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Wahlscheid – Walscheid - Walscheit –Walescheit

Dokument  |  1983
Karte Siedlungen 9. - 13. Jahrhundert
Karte Siedlungen 9. - 13. Jahrhundert
Auelerhof und Umgebung
Auelerhof und Umgebung

Die erste urkundliche Nennung für Wahlscheid finden wir am 6.11.1121, als Erzbischof Friederich I. von Köln die schriftlich vorliegenden Verfügungen Abt Kunos I von Siegburg, die dieser zum besseren Unterhalt der sich ständig vergrößernden Zahl der Mönche getroffen hatte, bestätigt: „Nunc itaque de elemosina dicendum est: de Walescheit, quod…". 

Woher der Name Wahlscheid sich ableitet, ist nicht eindeutig geklärt. Vermutlich kommt Wahl von den Personennamen „Walho oder Walo“ her. Scheid könnte die Bedeutung Grenze, (Wasser-) Scheide oder auch Gemarkungsgrenze haben.In späteren Urkunden sind unterschiedliche Schreibweisen festgehalten. In einem Protokoll vom 20.6.1586 ist die Besichtigung eines Weges von Walscheidt zur Sülzer Brücke, durchgeführt von Wilhelm Nesselroet und Vertretern des „Kirchspeiß Walscheydt beschrieben. In der ältesten Bevölkerungsstatistik aus dem Jahr 1816 heißt es dagegen Walscheid. 1927 wird der Auelerhof, Aggerhof, Müllerhof und Fliesengarten in Wahlscheid umbenannt. Der Ort wird ein Dorf mit 250 (2017: 3125) Einwohnern. 

Der 2016 verstorbene Studiendirektor und Heimatforscher Wilhelm Pape ist in seinem Buch "Siedlungs- und Heimatgeschichte der Gemeinde Lohmar"  der Entstehung der 225 Ortsnamen und deren geschichtlichen Entwicklung nachgegangen - auch dem Ortsnamen Wahlscheid -, siehe Dokument.

 

Information

Dokument

Quellenangabe

Siedlungs- und Heimatgeschichte der Gemeinde Lohmar, Wilhelm Pape, 1983

Wie et fröhe woe, Bd.II, Siegfried Helser, 1994

Lohmarer Heimatblätter, Sonderausgabe 1991

Autor(en)

Wilhelm Pape, Wolfgang Röger
Zuletzt angesehen:01.12.2024, 02:24
Bisher angesehen:1359 mal

Querverweise

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Zugehörige Bilder

Der Müllerhof von der Agger aus gesehen. Das langgestreckte Gebäude im Hintergrund – rechte Bildhälfte – nannte man „Kaserne“.Foto
Weiler Müllerhof in Wahlscheid
Wilhelm Fischer mit seinen fünf Söhnen (davon betätigten sich vier als Gastwirte in umliegenden Großstädten), Schwiegertöchtern und Tochter Julie Schaub geb. Fischer (sitzend rechts; Mutter von „Schaub’s“ Jenny Bender).Foto
Weiler Fließengarten in Wahlscheid

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