Alte Gebetbücher
Gebet- und Gesangbücher gibt es schon seit dem 16. Jahrhundert. 1856 lies Pfarrer Dr. Heinrich Aumüller speziell für die Pfarre Birk ein Gesang- und Gebetbuch in Münster, wo er geboren wurde und seine Jugend verbrachte, drucken. Auf Seite 1 heißt es: Katholisches Gebet- und Gesangbuch, worin außer den gewöhnlichen Bruderschaften auch die vom heiligsten und unbefleckten Herzen Mariä nebst den lateinischen Vespern enthalten ist, verfaßt vom katholischen Geistlichen. Mit Erlaubnis der geistlichen Obrigkeit. Druck und Verlag der Theissingschen Buchhandlung.
Aus dem Vorwort ergeben sich die Gründe, die zur Herausgabe des Buches geführt haben: Schon lange ist es vielen Angehörigen der hiesigen Pfarre schmerzlich gewesen, kein Gebetbuch zu besitzen, worin die verschiedenen Andachten, welche in unserer Pfarrkirche gehalten werden, vereint sich vorfinden. Beim Durchblättern des Buches fällt auf, dass bei allen Mess- und Andachtsgesängen statt Noten Ziffernotationen angegeben sind.Darunter versteht man eine Notation, welche die Tonhöhe angibt, und zwar die Stufe zum jeweiligen Grundton. "Die Besonderheit aus Birk" ist im Dokument näher beschrieben.
Ein seltenes handgeschriebens Gebetbuch von 1797 befand sich im Besitz von Anton Kreuzer (Jahrgang 1783) und seinem Sohn Heinrich Kreuzer, Gastwirt vom "Alten Haus" in Donrath. Auf den leeren vorderen und hinteren Seiten sind wie damals üblich Familiendaten eingetragen.
Information
Dokument
Quellenangabe
Lohmarer Heimatblätter Heft 15, S. 48 - 49
Bernhard Walterscheid-Müller, Heimatliche Winterzeit - Erinnerungen,1984
Autor(en)
Wilhelm Pape, Bernhard Walterscheid-MüllerZuletzt angesehen: | 22.04.2025, 21:12 |
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Querverweise
Zugehörige Bilder
Das Foto des Gasthofs und Pension „Altes Haus“ zeigt den ältesten Gasthof in Donrath um die Jahrhundertwende des letzten Jahrhunderts. Das gastronomische Gewerbe, erweitert um eine Kolonialwarenhandlung und einen Verkauf von „Zigarren en gros“ wurde von Heinrich Kreuzer geführt. Dieser hatte die Konzession, eine Gast- und Schankwirtschaft im Hause Nr. 11 in Donrath zu führen am 6.11.1886 erhalten. Der Vater von Fritz und Heinrich Kreuzer, Ackerer und Wirt, ist bereits 1851 im „Alten Haus“ urkundlich genannt. Er war lange Jahre bis 1874 Ortsvorsteher von Donrath. In diesen Gasthöfen kehrten nicht nur die Fuhrleute ein, sondern auch zechende Gäste und Sommerfrischler. Hier vollzog sich das gesellige und kulturelle Leben, wurde Theater gespielt, gekegelt, getanzt und auf der Agger in der Waldpartie in der Dornhecke, „der Donrather Schweiz“, Kahn gefahren und gebadet.