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Grube Walpot bei Deesem - Dr. Albert Seemann

Dokument  |  1995 - 2024
Stollenmundloch der Grube Walpot im Dez. 2024
Stollenmundloch der Grube Walpot im Dez. 2024
Zugang zur Grube Walpot im Dez.2024
Zugang zur Grube Walpot im Dez.2024
Infotafel "Gronenthaler Hof" am Wenigerbach im Dez. 2024. Das Wenigerbachtal hieß früher Gronenthal (Grünes Tal)
Infotafel "Gronenthaler Hof" am Wenigerbach im Dez. 2024. Das Wenigerbachtal hieß früher Gronenthal (Grünes Tal)
Infotafel im Wenigerbachtal im Dez.2024
Infotafel im Wenigerbachtal im Dez.2024
Links die Infotafel "Grube Wolter-Plettenberg im Dez. 2024. Gegenüber auf der anderen Seite des Wenigerbachs (rechts) befindet sich die Grube Walpot
Links die Infotafel "Grube Wolter-Plettenberg im Dez. 2024. Gegenüber auf der anderen Seite des Wenigerbachs (rechts) befindet sich die Grube Walpot
Infotafel "Grube Wolter Plettenberg im Dez. 2024
Infotafel "Grube Wolter Plettenberg im Dez. 2024
Kölner-Stadt-Anzeiger 30.11.2024
Kölner-Stadt-Anzeiger 30.11.2024

Am 16.11.2024 verstarb Dr. Albert Seemann im Alter von 65 Jahren. Neben seinem Beruf als Ingenieur der Verfahrenstechnik beschäftigte er sich mit dem historischen Metallerzbergbau im Bergischen Land und verfasste mehrere Publikationen zu dem Thema und engagierte sich im Heimat- und Kulturverein Breidt und im Verkehrs- und Verschönerungsverein Wahlscheid. Mit seiner Hilfe wurde 1995 die bedeutendste Kupfererzgrube im Rhein-Sieg-Kreis, die Grube Walpot unterhalb von Deesem geöffnet, siehe Dokument.

Die Grube Walpot ist von den 5 bekannten Bergwerken im Wenigerbachtal neben der Grube Wolter-Plettenberg die älteste. Hier wurde Kupfererz aus zwei Gängen, dem Gang Walpot und dem Gang Alexander, abgebaut. Das Erz wurde ursprünglich mit Eisen und Schlägel per Hand aus dem Gestein geschlagen – etwa 20 Zentimeter pro Tag -, ab Mitte des 17. Jahrhunderts wurde mit Schwarzpulver gesprengt. Das gewonnene Erz wurde im Pochwerk (Zerkleinerungsmaschine) sortiert und zerkleinert und anschließend in der Schmelzhütte weiter aufbereitet und angereichert. Die ersten schriftlichen Belege über ein Bergwerk bei Deesem lassen sich aus den lutherischen Kirchenbüchern von Wahlscheid entnehmen und gehen in die 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Um 1860 wurde die Grube Walpot endgültig aufgegeben. Die Grube blieb offen und wurde im Zweiten Weltkrieg von den Einwohnern von Deesem als Unterschlupf bei Bombenangriffen genutzt. Das Mundloch der Grube wurde 1945 von den Alliierten gesprengt. Der 1995 neu geöffnete Zugang liegt nur 3 Meter tiefer als das ehemalige Mundloch. Mittlerweile ist der Zugang zubetoniert und bis auf eine kleine Öffnung wieder verschüttet

Information

Dokument

Quellenangabe

Michael Gechter, Albert Seemann, "Stollen, Schlägel, Schächte", 1995 Herausgeber Stadt Lohmar und Heimat- und Kulturverein Breidt e. V.

http://www.deesem.de/bergwerke.html

Fotoarchiv Röger

Autor(en)

Michael Gechter, Albert Seemann
Zuletzt angesehen:15.02.2025, 10:12
Bisher angesehen:204 mal

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Zugehörige Bilder

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Grube Pilot in Wahlscheid
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Grube Pilot 1914

Zugehöriger Ort

Erzgrube Walpot

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