Traditionslokale in Wahlscheid und Umgebung
In den Zeiten der Lockdowns wegen der Corona-Pandemie befürchten viele Gastronomiebetriebe, dass sie die Einschränkungen wirtschaftlich nicht überleben werden. Im Jahre 2020 kann niemand voraussehen, wie das Angebot an Gaststätten in den nächsten Jahren aussieht und ob das "Kneipensterben" dramatisch zunimmt.
Viele Jahrhunderte waren sie Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Sigfried Helser hat in seinem Buch "Wie et fröhe woe" für den Wahlscheider Raum beschrieben, wie reich gesegnet die Dörfer mit Gasthöfen waren und hat vieles in Bildern und Anekdoten festgehalten. Ehemalige Gasthäuser mit großen Sälen wie "Zur schönen Aussicht" und Restaurant und Pension Honrath in Honrath oder der Schlehecker- und Wickuhler Hof finden sich ebenso wieder wie ehemalige gemütliche Gasthäuser "Höck" in Schachenauel (Neuhonrath) und Restaurant Vierkötter in Durbusch. Heute noch haben der Aggerhof, Auelerhof, "Haus auf dem Berge", Naafshäuschen, Stolzenbach und "Zur alten Linde" großen Zulauf.
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Wie et fröhe woe Bd II S. 221 - 241, Siegfried Helser
Autor(en)
Siegfried HelserZuletzt angesehen: | 23.04.2024, 23:01 |
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Zugehörige Dokumente
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13. August 1913
Von ihrer Tour ins Aggertal grüßt am 13.8.1913 mit dieser Postkarte die Mutter ihre Tochter Maria Gieraths, die als Haushaltungspersonal in der Eifel arbeitet. Die Gaststätte Hoeck wurde später von seinem Schwiegersohn Josef Heuser übernommen. Von ihrer Tour ins Aggertal grüßt am 13.8.1913 mit dieser Postkarte die Mutter ihre Tochter Maria Gieraths, die als Haushaltungspersonal in der Eifel arbeitet. Die Gaststätte Hoeck wurde später von seinem Schwiegersohn Josef Heuser übernommen. | |
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Das Bild zeigt Schachenauel aus südlicher Richtung und auf der Anhöhe im Hintergrund die „Baach“ in den 20er Jahren. Das Bild zeigt Schachenauel aus südlicher Richtung und auf der Anhöhe im Hintergrund die „Baach“ in den 20er Jahren. | |
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11. Dezember 1917
Das Gasthaus „Zum weissen Pferde“ wurde bereits 1821 als Poststation urkundlich erwähnt. Die Ansichtskarte trägt einen Feldpoststempel vom 11.12.1917. Das Haus wurde damals von Otto Klink geführt. Nach seinem Tode übernahm die Familie Kirschbaum die... Das Gasthaus „Zum weissen Pferde“ wurde bereits 1821 als Poststation urkundlich erwähnt. Die Ansichtskarte trägt einen Feldpoststempel vom 11.12.1917. Das Haus wurde damals von Otto Klink geführt. Nach seinem Tode übernahm die Familie Kirschbaum die Gaststätte. Sie heißt heute „Auf dem Berge“. | |
Die Ansichtskarte ist Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Sie trägt den Poststempel vom 28.5.1907 und ist wohl die älteste Postkarte von Naafshäuschen. 1824 wurde Naafshäuschen erstmals als Gaststätte erwähnt, in der schon in früheren Jahren viele... Die Ansichtskarte ist Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Sie trägt den Poststempel vom 28.5.1907 und ist wohl die älteste Postkarte von Naafshäuschen. 1824 wurde Naafshäuschen erstmals als Gaststätte erwähnt, in der schon in früheren Jahren viele Gäste aus nah und fern einkehrten. Zur Gaststätte gehörte eine Pferdewechselstation für Fuhrwerke aus dem Oberbergischen, mit denen landwirtschaftliche Produkte auf den Markt nach Köln transportiert wurden. Die einzige Steigung auf dieser Strecke zwischen Naafshäuschen und Bachermühle konnte nur mit Vorspannpferden überwunden werden. Damals war diese Provinzialstraße noch nicht befestigt. Es wurden Spursteine gelegt, die vermeiden sollten, dass Spurrinnen gefahren wurden. Vor dem Vorspann wurde natürlich ein Fuhrmannskorn getrunken und bei der Rückkehr mit voller Geldbörse noch einmal eingekehrt. Zur Gaststätte gehörte auch eine Beschlagsschmiede für die Pferde und später auch eine Ziegelei. Den Ton holte man in Schachenauel am heutigen Maarweg. Die Ziegel wurden in einem offenen Schuppen luftgetrocknet. Auch eine Tankstelle und ein Kohlehandel wurden von den Eigentümern der Gaststätte in den späteren Jahren betrieben. Die Eigentümer der Gaststätte hießen Naaf und sie gaben der Gaststätte und dem Ort, der ursprünglich Tournisauel hieß, den Namen. In den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts heiratete die Tochter Amalie Naaf den Franz Otto aus Rosauel. Heute ist Dr. Holger Otto in der 6. Generation Eigentümer von Naafshäuschen. Die Fußbrücke in Naafshäuschen wurde 1846 errichtet. Bis dahin bestand nur die Möglichkeit sich von einer Fähre übersetzen zu lassen. Um den Brückenzoll in Wahlscheid zu sparen fuhren viele Bauern mit ihren Karren entlang des Schiefenberges zwischen Wahlscheid und Schachenauel zum Steg in Naafshäuschen . Hier bauten sie ihre Karren auseinander. Die Waren wurden dann hinüber getragen und die Karren auf der anderen Seite wieder zusammengesetzt. | |
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1950
- 1959 Das Foto oben zeigt den Aueler Hof aus den 50er Jahren. Im unteren Bildteil zeigt diese Grußkarte den wunderschönen Kurgarten, der sich vom Gasthof bis zur heutigen Tankstelle Wasser erstreckte. Das Rondell in der Mitte war bis in die 50er Jahre ein... Das Foto oben zeigt den Aueler Hof aus den 50er Jahren. Im unteren Bildteil zeigt diese Grußkarte den wunderschönen Kurgarten, der sich vom Gasthof bis zur heutigen Tankstelle Wasser erstreckte. Das Rondell in der Mitte war bis in die 50er Jahre ein Springbrunnen mit Seerosen und Goldfischen, er wurde später, wie auf Bild zu erkennen als Rosenbeet genutzt. Dahinter erkennt man die Konturen der romantischen Rosenlaube mit einem schmiedeeisernen Rankgitter. Im Sommer war die Laube für die Gäste attraktiv, weil man hier ein Ausblick auf den großen Garten und die Gäste hatte. | |
Auf der Postkarte aus dem Jahre 1914 ist die alte Brennerei, genannt „Ahl Brennes“, und rechts daneben die Gaststätte „Aggerhof“ abgebildet. Auf der Postkarte aus dem Jahre 1914 ist die alte Brennerei, genannt „Ahl Brennes“, und rechts daneben die Gaststätte „Aggerhof“ abgebildet. | |
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19. Juni 1918
Die Postkarte zeigt die Gaststätte „Zur schönen Aussicht“. Die Karte wurde am 19.6.1918 von Honrath nach Cöln geschickt. Geschrieben haben Kathrinchen und Christinchen: „Bin ich mühsam auch gestiegen, tun mir auch die Füße weh, ist doch herrlich das... Die Postkarte zeigt die Gaststätte „Zur schönen Aussicht“. Die Karte wurde am 19.6.1918 von Honrath nach Cöln geschickt. Geschrieben haben Kathrinchen und Christinchen: „Bin ich mühsam auch gestiegen, tun mir auch die Füße weh, ist doch herrlich das Vergnügen, hier auf aussichtsreicher Höh.“ |