Willkommen auf Heimat-Lohmar.de

Ein neues Denkmal im Saugässchen

Buch  |  11. Mai 2014

Am 11. Mai 2014 wurde im Beisein des Innenministers des Landes NRW Ralf Jäger die feierliche Enthüllung einer neuen Bronze-Skulptur am Saugässchen gefeiert. „Wir legen heute ein Stück Heimatgeschichte offen“, sagte Bürgermeister Wolfgang Röger bei der Enthüllung der Skulptur vor einigen Hundert Festgästen im Park Villa Friedlinde/Saugässchen.

Dem vorausgegangen war der Gedanke von Paul Hoscheid und Gerd Streichart (Vorsitzender des HGV), wonach in Lohmar nur noch wenig Erinnerung an den jahrelangen Schweineauftrieb durch die Saugasse in den Lohmarer Erbenwald besteht. Vor allem vermisse man irgendwo einen Hinweis darauf. Gerd Streichhardt und Dr. Johannes Bolten starteten eine Spendenaktion und beauftragten schließlich den Bonner Künstler Friedemann Sander mit der Anfertigung der Schweine-Skulptur, siehe Dokument.

Der geschichtliche Hintergrund:
Der ehemalige Lohmarer Erbenwald, heute zum größten Teil Landesforst und zu einem kleineren Stadtwald, war durch viele Jahrhunderte eine der Existenzgrundlagen des Dorfes Lohmar und der umgebenden Hofschaften. Wie aus einer amtlichen Statistik des Amtes Blankenberg von 1791 berichtet wird, waren die Bewohner oft genug durch Überschwemmungen der Agger und durch Wildschäden heimgesucht und bedurften deshalb eines Ausgleichs. Der Wald lieferte den Anerben Bau- und Brennholz, Laub und Heide als Viehfutter und Streu, Torf als Brennstoff und zur Bodenverbesserung. Schließlich dienten die im Herbst fallenden Eicheln und Bucheckern hervorragend der Schweinemast.

Information

Dokument

Quellenangabe

LHBl 28 S. 006 – 012

Autor(en)

Gerd Streichardt /Heinrich Hennekeuser
Zuletzt angesehen:19.04.2024, 05:30
Bisher angesehen:1077 mal
Zur Übersicht
Legende
Dokument
Bild
Video
Audio
Ort
Begebenheit