Et Stommele
Aus eigener und der Erinnerung zahlreicher Gesprächspartner hat der 1991 verstorbene Heimatforscher Bernard Walterscheid-Müller über die Winterzeit der 1920er Jahre geschrieben. Neben den Sitten und Bräuchen berichtet er auch über das arbeitsame Leben, die bescheidene Lebensart und die Alttagssorgen der Lohmarer Familien in dieser Zeit. Einige dieser Geschichten hat er auf Tonträger in Lohmarer Mundart gesprochen. In der Erzählung "Et Stommele" beschreibt er die mühsame Arbeit, wie Wurzelstöcke "met de Pielhau (Spitzhacke), de Ax (Axt), en iesene Boresääch (eiserne Bogensäge) aus dem Waldboden gelöst wurden, am Abend mit der Handkarre nach Hause gefahren und dort gespaltet wurden, damit sie in den Herd/Backofen passten. "De Kuttekühle, unse Förste, lees se stel jewäede - wat bei imm jät heesche dät" (der Kuttenkeuler, unser Förster, ließ sie still gewähren, was bei ihm was heißen will).
Information
Quellenangabe
Bernhard Walterscheid Müller, Lohmarer Mundart, Band I, Tonkassette
Bernhard Walterscheid-Müller,Heimatliche Winterzeit - Erinnerungen, 1984
Autor(en)
Bernhard Walterscheid-MüllerZuletzt angesehen: | 20.04.2025, 11:46 |
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Zugehörige Dokumente
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1991
- 1992 Am 21. Juli 2021 jährte sich zum 30. Mal der Todestag von Bernhard Walterscheid Müller. 300 Menschen gaben am 30. Juli 1991 einem der bekanntesten Lohmarer Persönlichkeiten auf dem Lohmarer Friedhof das letzte Geleit. Bernhard Walterscheid-Müller... Am 21. Juli 2021 jährte sich zum 30. Mal der Todestag von Bernhard Walterscheid Müller. 300 Menschen gaben am 30. Juli 1991 einem der bekanntesten Lohmarer Persönlichkeiten auf dem Lohmarer Friedhof das letzte Geleit. Bernhard Walterscheid-Müller wurde am 5. April 1918 in Lohmar geboren. Seine Eltern waren Heinrich und Elisabeth Müller. Nach einer kaufmännischen Lehre bei Josef Schmandt, dem späteren Siegburger Bürgermeister wechselte er zur Firma Walterscheid in Siegburg und wurde dort bereits 1937 zum leitenden Angestellten. 1952 wurde er vom Firmeninhaber Jean Walterscheid adoptiert. Er führte die Jean Walterscheid GmbH zu einem weltweit bekannten Unternehmen der Landmaschinen und Fahrzeugindustrie und größten Arbeitgeber in Lohmar. Viele Auszeichnungen würdigen sein Lebenswerk. Er war Ehrenbürger der Stadt Lohmar. Als Vorsitzender und Ehrenvorsitzender prägte er den Heimat- und Geschichtsverein Lohmar. In der Ausgabe der Lohmarer Heimatblätter von Dezember 1992 hat der Verein in einem Kurzporträt sein Leben und Wirken gewürdigt, siehe Dokument.
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Zugehörige Bilder
Wir sehen den Förster Johann Peter Kuttenkeuler um 1930. Er wurde am 22.5.1867 in Donrath geboren und heiratete am 18.7.1908 Maria Wilhelmina Pieper, mit der er zwei Töchter hatte. Seine Eltern waren Johannes Kuttenkeuler und Anna Helena Becker.
Johann Peter Kuttenkeuler wohnte auf der Hauptstraße Nr. 62 (heute Nr. 116). Er war ab 23.9.1907 bis zu seiner Pensionierung Anfang der 1930er Jahre Feld- und Waldhüter – heute würde man sagen Förster. Sein Vater hatte schon vor ihm dreißig Jahre lang diese Stelle inne gehabt. Johann Peter Kuttenkeuler starb am 22.9.1940 in Lohmar.