Die Geschichte des Stadtwappens
Nach der Zusammenführung der ehemaligen Gemeinde Wahlscheid und den ehemaligen Gemeinden des Amtes Lohmar durch die kommunale Neuordnung 1969 sollte ein neues Wappen erstellt werden. Nachdem zunächst ein Grafiker mit Entwürfen für ein neues Wappen beauftragt worden war, entschied sich jedoch der Rat der Gemeinde Lohmar am 11.2.1971 das Wappen des ehemaligen Amtes Lohmar zu übernehmen: „Weil es bereits den historischen und geografischen Gegebenheiten der neuen Gemeinde Lohmar Rechnung trägt. So zeigt der zweigeteilte Wappenschild im oberen Teil das Brustbild des schreitenden Bergischen Löwen, während im unteren Teil symbolisch der Zusammenfluß von Agger und Sülz dargestellt ist.“ Dieses Wappen hatte das Amt Lohmar mit Genehmigung des Preußischen Staatsministerium 1935 eingeführt. Wilfriedo Becker, ein Lohmarer Künstler und Angesteller der Amtsverwaltung hatte es entworfen.
Das Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf meldete gegen diesen Beschluss des Gemeinderates Bedenken an: „Die im unteren Teil des Wappens befindliche Deichsel ähnelt zu sehr einem Meßgewand.“ Der Rat blieb bei seinem Beschluss und erhielt schließlich am 9.3.1972 die Genehmigung des Regierungspräsidenten in Köln, das Wappen zu führen. Darüber amüsiert zeigte sich 2008 der Kölner Kardinal Joachim Meisner, als ihm Bürgermeister Wolfgang Röger bei einem Empfang im Rathaus davon erzählte.
Die Geschichte des Lohmarer Stadtwappens erzählt Horst Nieß (bis Ende der 1990er Jahre Leiter des Hauptamtes der Stadt Lohmar) in einem Artikel der ersten Ausgabe der Lohmarer Heimatblätter von 1986, siehe Dokument.
Information
Dokument
Quellenangabe
Lohmarer Heimatblätter 1 Seite 7 - 11
Autor(en)
Horst Nieß, Wolfgang RögerZuletzt angesehen: | 09.10.2024, 13:40 |
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