Ansicht von Lohmar vom Ziegenberg
Diese Postkarte ist ein Foto mit Blick vom Ziegenberg auf Lohmar-Mitte von etwa 1937. Vorne rechts ist das Fichtenwäldchen neben der Burg in dem der „Kradepool“ (Krade = Frösche) war, ein kleiner sumpfiger Weiher, auf dem die Kirchdorfskinder im Winter gerne Eishockey spielten. Darüber das Kirchdorf mit Pützerhof, Neuhof und Scheune des Küsterhauses und darüber am rechten Bildrand das Sägewerk Pfennig. Links neben dem Kirchturm ist das Pastorat (das Wohnhaus des Pfarrers), etwas höher die neueren Häuser des Kirchdorfes und links davor das Doppelhaus Henseler / Heß (Altenrather Str. 1/3). Weiter links ist die Altenrather Straße mit den frisch bezogenen Häusern der von Altenrath übergesiedelten Familien Eschbach (Nr. 6), Bürvenich (Nr. 8) und Ennenbach (Nr. 10). Im Hintergrund, „Auf der Hardt“, sind nur vereinzelt Häuser zu sehen, davor sind bis zur Bachstraße nur Felder, Wiesen und ein Obstbungert.
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Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 1, S. 124
Autor(en)
Hans Dieter HeimigZuletzt angesehen: | 19.04.2024, 08:06 |
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Der Ziegenberg ist eine Erhebung von 124,3 Meter an der westlichen Stadtgrenze von Lohmar an der Agger gelegen. Er ist in der letzten Eiszeit als Sanddüne entstanden. Von Lohmar aus erreicht man ihn direkt rechts hinter der Aggerbrücke nach Altenrath... Der Ziegenberg ist eine Erhebung von 124,3 Meter an der westlichen Stadtgrenze von Lohmar an der Agger gelegen. Er ist in der letzten Eiszeit als Sanddüne entstanden. Von Lohmar aus erreicht man ihn direkt rechts hinter der Aggerbrücke nach Altenrath über einen schmalen Wanderpfad. Bei Ausgrabungen fand man hier Pfeilspitzen aus der Ahrensburger Kultur aus der Altsteinzeit. Die Menschen dieser Zeit vor etwa 12.500 Jahren waren hochspezialisierte Rentierjäger. Aus einem Schriftwechsel von 1930 des Lohmarer Bürgermeisters Ludwig Polstorff mit dem Regierungspräsidenten Köln geht hervor, dass auf dem Bergkegel ein Herr Klein privat eine Kriegergedächtnisstätte errichtet hatte. Es soll dort auch ein Aussichtsturm aus Rundhölzern von 6 – 8 Metern Höhe gestanden haben. Da in dieser Zeit die Bergkuppe noch frei von Baumbestand war hatte man bis in die 1930er Jahre einen weiten ungestörten Blick über Lohmar und das untere Aggertal. Siehe auch den Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter 2016, Dokument.
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