannstädter- und Kronstädter Straße. Heute heißt der Ortsbereich östlich der Agger, angefangen vom Schul- und Sportzentrum bis Honsbach einschließlich Schachenauel, „Neuhonrath“. An die alten Dorfnamen erinnern nur noch die Straßenamen, wie Schachenaueler Straße, Honsbacher Straße, Krebsaueler Straße, Auf der Baach und Bachermühle. | |
Auf der Mehrbildkarte ist links das Hotel Schnitzler vor dem Krieg zu sehen und rechts die „Gaststätte Schnitzler“ in den 1960er Jahren. Johann Hermanns aus Altenrath, der am 1.2.1887 von Johann Altenhofen den späteren „Schulteshof“ (heute „Lohmarer... Auf der Mehrbildkarte ist links das Hotel Schnitzler vor dem Krieg zu sehen und rechts die „Gaststätte Schnitzler“ in den 1960er Jahren. Johann Hermanns aus Altenrath, der am 1.2.1887 von Johann Altenhofen den späteren „Schulteshof“ (heute „Lohmarer Höfe“) als Gaststätte mit Kegelbahn pachtete, baute 1893 daneben auf die Ecke Hauptstraße/ Kirchstraße ein dreistöckiges Gebäude mit angebautem Saal, den „Gasthof zum Aggerthal“. Nach seinem Tod am 13.8.1906 verkaufte seine Tochter Maria den Betrieb an ihren Oberkellner Johann Schnitzler, der ihn „Hotel Schnitzler“ nannte. Johann Schnitzler erhielt am 24.6.1907 die Konzession für sein Hotel. In der Nacht vom 17. auf den 18.3.1945 wurde der Saal von Bomben getroffen und brannte ab. Das Feuer griff auch auf das Haupthaus über, das auch ausbrannte. Dabei fielen große Teile des Gebäudes auf das Nebenhaus Schultes. Johann Schnitzler starb am 24.4.1946. | |
Diese Art von Ansichtskarten war um die Jahrhundertwende sehr beliebt. Der Gruß aus Franzhäuschen lockt mit einem besonderen Angebot, das allerdings nur teilweise realisiert werden konnte. Gegenüber dem Gasthaus westlich der Einmündung der... Diese Art von Ansichtskarten war um die Jahrhundertwende sehr beliebt. Der Gruß aus Franzhäuschen lockt mit einem besonderen Angebot, das allerdings nur teilweise realisiert werden konnte. Gegenüber dem Gasthaus westlich der Einmündung der Franzhäuschenstraße in die Zeithstraße ist ein wahrer „Vergnügungspark“ mit Loggia, mit Pavillon, Karrussel und einem ausgedehnten Biergarten vorgetäuscht. Vorhanden war ein kleiner Kinderspielplatz, in der Loggia wurden Tische und Stühle für den Außenbereich der Gaststätte gelagert. Trotzdem, schön waren sie die Spaziergänge mit den Eltern nach Franzhäuschen, wo es für die Kinder „Zitsch“, das ist Sprudel mit Zitronengeschmack, gab. | |
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22. August 1901
Die Lithographie mit einem Poststempel vom 22.8.1901 zeigt das alte Kirchdorf Wahlscheid mit der evangelischen Kirche St. Bartholomäuskirche, dem alten Marktplatz mit seiner Dorfl inde und dem Restaurant Breideneichen, heute Akzent-Aggertal-Hotel... Die Lithographie mit einem Poststempel vom 22.8.1901 zeigt das alte Kirchdorf Wahlscheid mit der evangelischen Kirche St. Bartholomäuskirche, dem alten Marktplatz mit seiner Dorfl inde und dem Restaurant Breideneichen, heute Akzent-Aggertal-Hotel „Zur alten Linde“. Das Haus wird in der 3. Generation von der Familie Dowideit betrieben. Bereits 1166 wird die Kirche in einer Urkunde genannt. Die alte, wahrscheinlich noch aus romanischer Zeit stammende Kirche von Wahlscheid, die seit 1557 als evangelisch bezeichnet wurde und 1645 dann endgültig an die Protestanten übergegangen war, befand sich Anfang des 19. Jahrhunderts in einem so schlechten Bauzustand, dass sie im Jahre 1813 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. | |
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3. Juli 1901
Die Deutsche Reichspostkarte mit Bahnpoststempel vom 3.7.1901 zeigt die Gastwirtschaft und Handlung von Hermann Grotegut an der heutigen L 84 in Durbusch. Die wirtschaftliche Entwicklung änderte sich mit dem Beginn des industriellen Bergbaus um 1830... Die Deutsche Reichspostkarte mit Bahnpoststempel vom 3.7.1901 zeigt die Gastwirtschaft und Handlung von Hermann Grotegut an der heutigen L 84 in Durbusch. Die wirtschaftliche Entwicklung änderte sich mit dem Beginn des industriellen Bergbaus um 1830 im Lüderich. Auch andere Industriebetriebe, wie die Firma Reusch in Hoffnungsthal, brachten neue Erwerbsmöglichkeiten. Damit traten auch Mitte des 19. Jahrhunderts Handwerk und Gewerbe sowie Gastwirtschaften stärker in Erscheinung, besonders an den damals bedeutenden Verkehrsverbindungen, wie der Straße von Scheiderhöhe über Durbusch nach Heiligenhaus. Die Familie Hermann Vierkötter war zuletzt Eigentümer der Gastwirtschaft und des Lebensmittelgeschäftes. Heute wird das Gebäude als Wohnung genutzt. | |
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24. Juli 1904
Diese am 24.7.1904 mit der Bahnpost gelaufene Postkarte im Jugendstil mit zwei Ansichten von Lohmar, verschnörkelt mit Weinlaub eingefasst, zeigt links das Hotel Restaurant Hermanns und rechts das Kirchdorf, mit Kirche und dem alten Pfarrhaus, das... Diese am 24.7.1904 mit der Bahnpost gelaufene Postkarte im Jugendstil mit zwei Ansichten von Lohmar, verschnörkelt mit Weinlaub eingefasst, zeigt links das Hotel Restaurant Hermanns und rechts das Kirchdorf, mit Kirche und dem alten Pfarrhaus, das der amtierende Pfarrer Düsterwald 1897 errichten ließ. Scheune und Stall wurden erst 1908 angebaut. Das Baukapital beschaffte sich der Pfarrer aus dem Einschlag und dem Holzverkauf des Pfarrwaldes. | |
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12. Juni 1905
Auf dieser Mehrbildpostkarte von vor 1905 (der Poststempel ist vom 12.6.1905) ist oben links die alte zweibogige Stahlbrücke über die Agger von 1899 und oben rechts eine Totalansicht von Lohmar mit Blick von der Hardt zu sehen. Unten links ist das... Auf dieser Mehrbildpostkarte von vor 1905 (der Poststempel ist vom 12.6.1905) ist oben links die alte zweibogige Stahlbrücke über die Agger von 1899 und oben rechts eine Totalansicht von Lohmar mit Blick von der Hardt zu sehen. Unten links ist das Hotel-Restaurant von Johann Hermanns, später Johann und dann Peter Schnitzler abgebildet. Neben dem Hotel steht das Haupthaus des „Schulteshofes“, in dem Johann Hermanns 1887 – vor dem Bau des Hotels – eine Gaststätte mit Kegelbahn gepachtet hatte. (Johann Altenhofen betrieb zuvor die Gaststätte in eigener Regie.) | |
Die Ansichtskarte ist Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Sie trägt den Poststempel vom 28.5.1907 und ist wohl die älteste Postkarte von Naafshäuschen. 1824 wurde Naafshäuschen erstmals als Gaststätte erwähnt, in der schon in früheren Jahren viele... Die Ansichtskarte ist Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Sie trägt den Poststempel vom 28.5.1907 und ist wohl die älteste Postkarte von Naafshäuschen. 1824 wurde Naafshäuschen erstmals als Gaststätte erwähnt, in der schon in früheren Jahren viele Gäste aus nah und fern einkehrten. Zur Gaststätte gehörte eine Pferdewechselstation für Fuhrwerke aus dem Oberbergischen, mit denen landwirtschaftliche Produkte auf den Markt nach Köln transportiert wurden. Die einzige Steigung auf dieser Strecke zwischen Naafshäuschen und Bachermühle konnte nur mit Vorspannpferden überwunden werden. Damals war diese Provinzialstraße noch nicht befestigt. Es wurden Spursteine gelegt, die vermeiden sollten, dass Spurrinnen gefahren wurden. Vor dem Vorspann wurde natürlich ein Fuhrmannskorn getrunken und bei der Rückkehr mit voller Geldbörse noch einmal eingekehrt. Zur Gaststätte gehörte auch eine Beschlagsschmiede für die Pferde und später auch eine Ziegelei. Den Ton holte man in Schachenauel am heutigen Maarweg. Die Ziegel wurden in einem offenen Schuppen luftgetrocknet. Auch eine Tankstelle und ein Kohlehandel wurden von den Eigentümern der Gaststätte in den späteren Jahren betrieben. Die Eigentümer der Gaststätte hießen Naaf und sie gaben der Gaststätte und dem Ort, der ursprünglich Tournisauel hieß, den Namen. In den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts heiratete die Tochter Amalie Naaf den Franz Otto aus Rosauel. Heute ist Dr. Holger Otto in der 6. Generation Eigentümer von Naafshäuschen. Die Fußbrücke in Naafshäuschen wurde 1846 errichtet. Bis dahin bestand nur die Möglichkeit sich von einer Fähre übersetzen zu lassen. Um den Brückenzoll in Wahlscheid zu sparen fuhren viele Bauern mit ihren Karren entlang des Schiefenberges zwischen Wahlscheid und Schachenauel zum Steg in Naafshäuschen . Hier bauten sie ihre Karren auseinander. Die Waren wurden dann hinüber getragen und die Karren auf der anderen Seite wieder zusammengesetzt. | |
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1910
Zu sehen ist die Aggerbrücke bei Lohmar mit der ehemaligen Lorenbahn. Hier wurden zunächst Erzeugnisse und Baustoffe von einem kleinen Tonwerk mit Sand- und Kiesgrube in Altenrath zum Güterbahnhof nach Lohmar transportiert. Später nutzte ein... Zu sehen ist die Aggerbrücke bei Lohmar mit der ehemaligen Lorenbahn. Hier wurden zunächst Erzeugnisse und Baustoffe von einem kleinen Tonwerk mit Sand- und Kiesgrube in Altenrath zum Güterbahnhof nach Lohmar transportiert. Später nutzte ein hinzugekommenes Tongewinnungsunternehmen dieses „Bähnchen“ ebenfalls für den Transport. Dieses Foto – eine Reproduktion einer Postkarte vermutlich von A. Wacker – wurde 1910 aufgenommen. Mitte des Ersten Weltkriegs wurde die Feldbahn wieder abgerissen, weil sich die Baustoffgewinnung in Altenrath nicht mehr lohnte. | |
Die Heider Kapelle wurde bereits im Jahre 1735 erstmals errichtet, nachdem an gleicher Stelle ein Jahr zuvor ein Missionskreuz aufgestellt worden war. Das jetzige Gebäude, wie es erstmals in einer vierteiligen Ansichtskarte um 1910 dargestellt ist,... Die Heider Kapelle wurde bereits im Jahre 1735 erstmals errichtet, nachdem an gleicher Stelle ein Jahr zuvor ein Missionskreuz aufgestellt worden war. Das jetzige Gebäude, wie es erstmals in einer vierteiligen Ansichtskarte um 1910 dargestellt ist, wurde im Wesentlichen in den Jahren 1843 bis 1845 errichtet. Das Glockentürmchen mit der gedrungenen Zwiebelhaube ist kurz vor 1900 hinzugefügt worden. Dargestellt sind oben links das Bild des Kapellenpatrons, oben rechts eine Gesamtansicht mit mehreren Personen, unten rechts das Innere mit dem barocken Altar. Das große Kreuz vor dem Altar hängt jetzt in der Birker Kirche. Die Personen im Bild links unten sind das Ehepaar Johann Orth aus Heide, der Briefträger Josef Küpper aus Birk mit Dienstfahrrad und zwei Unbekannte. | |
Auf der Postkarte ist der Innenhof von Schloss Auel vor dem Ersten Weltkrieg abgebildet. „Auel“ ist nach H. Dittmaier ein Namenswort, das sich von „ouva“= Wasserland ableitet und bedeutet „eine von drei Seiten umgebene Flusswiese.“ Auf der Postkarte ist der Innenhof von Schloss Auel vor dem Ersten Weltkrieg abgebildet. „Auel“ ist nach H. Dittmaier ein Namenswort, das sich von „ouva“= Wasserland ableitet und bedeutet „eine von drei Seiten umgebene Flusswiese.“ | |
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1913
Die mit einem Poststempel von 1913 versehene Mehrbildpostkarte mit Ansichten des Stadtteils Donrath zeigt im oberen Teil ein Blick von der Villa Stolzenhöh (dieser Name für das Wohnhaus von Rektor Klein auf der Burghardt, rechts vom... Die mit einem Poststempel von 1913 versehene Mehrbildpostkarte mit Ansichten des Stadtteils Donrath zeigt im oberen Teil ein Blick von der Villa Stolzenhöh (dieser Name für das Wohnhaus von Rektor Klein auf der Burghardt, rechts vom Hasselssiefenbach, ist heute bei den Donrathern nicht mehr bekannt) auf die Hauptstraße, von rechts: das „Weiße Haus“, mit dem Hotel und Gasthof zur Aggerburg von Josef und Ludmilla Böttner, daneben Haus Sieberts (heute Gatzweiler), früher ebenfalls Ludmilla Böttner und die bis 1942 noch intakte, stolze Aggerbrücke, die 1873 erbaut wurde. Sie wurde vom Hochwasser zum Einsturz gebracht. Daneben die sogenannte „Krockpaasch“, die Krautfabrik für Apfel-, Birnen- und Rübenkraut (eingedickter Obst- und Rübensaft als Brotaufstrich) von Johann Weingarten, gebaut um 1870 und betrieben bis in die 1950er Jahre. Das Foto links unten, sowie die weitere Postkarte zeigt nochmals das Hotel Restaurant und Pension „Zur Aggerburg“ mit Kegelbahn, Kahnfahrten und „Fischereigelegenheit“. In der Aggerburg war das 13. Telefon in der Bürgermeisterei installiert, hier führte Josef Böttner gleichzeitig die Postagentur. Ab dem 30.11.1920 (Datum der Konzession) führte Olga Lönqvist diesen Gasthof weiter. Das Bild rechts unten der Mehrbildpostkarte zeigt eine malerische Wald- und Aggerpartie, in der „Donrather Schweiz, dem „Ruheplatz für Kurgäste“. Ein Stück stromabwärts ist noch der eiserne Aggersteg bei der Dornhecke zu erkennen. | |
Der am 13.3.1910 gegründete Turn-Verein Birk (jetzt Turn- und Sportverein TuS) weihte im Jahre 1913 seine jetzt noch bestehende Vereinsfahne ein und ließ aus diesem Anlass eine Erinnerungskarte drucken. Das Motiv der Vorderseite hat einen besonderen... Der am 13.3.1910 gegründete Turn-Verein Birk (jetzt Turn- und Sportverein TuS) weihte im Jahre 1913 seine jetzt noch bestehende Vereinsfahne ein und ließ aus diesem Anlass eine Erinnerungskarte drucken. Das Motiv der Vorderseite hat einen besonderen örtlichen Bezug: Der Fahne und Eichenlaubkranz schwenkende Turner steht „Auf der Löh“. Im Hintergrund grüßen die Birker Wahrzeichen, nämlich die Kirche und die drei Linden. | |
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26. April 1913
Die Fotokarte zeigt oben links die Kirche St. Mariä Himmelfahrt, Neuhonrath vor dem Ersten Weltkrieg. Die Karte trägt das Datum 26.4.1913. Hinter der Kirche sind der Friedhof und die Gaststätte „Zur Baach“ zu erkennen. Nachdem die Kirchspiele Honrath... Die Fotokarte zeigt oben links die Kirche St. Mariä Himmelfahrt, Neuhonrath vor dem Ersten Weltkrieg. Die Karte trägt das Datum 26.4.1913. Hinter der Kirche sind der Friedhof und die Gaststätte „Zur Baach“ zu erkennen. Nachdem die Kirchspiele Honrath und Wahlscheid seit dem 17. Jahrhundert überwiegend evangelisch waren, wurde für die wachsende Schar der katholischen Bevölkerung 1738 im „neuen Honrath“ in Neuhonrath, im Volksmund „Auf der Baach“ eine katholische Pfarrkirche gebaut. Die Gottesdienste fanden bis 1716 in der St. Johann Baptist Kapelle in Honsbach und bis 1738 in der St. Johannes Nepomuk Kapelle in Haus Auel statt, in der Fotokarte unten links. Das große Kreuz auf der rechten Bildseite, gestiftet 1900 von der Pfarrgemeinde Neuhonrath, steht noch heute auf dem Kirchhof. | |
Diese Fotokarte zeigt die Kahnstation – „Partie am Rudersport“, flussaufwärts gesehen, mit Bootsverleih der Familie Schultheis im Unterdorf von Lohmar, heute Aggerstraße. Die Gaststätte „Zum Rudersport“ erinnert noch an diesen ehemaligen... Diese Fotokarte zeigt die Kahnstation – „Partie am Rudersport“, flussaufwärts gesehen, mit Bootsverleih der Familie Schultheis im Unterdorf von Lohmar, heute Aggerstraße. Die Gaststätte „Zum Rudersport“ erinnert noch an diesen ehemaligen Bootsverleih, der später von der Familie Brüll weitergeführt wurde. | |
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13. August 1913
Von ihrer Tour ins Aggertal grüßt am 13.8.1913 mit dieser Postkarte die Mutter ihre Tochter Maria Gieraths, die als Haushaltungspersonal in der Eifel arbeitet. Die Gaststätte Hoeck wurde später von seinem Schwiegersohn Josef Heuser übernommen. Von ihrer Tour ins Aggertal grüßt am 13.8.1913 mit dieser Postkarte die Mutter ihre Tochter Maria Gieraths, die als Haushaltungspersonal in der Eifel arbeitet. Die Gaststätte Hoeck wurde später von seinem Schwiegersohn Josef Heuser übernommen. | |
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29. Juni 1914
Die Karte trägt den Poststempel vom 29.6.1914 und zeigt die 1845 fertig gestellte Chaussee Siegburg–Overath oberhalb der Agger am Kammerberg. Am Kammerberg wurden Steine gebrochen und als Packlage in Hand- und Spanndiensten durch die Landwirte in die... Die Karte trägt den Poststempel vom 29.6.1914 und zeigt die 1845 fertig gestellte Chaussee Siegburg–Overath oberhalb der Agger am Kammerberg. Am Kammerberg wurden Steine gebrochen und als Packlage in Hand- und Spanndiensten durch die Landwirte in die Chaussee eingebaut. | |
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1914
Diese zweigeteilte Postkarte aus dem Jahre 1914 zeigt rechts zum einen die Schankwirtschaft von Johann Schultheis in einer offenen Halle auf der Parzelle Flur 7 Nr. 96, das Restaurant „Zum Rudersport“, und zum anderen eine Kahnpartie auf der Agger... Diese zweigeteilte Postkarte aus dem Jahre 1914 zeigt rechts zum einen die Schankwirtschaft von Johann Schultheis in einer offenen Halle auf der Parzelle Flur 7 Nr. 96, das Restaurant „Zum Rudersport“, und zum anderen eine Kahnpartie auf der Agger mit dem Bootesverleih. Die Schankerlaubnis der Behörde war mit einer Beschränkung ausgestellt worden: Der Ausschank war nur in der Zeit zwischen dem 1. April und dem 30. September erlaubt. | |
Auf der Postkarte aus dem Jahre 1914 ist die alte Brennerei, genannt „Ahl Brennes“, und rechts daneben die Gaststätte „Aggerhof“ abgebildet. Auf der Postkarte aus dem Jahre 1914 ist die alte Brennerei, genannt „Ahl Brennes“, und rechts daneben die Gaststätte „Aggerhof“ abgebildet. | |
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11. Dezember 1917
Das Gasthaus „Zum weissen Pferde“ wurde bereits 1821 als Poststation urkundlich erwähnt. Die Ansichtskarte trägt einen Feldpoststempel vom 11.12.1917. Das Haus wurde damals von Otto Klink geführt. Nach seinem Tode übernahm die Familie Kirschbaum die... Das Gasthaus „Zum weissen Pferde“ wurde bereits 1821 als Poststation urkundlich erwähnt. Die Ansichtskarte trägt einen Feldpoststempel vom 11.12.1917. Das Haus wurde damals von Otto Klink geführt. Nach seinem Tode übernahm die Familie Kirschbaum die Gaststätte. Sie heißt heute „Auf dem Berge“. | |
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1918
Hier ist der Blick auf Lohmar aus Südosten festgehalten worden. Der Fotograf wird in etwa auf dem Grundstück auf der heutigen Waldschule (dem heute bereits abgerissenen zweiten Bauabschnitt) gestanden haben. Zu sehen ist ein praktisch unbebautes... Hier ist der Blick auf Lohmar aus Südosten festgehalten worden. Der Fotograf wird in etwa auf dem Grundstück auf der heutigen Waldschule (dem heute bereits abgerissenen zweiten Bauabschnitt) gestanden haben. Zu sehen ist ein praktisch unbebautes Gelände der Gewann „Greilsberg“ und „Greilsbusch“ am Übergang zur Flur des Lohmarer Gemarkenwaldes. Das unbebaute Weide- und Ackerland sind die heutigen Straßenzüge „Auf der Hardt“ und „Im Korresgarten“. Hier erkennt man, dass der Ort Lohmar um 1920 und danach landwirtschaftlich ausgerichtet war. Im Hintergrund links sieht man die Burg und den Bachhof. In der Bildmitte ist die Waldesruh, die Villa Friedlinde und der Vogtshof an der Bachstraße zu erblicken und rechts daneben hinter dem kleinen Wäldchen die Kieselhöhe und das Oberdorf. | |
Die Postkarte von 1918 aus nördlicher Blickrichtung zeigt oben die „Baach“ und rechts von der katholischen Kirche die alte Schule, das Pastorat und im linken Bild in der Talaue den Ort Schachenauel. Auf dem unteren Bild vor der Gastwirtschaft ist der... Die Postkarte von 1918 aus nördlicher Blickrichtung zeigt oben die „Baach“ und rechts von der katholischen Kirche die alte Schule, das Pastorat und im linken Bild in der Talaue den Ort Schachenauel. Auf dem unteren Bild vor der Gastwirtschaft ist der Zaun des alten Friedhofes zu sehen. Die Gastwirtschaft „Zur Baach“ ist noch heute im Besitz der Familie Schmitz. | |
Inhaber des Gasthauses Paffrath in Pützrath bei Donrath waren Johann und Elisabeth Paffrath, die am 24.4.1913 die Konzession zum Betreiben einer Gast- und Schankwirtschaft erhielten. Heute ist hier, am Pützrather Weg 1, die Gaststätte, das Café und... Inhaber des Gasthauses Paffrath in Pützrath bei Donrath waren Johann und Elisabeth Paffrath, die am 24.4.1913 die Konzession zum Betreiben einer Gast- und Schankwirtschaft erhielten. Heute ist hier, am Pützrather Weg 1, die Gaststätte, das Café und die Musikkneipe “Flohberg” (ab und an „Schwoof”). Die Sülztalstraße in der heutigen Form gab es noch nicht; diese wurde im Sepember 1933 nach jahrelanger Bauzeit fertiggestellt. Die Postkarte wurde am 29.9.1921 nach Bensberg versendet. | |
In Schlehecken gab es Anfang der 20er Jahre drei Vereine: den Turnverein, den Tambourcorps Arbeiter-Turnverein und den Scheibenschützenverein. Letzterer ist auf der oberen Postkarte bei einer Theateraufführung zu sehen. Der Schießstand des Vereins... In Schlehecken gab es Anfang der 20er Jahre drei Vereine: den Turnverein, den Tambourcorps Arbeiter-Turnverein und den Scheibenschützenverein. Letzterer ist auf der oberen Postkarte bei einer Theateraufführung zu sehen. Der Schießstand des Vereins befand sich unterhalb von Schlehecken in Richtung Honrath. | |
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1920
- 1929 Auf der Postkarte aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts ist Neuhonrath aus westlicher Richtung aufgenommen. Unten links das Gasthaus Johann Altenrath gesondert dargestellt. Es stand unterhalb der katholischen Kirche, heute an der Straße „Am... Auf der Postkarte aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts ist Neuhonrath aus westlicher Richtung aufgenommen. Unten links das Gasthaus Johann Altenrath gesondert dargestellt. Es stand unterhalb der katholischen Kirche, heute an der Straße „Am Pfarrhof“. In den Kriegswirren wurde die Gaststätte 1943 zwangsbelegt mit einee Familie, die aus Köln evakuiert worden war. Die Gaststätte wurde aufgegeben, das Kolonialwarengeschäft wurde aber noch bis Ende der 60er Jahre zunächst von der Tochter Magdalena Fassbender und später von Frau Inge Walter weitergeführt. | |
Die Postkarte zeigt die Gaststätte „Zur schönen Aussicht“ in den 20er Jahren. Rechts auf dem Bild sieht man den Saal. Die Säle der Gaststätten trugen meisten einen besonderen Namen. Da der Honrather Saal sehr groß war, hieß er Kaisersaal. Die Leute... Die Postkarte zeigt die Gaststätte „Zur schönen Aussicht“ in den 20er Jahren. Rechts auf dem Bild sieht man den Saal. Die Säle der Gaststätten trugen meisten einen besonderen Namen. Da der Honrather Saal sehr groß war, hieß er Kaisersaal. Die Leute vor dem Saal sind festlich gekleidet, es könnte eine Hochzeitsgesellschaft sein. Vor dem Gasthaus befand sich auch der Kirmesplatz. | |
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Das Bild zeigt Schachenauel aus südlicher Richtung und auf der Anhöhe im Hintergrund die „Baach“ in den 20er Jahren. Das Bild zeigt Schachenauel aus südlicher Richtung und auf der Anhöhe im Hintergrund die „Baach“ in den 20er Jahren. | |
Diese fünfgeteilte Mehrbildkarte (Potpourri-Karte) des „Luftkurortes Lohmar, Aggertal“ von etwa Mitte der 1920er Jahre zeigt oben im Bild: eine Panoramaansicht von Lohmar von Nordwesten aus gesehen, links: die Ostansicht der Vorburg mit einem Detail... Diese fünfgeteilte Mehrbildkarte (Potpourri-Karte) des „Luftkurortes Lohmar, Aggertal“ von etwa Mitte der 1920er Jahre zeigt oben im Bild: eine Panoramaansicht von Lohmar von Nordwesten aus gesehen, links: die Ostansicht der Vorburg mit einem Detail des Keilsteins der Toreinfahrt mit Wappen der Familie von Groote zu Bach, rechts: der Grenzgraben zwischen Staatsforst und Gemarkenwald, in der Mitte: die Hauptstraße (mit Überlandleitung für die Telephonie mit Keramikisolatoren und Kupferdrähten auf Holzmasten) und unten die Kirchstraße – zwischenzeitlich im Dritten Reich auch mal Bahnhofstraße benannt – beide Straßen sind noch mit einer Schotterdecke und festgewalzter Sand- oder Feinkiesschicht versehen. | |
Diese Ansichtskarte muss als nostalgisch bezeichnet werden, da der freie, früher landwirtschaftlich genutzte Raum zwischen den Orten Lohmar und Donrath mittlerweile durch starke Bebauung recht zugewachsen ist. Die im Jahre 2004 in Betrieb genommene... Diese Ansichtskarte muss als nostalgisch bezeichnet werden, da der freie, früher landwirtschaftlich genutzte Raum zwischen den Orten Lohmar und Donrath mittlerweile durch starke Bebauung recht zugewachsen ist. Die im Jahre 2004 in Betrieb genommene Lohmarer Ortsumgehung und die Neuanordnung des „Donrather Kreuzes“ hat das Landschaftsbild ebenfalls stark verändert. | |
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9. Dezember 1927
Die Lindenallee der Hauptstraße in Wahlscheid war sicher eine der schönsten in unserer Region. Sie war ein grünes Band zwischen den alten Weilern Auelerhof, Fließengarten, Aggerhof und Müllerhof. Sie prägte den Luftkurort Wahlscheid. Sie war Teil der... Die Lindenallee der Hauptstraße in Wahlscheid war sicher eine der schönsten in unserer Region. Sie war ein grünes Band zwischen den alten Weilern Auelerhof, Fließengarten, Aggerhof und Müllerhof. Sie prägte den Luftkurort Wahlscheid. Sie war Teil der Chaussee Siegburg – Overath, die 1845 gebaut wurde. Vorher verlief die Straße von der Furt durch die Agger in Höhe des alten Pumpenhäuschen im Auelerhof über den Heiligenstock zum Müllerhof. Erst Ende der 20er Jahre pfl asterte man die Hauptstraße wegen der starken Staubentwicklung durch den zunehmenden Autoverkehr mit Basaltsteinen. Auf der linken Bildseite sieht man hinter „Haus Olga“, einer Dependance des Hotels Auelerhof, das neue Bürgermeisteramt von Wahlscheid. Beide Häuser wurden 1924 von der Bauunternehmung Lindenberg aus Hoffnungsthal gebaut, die noch heute besteht. | |
Die Postkarte im Jugendstil (um 1905) mit zwei Ansichten der alten und neuen Kirche von Lohmar zeigt links das älteste bisher bekannte Foto der alten Kirche und in der Gegenüberstellung den neuen dreischiffigen Erweiterungsbau der katholischen... Die Postkarte im Jugendstil (um 1905) mit zwei Ansichten der alten und neuen Kirche von Lohmar zeigt links das älteste bisher bekannte Foto der alten Kirche und in der Gegenüberstellung den neuen dreischiffigen Erweiterungsbau der katholischen Kirche. Von dem romanischen Ursprungsbau ist noch der Chor des 12. Jahrhunderts und der aus Andesit gefertigte Frühstaufische Taufstein erhalten. Das Langhaus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut. 1778 wurde auch der Turm erneuert. | |
Die Kirche mit dem ca. 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Im Jahre 1131, am 31. März, bestätigte Papst Innozenz II dem Bonner... Die Kirche mit dem ca. 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Im Jahre 1131, am 31. März, bestätigte Papst Innozenz II dem Bonner Probst, Gerhard von Aare den Besitz an der Kirche, eines Hofes (der Fronhof) und dem ganzen Zehnten im Kirchspiel Lohmar. Von der Zeit an hat das Bonner Cassiusstift, wie durch Urkunden erwiesen ist, das Zehntrecht in Lohmar ausgeübt. Bis 1803 war die Kirche im Besitz des Cassiusstifts. | |
Die Ansichtskarte aus dem Jahr 1910 zeigt die Kirche und den angrenzenden eingefriedigten Kirchhof zu Lohmar. Die alte Kirche bestand aus dem romanischen Langhaus, das Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut worden ist. 1778 wurde auch der Turm... Die Ansichtskarte aus dem Jahr 1910 zeigt die Kirche und den angrenzenden eingefriedigten Kirchhof zu Lohmar. Die alte Kirche bestand aus dem romanischen Langhaus, das Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut worden ist. 1778 wurde auch der Turm erneuert. | |
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1913
Diese dreigeteilte Mehrbildkarte (Potpourrikarte) von etwa Mitte der 1910er Jahre zeigt oben Donrath als Panoramaansicht von Südosten aus gesehen, von links: im Hintergrund Sottenbach, jenseits der Agger, dann Haus Sieberts (heute Gatzweiler), früher... Diese dreigeteilte Mehrbildkarte (Potpourrikarte) von etwa Mitte der 1910er Jahre zeigt oben Donrath als Panoramaansicht von Südosten aus gesehen, von links: im Hintergrund Sottenbach, jenseits der Agger, dann Haus Sieberts (heute Gatzweiler), früher ebenfalls Ludmilla Böttner, das Hotel und der Gasthof zur Aggerburg von Josef und Ludmilla Böttner, das „Weiße Haus“ von Fritz Kreutzer aus Donrath, mit dem daneben liegenden Sägewerk von Paul Braun (heute Overath). | |
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1920
- 1929 Der Ulrather Hof befand sich im Lohmarer Wald nahe der Agger auf dem Weg zum Brückberg in Siegburg. Viele Lohmarer waren um 1900 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges in den Königlichen Werken, das sind die Preußischen Rüstungsbetriebe... Der Ulrather Hof befand sich im Lohmarer Wald nahe der Agger auf dem Weg zum Brückberg in Siegburg. Viele Lohmarer waren um 1900 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges in den Königlichen Werken, das sind die Preußischen Rüstungsbetriebe Feuerwerkslaboratorium und Geschoßfabrik, auf dem Brückberg beschäftigt und gingen zu Fuß oder fuhren mit dem Fahrrad am „Ulerod“ vorbei zu ihrer Arbeit. | |
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25. November 1920
Diese Postkarte wurde am 25.11.1920 abgeschickt. Auf der Rückseite ist aufgedruckt, dass es sich um das „HotelPensionat Villa Therese, Besitzer Jos. Pult, Lohmar – Tel. No. 9“ handelt. Diese Postkarte wurde am 25.11.1920 abgeschickt. Auf der Rückseite ist aufgedruckt, dass es sich um das „HotelPensionat Villa Therese, Besitzer Jos. Pult, Lohmar – Tel. No. 9“ handelt. Doch auch Pult konnte die Villa nicht halten. Er verkaufte sie 1926 an die Reichsbahn, deren Betriebskrankenkasse Elberfeld das Hotel am 29.5.1926 als Erholungsheim für Reichsbahnbedienstete einweihte. (Quelle: Waltraud Rexhaus, Zur Geschichte der Lohmarer Hauptstraße, Seite 42 und Ludwig Polstorff, Chronik der Landbürgermeisterei Lohmar, Seite 190.) | |
Die Postkarte Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhundert zeigt eine Villenpartie im Lohmarer Norden, hier schließt im Süden der Park „Lohmarhöhe“ der Ordensgemeinschaft „vom armen Kinde Jesu“ an. Der Orden verkaufte seinen gesamten Besitz an die... Die Postkarte Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhundert zeigt eine Villenpartie im Lohmarer Norden, hier schließt im Süden der Park „Lohmarhöhe“ der Ordensgemeinschaft „vom armen Kinde Jesu“ an. Der Orden verkaufte seinen gesamten Besitz an die Zivilgemeinde Lohmar, die den heutigen Freizeitpark aus ihm machte, nachdem die Gebäude, mangels anderweitige Nutzung, abgerissen wurden. Der Park ist heute wieder im Gespräch wegen Bauabsichten in diesem schönen Baumbestand. (Zwichenzeitlich sind fast alle Parzellen verkauft und überwiegend bebaut und bezogen worden.) | |
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1925
Die Postkarte um 1925 zeigt die Hauptstraße Lohmar ab Villa Therese in südlicher Richtung – Siegburg – gesehen. Links ist das heutige Farb- und Tapetengeschäft Zimmermann zu sehen. Das Haus selber hat der Kölner Ferdinand Esser um die... Die Postkarte um 1925 zeigt die Hauptstraße Lohmar ab Villa Therese in südlicher Richtung – Siegburg – gesehen. Links ist das heutige Farb- und Tapetengeschäft Zimmermann zu sehen. Das Haus selber hat der Kölner Ferdinand Esser um die Jahrhundertwende des 20. Jh. gebaut. Das nächste Haus dahinter, vorm Steinhöfer Weg, mit dem Krüppelwalmdach wurde zur gleichen Zeit vom Kölner Metzger Peter Krumm errichtet. Heute hat es ein Satteldach ist aber nach wie vor steinsichtig und hat die Hausnummer Hauptstraße 87. Rechts ist das zweistöckige Fachwerkgebäude mit dem Telegrafenmast vorm Haus, das ehemalige Gemischtwarengeschäft von Christine Müller („et Möllesch Stinsche“) zu sehen. Im Laufe der Zeit wurden an dem Haus verschiedene Veränderungen vorgenommen, so z.B. die Fassade mit einer Teerpappe mit imitierten Ziegelsteinen versehen. Heute ist hinter dem Gebäude die Zufahrt zur evangelischen Kirche. Das nächste Fachwerkhaus war die Bäckerei Knipp, die von Johann und Maria, geb. Schätzer aus Menden, bewirtschaftet und dann für kurze Zeit an Josef Wingen verpachtet wurde, ehe es abgerissen und dem neuen Geschäftshaus, das Haushaltswarengeschäft von Vogts, weichen musste. Auf der rechten Seite folgte dann das massive Haus von Schuster Matthias Küpper, das später an seine Tochter Josephine verh. Wimmeroth überging. | |
Die Postkarte von etwa 1925 zeigt eine „Partie an der Agger“ im Luftkurort Donrath in der Nähe der Dornhecke. Dort betrieb Fritz Weingarten (siehe „Lohmar in alten Zeiten“, Bd. I, Seite 19) für die Donrather Sommerfrischler einen Bootsverleih. Die Postkarte von etwa 1925 zeigt eine „Partie an der Agger“ im Luftkurort Donrath in der Nähe der Dornhecke. Dort betrieb Fritz Weingarten (siehe „Lohmar in alten Zeiten“, Bd. I, Seite 19) für die Donrather Sommerfrischler einen Bootsverleih. | |
Ursprünglich gehörte das Haus, es war Fährhaus und wahrscheinlich auch Forsthaus zugleich, „Zur alten Fähre“ zur Burg Lohmar. Die beiden Schwestern, die Wwe. von Wilhelm Altenhoven und Anna Katharina Zimmermann verpachteten 1873 die Fähre und damit... Ursprünglich gehörte das Haus, es war Fährhaus und wahrscheinlich auch Forsthaus zugleich, „Zur alten Fähre“ zur Burg Lohmar. Die beiden Schwestern, die Wwe. von Wilhelm Altenhoven und Anna Katharina Zimmermann verpachteten 1873 die Fähre und damit auch das Fährhaus an Wilhelm Lehr, Ackerer und Holzschneider aus Lohmar, der sie später an seine Tochter Anna Catharina und deren Ehemann Bertram Kronenberg übergab. Dieser hielt bis zum Bau der neuen, eisernen Aggerbrücke, erbaut 1899, die Fährmannstätigkeit aufrecht. Die Familie Biesenbach war 1899 Eigentümer des Fährhauses. 1902 wurde das Fährhaus an die Familie Rottland verkauft und von dieser erwarb die Familie Schultheiß das Haus, die hier eine Ruderstation betrieb. Zu sehen auf der Postkarte ist der Zustand 1919, Inh. war Peter Kümpel, der das Gebäude nach der Erweiterung und Ausbau zum Gasthaus „Restaurant – Café Zur alten Fähre“ erlangt hatte. Geführt wurde es von seiner Ehefrau Elisabeth. Auf der Wiese zur Agger liegt die ehemalige Fähre vor dem Ausflugslokal. Die Ansicht auf der Abbildung selber ist aus dem Jahr 1927. | |
Die im Original kolorierte Zweibildkarte im liegenden Format zeigt im oberen Bild „Haus Hasselsiefen“ in DonrathKuttenkaule, ein ursprünglich für kranke Priester erbautes Erholungsheim, das später in den Besitz von Rektor Peter Klein überging. Dieser... Die im Original kolorierte Zweibildkarte im liegenden Format zeigt im oberen Bild „Haus Hasselsiefen“ in DonrathKuttenkaule, ein ursprünglich für kranke Priester erbautes Erholungsheim, das später in den Besitz von Rektor Peter Klein überging. Dieser vermachte es 1909/10 den Essener Augustiner Chorfrauen. Links ist das villenähnliche Wohnhaus des Rektors Peter Klein „In der Burghardt“ zu erkennen. Auf dem unteren Foto ist das Fährhaus, die Dachfläche des Bachhofs und die Stahlbrücke über die Agger von 1899 zu sehen. Die Brücke wurde am 1.4.1945, auf Ostersonntag, durch deutsche Soldaten gesprengt. | |
Die ersten beiden Klassen der Waldschule, (das 4. und 8. Schuljahr) im Schatten der um 1920 angepflanzten Fichten, wurden am 21. Juli 1954 übergeben. Im gleichen Jahr etwa erschien diese Postkarte mit einem weiten Ausblick auf den Ort Lohmar –... Die ersten beiden Klassen der Waldschule, (das 4. und 8. Schuljahr) im Schatten der um 1920 angepflanzten Fichten, wurden am 21. Juli 1954 übergeben. Im gleichen Jahr etwa erschien diese Postkarte mit einem weiten Ausblick auf den Ort Lohmar – gesehen vom Schulstandort obere Hermann-Löns-Straße. Heute ist dieser Klassentrakt bereits wieder abgerissen; er musste einem Neubau weichen. | |
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1970
- 1979 In den 1970er Jahren erschien diese Postkarte des Ortes Lohmar mit charakteristischen Objekten: Die Kirche der evangelischen Kirchengemeinde Lohmar, die Christuskirche mit Glockenturm, die am 12. Juni 1960 eingeweiht wurde, rechts oben die... In den 1970er Jahren erschien diese Postkarte des Ortes Lohmar mit charakteristischen Objekten: Die Kirche der evangelischen Kirchengemeinde Lohmar, die Christuskirche mit Glockenturm, die am 12. Juni 1960 eingeweiht wurde, rechts oben die Aggerbrücke, in der jetzt bekannten Form, 1956 erneuert sowie eine Teilansicht des Talwegs, der heutigen Pützerau, in Fortführung des Wegs Lohmar – Seligenthal über Rotenbacher Hof und Kaldauen, des sog. „Prozessionswegs“. Die Siedlungsarbeiten der „Alt-Siedlung Pützerhau“ begann bereits 1933 mit den ersten zwei Doppelhäusern und wurde am 21. Februar 1935 mit den typischen Blockhäusern, also Holzhäuser fortgeführt (in Verballhornung der Trapper-Blockhütten wurde die gesamte Siedlung scherzhaft „Klein Alaska“ genannt). Die linke Straßenseite wurde 1950 mit dem Bau von Doppelhäuser, dieses Mal aus Stein und Beton hergestellt, begonnen. Heute haben die Häuser bis auf ganz wenige ihr Aussehen wesentlich verändert. | |
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1970
- 1979 Die Postkarte zeigt das Lohmarer Bahnhofsgebäude der Aggertalbahn. Die Postkarte zeigt das Lohmarer Bahnhofsgebäude der Aggertalbahn. | |
Die Lithographie vor 1900 aus der Perspektive vom Ziegenberg herunter zeigt die nördliche Peripherie Lohmars. Links, am Einschnitt ins Jabachtal, erkennt man Haus Hollenberg, weiter rechts den Jabachhof, dann vereinzelte Häuser des Oberdorfs entlang... Die Lithographie vor 1900 aus der Perspektive vom Ziegenberg herunter zeigt die nördliche Peripherie Lohmars. Links, am Einschnitt ins Jabachtal, erkennt man Haus Hollenberg, weiter rechts den Jabachhof, dann vereinzelte Häuser des Oberdorfs entlang der Chaussee. Im Vordergrund die Flurlagen „Am Wiesen-Pfad“, „Auf dem Weidchen“ und „Vorn in der Pann“ (das heutige RSB-Gebiet) dürften den ursprünglichen Bestand jener Landschaft treffen, nämlich Feldflur und Wiesenflächen. Das untere Bild zeigt die Kahnstation – Partie am Rudersport, flussaufwärts gesehen, mit Bootsverleih der Familie Schultheis im Unterdorf von Lohmar, heute Aggerstraße. | |
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1911
- 1912 Um 1911/12 konnte man diese Postkarte im „Hotel zum Aggertal von Johann Schnitzler Lohmar (Sommerfrische u. Ausflugsort), Fernruf: Amt Lohmar Nr. 8“ kaufen. Sie zeigt eine Ansicht etwa vom Korresgarten aus auf den Kern des Ortes Lohmar. Für die... Um 1911/12 konnte man diese Postkarte im „Hotel zum Aggertal von Johann Schnitzler Lohmar (Sommerfrische u. Ausflugsort), Fernruf: Amt Lohmar Nr. 8“ kaufen. Sie zeigt eine Ansicht etwa vom Korresgarten aus auf den Kern des Ortes Lohmar. Für die Benennung der Gebäude waren Hubert Hagen und Marieluise Nagel geb. Schopp eine große Hilfe. | |
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21. Februar 1310
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