Maiansingen 2023 beim Heimatverein Lohmar
Bei angenehm warmen Temperaturen wurde vor dem Vereinshaus das Heimatvereins in der Lohmarer Bachstraße der Mai 2023 angesungen. Nachdem wie in den vergangenen Jahren den Dorfschönen der Maibaum aufgestellt worden war, überraschte der Singkreis FRICHOLO unter der Leitung von Freidhelm Limbach mit dem "Lohmarlied" zum Maiansingen und Mitsingen. Ein schöner Beitrag zur Verbundenheit und Identifikation mit unserer Heimat. Die zahlreichen Gäste hatten ihre Freude und bedankten sich mit viel Applaus.
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Archiv Röger
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Wolfgang RögerZuletzt angesehen: | 22.03.2025, 17:40 |
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Zugehörige Begebenheiten
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1. Mai 2022
- 1. Mai 2023 Der Brauch des Maibaumsetzens in Lohmar geht zurück auf Ende des 19. Jahrhunderts und wurde Jahrzehnte lang von dem 1897 gegründeten Junggesellenverein "Gemütlichkeit" Lohmar bis in die 1960er Jahre ausgeübt. Es gehörte zur Tradition, den Baum mit... Der Brauch des Maibaumsetzens in Lohmar geht zurück auf Ende des 19. Jahrhunderts und wurde Jahrzehnte lang von dem 1897 gegründeten Junggesellenverein "Gemütlichkeit" Lohmar bis in die 1960er Jahre ausgeübt. Es gehörte zur Tradition, den Baum mit einem Schild "Den Dorfschönen" zu widmen. Nachdem der Jungesellenverein nicht mehr existierte hat der Heimatverein Lohmar das Brauchtum 1985 wieder aufleben lassen und viele Jahre den Maibaum geschlagen und am Frouardplatz aufgestellt. Seit 2008 hat der HGV sein Vereinshaus in der Bachstraße 12 a und stellt hier am 1. Mai den Maibaum auf, den er den "Dorfschönen widmet: So auch am 1. Mai 2022 und 2023. Urkundlich sind Maibäume und -zweige schon im 13. Jahrhundert bekannt, die als Schmuckmaien, Ehren- oder Liebesmaien verschenkt wurden. Sie sind die historischen Vorläufer des Maibaum, der seit dem 16. Jahrhundert urkundlich erwähnt wird. Er ist die Vergrößerung des Segenszweiges und der Lebensrute, ein Fruchtbarkeit und Segen bringender Baum. Dem geliebten Mädchen wird ein Busch oder Maibaum als Liebeszeichen gesetzt. Oft erfährt er auch eine besonders schmuckreiche Gestaltung. | |
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1. Mai 1935
- 1936 Von 1200 an ist in der höfisch-ritterlichen Welt des Mittelalters der Mairitt und Maigang am 1. Mai nachgewiesen und ab dem 16. Jahrh. auch der Brauch der Mailehen. Die Kirche feiert am 1. Mai das Fest „Josef der Arbeiter“ und in Paris wurde 1889 der... Von 1200 an ist in der höfisch-ritterlichen Welt des Mittelalters der Mairitt und Maigang am 1. Mai nachgewiesen und ab dem 16. Jahrh. auch der Brauch der Mailehen. Die Kirche feiert am 1. Mai das Fest „Josef der Arbeiter“ und in Paris wurde 1889 der 1. Mai als sozialistischer Feiertag festgelegt. Das alles wurde von den Nationalsozialisten aufgegriffen, um in ihrem Sinne am 1. Mai mit viel „Tamtam“ den Tag der Arbeit zu feiern. In dem Buch „Erzeugnisse unserer Arbeit“ der I.G.Farbenindustrie AG, Frankfurt (Main) von 1938, heißt es auf Seite 7: „Aller schaffenden deutschen Menschen Feiertag ist heute, der erste Mai! [...] Tag des Klassenkampfes und des Hasses der Menschen gegeneinander anderswo in der Welt; Tag der Nationalen Arbeit, der Ordnung und der Eintracht bei uns. Bereits zum gemeinsamen Anmarsch auf das Festgelände hörten wir die Ansprache unseres Betriebsführers und unseres Betriebsobmannes, die in dieser alljährlich sich wiederholenden Gemeinschaftsstunde mit herzlichen Worten unserer unentwegten Einsatzbereitschaft und unserem kameradschaftlichen Zusammenhalt Ausdruck verleihen.“ So wird es auch in Lohmar gewesen sein. Die Feierlichkeiten fanden auf der „Schultes Wiese“ (Hauptstraße zwischen Eissalon und Lohmarer LesArt) statt. Der verstorbene Studiendirektor und Heimatforscher Wilhelm Pape berichtet: " Am 1. Mai 1935 findet für alle Schulkinder auf der "Schultes Wiese" eine Versammlung mit der HJ des gesamten Amtes Lohmar und ihren Führern statt. Übertragen wird die Rede des Reichsjugendführers Baldur von Schirach und danach eine Rede Hitlers an alle Partei- und Volksgenossen. Anschließend marschieren Polizei, SA, SS und Mitglieder der DAF (Deutsche Arbeiterfront) über die Hauptstraße durch Lohmar". |