"Lühmere Murrepinn"
Der Elfte im Elften steht für den Beginn des Karnevals, dann wird die neue Karnevalssession eröffnet und für die Jecken beginnt die fünfte Jahreszeit. In Zeiten der Corona-Pandemie ist alles anders. Karneval in der bisher bekannten Form findet nicht statt. Alle hoffen, das dieses schöne Brauchtum als Ausdruck des rheinischen Lebensgefühls keinen dauerhaften Schaden nimmt. Es wäre schade, wenn Karnevalsgruppen wegen Corona nicht "überleben" würden.
Warum die bekannte Lohmarer Karnevalgruppe "Lühmere Murrepinn" schon lange vor Corona nicht mehr auftrat, ist in deren Chronik festgehalten. Sie wurde 2006 mit einem letzten Auftritt dem HGV Lohmar übergeben. Zur Überraschung aller Jecken trat bei der Jubiläumsfeier der KAZI-Funken Rut-Wieß am 10. Elften 1979 eine Männergruppe auf und trug Karnevalslieder vor, die sich auf Lohmar bezogen. Sie löste wahre Beifallsstürme aus. Ihre Zugabe "Lühmere Mädche sin bang" wurde zum Hit des Lohmare Karnevals. Im Jahr der 900 Jahrfeier Lohmars 1981 schrieb Bernhard Walterscheid-Müller "Dat Lühmere Murrepinnleed" nach der Melodie "En d´r Kayjaß Nummer Null". Im Mai 1991 wurden die Auftritte zur Geschichte, als die "Murrepinn" in der Gaststätte Bergschänke beschlossen aufzuhören.
Information
Dokument
Quellenangabe
Lohmarer Heimatblätter 20 S. 62 - 65
Autor(en)
Heinrich Imbusch, Wolfgang RögerZuletzt angesehen: | 21.04.2025, 10:15 |
Bisher angesehen: | 1906 mal |