Standesamtliche Hochzeit Krämer 1976
1976 ließen sich vor dem Standesbeamten Hans Köb im Lohmarer Rathaus Renate und Reiner Krämer trauen. Beide stammen aus bekannten Lohmarer Familien und engagieren sich seit Gründung in der Bürgerstiftung Lohmar. Renate, geb Braschoß stammt aus der Burg Lohmar. Ihre Mutter Gerta Wasser hatte 1962 die rechte Hälfte der Burg Lohmar geerbt und zuvor den Landwirt Josef Braschoß aus Spich geheiratet. Reiner Krämer war bis 2005 Inhaber und Geschäftsführer der Firma Kudla Elektrobau, die über drei Generationen im Familienbesitz war.
In dem Filmausschnitt von 1976 sind neben dem Brautpaar und dem Standesbeamten die beiden inzwischen verstorbenen Trauzeugen die Mutter des Bräutigams Charlotte Krämer und der Vater der Braut Josef Braschoß bei ihrer Unterschrift festgehalten.
Information
Quellenangabe
"Unsere Gemeinde Lohmar", ein S 8 Film von Horst König von 1976, Videonachbearbeitung 1996 unterstützt durch den VVW Wahlscheid, Produktion Wolfgang Hilleke, Honrath
Autor(en)
Horst König, Wolfgang RögerZuletzt angesehen: | 14.02.2025, 19:33 |
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Querverweise
Zugehörige Dokumente
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2008
- 2021 Ende 2020 berichtete der Lohmarer Stadtanzeiger über Pläne, das alte Werksgelände der Firma Kudla zwischen der Hauptstraße 31 und der Straße Am Bungert 13 in Lohmar abzureißen und mit einem Geschäftshaus und Mehrfamlienhäusern neu zu bebauen. Seit... Ende 2020 berichtete der Lohmarer Stadtanzeiger über Pläne, das alte Werksgelände der Firma Kudla zwischen der Hauptstraße 31 und der Straße Am Bungert 13 in Lohmar abzureißen und mit einem Geschäftshaus und Mehrfamlienhäusern neu zu bebauen. Seit 1936 war der Geschäftssitz der Firma an der Haupstraße 31. Die Firma Kudla Elektrobau blickt auf eine fast 100jährige Geschichte zurück (siehe Dokument). Fritz Kudla hatte sie 1924 gegründet. Nach seinem Tod 1955 leitete seine Tochter Charlotte mit ihrem Ehemann Hans Krämer den Betrieb. In dem neu errichteten Wohnhaus an der Hauptstraße befand sich im Erdgeschoss ein Geschäft mit Elektroartikeln und weißer Ware (Kühlschränke etc.). In einer neuen Produktionshalle Am Bungert wurde eine Stahlmastproduktion für die öffentliche Beleuchtung aufgebaut. Die Abteilung Elektroinstallation und Freileitung wurde größer. Die Produktion der Stahlrohrmaste wurde später in das Auelsfeld verlegt. Nach dem Tod von Hans Krämer 1974 trat sein Sohn Rainer Krämer mit in die Geschäftsführung ein. Bis 2005 blieb die Firma in dritter Generation im Familienbesitz. Dann übernahm Klaus Schmitz als persönlich haftender Gesellschafter das Unternehmen. Der Name Kudla Elektrobau GmbH & Co KG blieb erhalten. Der Firmensitz befindet sich einigen Jahren im Auelsweg. |
Zugehörige Bilder
Die Fotografie, von dem noch nicht befestigten Weg zur Aggerbrücke herunter, aus den 1920er Jahren zeigt die Südostansicht des zweigeschossigen Burghauses, um 1350 gebaut und grundlegend in den Jahren 1573-1583 umgebaut, mit einem seitlichen Anschnitt der Vorburg (1717) und dem trockengefallenen Wassergraben. Der Graben rechts von der Zufahrt zur Burg ist zugeschüttet. Über die abwechslungsreiche Geschichte der Burg Lohmar ist schon viel berichtet worden, zuletzt von Heinrich Hennekeuser in den Lohmarer Heimatblättern, Heft 22, Nov. 2008, Seiten 19-36. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ist das Burghaus, im Wege der Erbauseinandersetzung geteilt worden. Johann Altenhofen übernahm den Burgbesitz als alleiniger Besitzer. 1875 wurde der Besitz geteilt. Die linke Hälfte der Burg blieb bei den Altenhofens und der rechte Burgteil wurde von der Familie Biesenbach erworben. Von diesen beiden Familien bzw. deren Nachkommen ging die Burg an die heutigen Besitzer über, die Landwirte Schultes und Wasser. Heinrich Wassers Tochter heiratete den Landwirt Joseph Braschoß, die Eheleute bewohnten den rechten Teil und bewirtschafteten diesen als landwirtschaftlichen Betrieb. Die älteste Tochter Pauline Altenhofen heiratete Wilhelm Schultes, die später den linken Teil an ihren Sohn Karl vermachten und dieser den Betrieb landwirtschaftlich nutzte.
Im Hintergrund sind die beiden Fachwerkgebäude zum einen die Fähre, die Peter Kümpel 1914 von einer Familie Schultheiß erwarb und zunächst eine Tischlerei in der vorhandenen Scheune betrieb und 1919 das Fährhaus Haus Nr. 6 zur Gast- und Schankwirtschaft umbaute. Diese wurde aber vornehmlich von seiner Ehefrau Elisabeth, geb. Koch betrieben. Die Erlaubnis erhielt er im gleichen Jahr am 2.12.1919. Bis zum Bau der eisernen Brücke 1899 wurde der Verkehr zwischen Lohmar und Altenrath mit einer Fähre durchgeführt.
Das mittlere Fachwerkhaus ist neueren Datums (nach 1900), da es weder in der Urflurkarte von 1823 noch in der Gemarkungskarte des Siegkreises von 1900 vermerkt ist. Mieter waren u.a. die Familien Jackes und Robert Linden.