Lohmar - Alte Lohmarer Straße -Rothenbachbrücke Straßen & Wege
Die Alte Lohmarer Straße verläuft vom Siegburger Nordfriedhof durch den Wald bis zur Bachstraße in Lohmar. Sie war bis zum Bau der Provinzialstraße (Hauptstraße) 1845 die Hauptverbindung zwischen Siegburg und Lohmar. Im Wald quert sie den Rothenbach über eine alte Steinbrücke. Der Rothenbach ist der südlichste Bach in Lohmar, entspringt im Siefen unterhalb des Friedwaldes südlich von Heide, durchquert nach ca. 800 m die B 56, speist etliche Teiche, fließt in die Widdauer Wiesen und mündet in die die Agger an der Grenze zwischen Troisdorf und Lohmar. Der Rothenbach hat seinen Namen, weil der Untergrund aus eisenhaltigem Ton besteht und sich dadurch Rost bildet und das Wasser einfärbt.
Information
Karte
Längengrad: | 7.2133346 |
Breitengrad: | 50.8197382 |
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Zuletzt angesehen: | 13.02.2025, 23:26 |
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Querverweise
Zugehörige Bilder
In einem Gemeinschaftsprojekt renaturieren der Heimatverein Lohmar (HGV) und das Gymnasium Lohmar ein Moor im Lohmarer Wald an der alten Rothenbachbrücke nahe der Stadtgrenze zu Siegburg. Gewässergräben wurden geschlossen und über 70 Bäume gefällt und Flächen entbuscht.
Das Moorprojekt liegt in einer Teichlandschaft, einer einzigartigen Kulturlandschaft, wo im Mittelalter Ton für die Siegburger Töpfer abgebaut wurde und anschließend mehrere hundert Jahre lang über 200 Klosterteiche der Abtei auf dem Michaelsberg die Menschen mit Fisch versorgten. Heute sind hier wertvolle Biotope für gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Diese besonders abwechslungsreiche naturnahe Kulturlandschaft mit ihren Laubmischwäldern, Gewässern, Moor- und Heideflächen ist für die Förderung der biologischen Vielfalt besonders wichtig. Die Akteure des Heimatvereins Lohmar, allen voran der Projektleiter Wolfgang Weber haben sich sehr darüber gefreut, dass mit Susanne Elvenich und Lars Bergmann zwei Lehrer des Gymnasiums sich für das Projekt begeisterten und es in den praktischen Biologieunterricht und in eine Projektwoche zum Schuljahresabschluss einbanden. Die Gymnasiasten waren an vier Tagen vor Ort. Die Schülerinnen und Schüler hatten Spaß daran mitzuwirken, das Niedermoor als Wasserfilter und CO2 Speicher zu entwickeln dabei etwas über Klimaschutz, Wasserqualität, Pflanzenwelt und eine einzigartige Kulturlandschaft ihrer Heimat zu lernen. Die Ergebnisse hielten sie in Abschlussdokumenten fest und präsentierten die Projektarbeit zum Abschluss der Projektwoche im Gymnasium am 4. Juli 2024 der Öffentlichkeit.
Als Experten unterstützten der zuständige Revierförster Axel Horn, Dr. Grund und Holger Sticht vom BUND das Projekt.
Die Stadt Lohmar verlegte die Verrohrung für einen Zugang zu einem Informationsstand über einen Wegeseitengraben und spendete 1.800 Euro.