Lohmar - Rothenbacher Hof Gebäude
Der Rothenbacher Hof liegt im Quellgebiet des Rothenbachs, auch Rodinbach genannt, was so viel wie Rodung am Bach oder rötliche Einfärbung des Bachwassers durch eisenhaltigen Untergrund (Ton) des Bachbetts. Die Zufahrt liegt am Parkplatz des Friedwaldes.
Information
Karte
Längengrad: | 7.2398719 |
Breitengrad: | 50.8156007 |
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2018
Der Rothenbacher Hof liegt in der Nähe des Friedwaldes und des Quellgebietes des Rothenbachs an der Stadtgrenze zu Siegburg-Stallberg. Er wird schon sehr früh 1369 in einer Urkunde erwähnt, in der der Herzog Wilhelm von Berg dem Ritter Johann von... Der Rothenbacher Hof liegt in der Nähe des Friedwaldes und des Quellgebietes des Rothenbachs an der Stadtgrenze zu Siegburg-Stallberg. Er wird schon sehr früh 1369 in einer Urkunde erwähnt, in der der Herzog Wilhelm von Berg dem Ritter Johann von Attenbach als Pächter des abteilichen Mühlenhofs bestätigt, dass der Rothenbacher Hof dem Mühlenzwang unterliegt. Von1742 bis zur Säkularisation 1803 gehörte der Hof Rothenbach zur Abtei Siegburg. 1805 wurde das Gut Rothenbach mit 12 Morgen schlechtes Ackerland und 9 Weihern für 6000 Taler an Adolf Klein verkauft. Zwischen den späteren Besitzern Gebrüder Kessler und der Gemeinde Lohmar als Vertreter der Gemarkengemeinschaft entbrannte 1819 ein Streit um das Torfstechen im Lohmarer Wald, der durch den Landrat entschieden wurde. 1737 hatten die Waldbeerbten der Gemeinde Lohmar das sogenannte Eschenbroich westlich des Rothenbacher Hofes zum Torfmachen freigegeben.Torf diente als Brennstoff. Mit der Säkularisation gingen Besitztum des Lohmarer Markenwaldes mit allen Rechten vom Kloster Vilich auf den Herzog von Berg über. Alle Liegenschaften des Klosters Vilich wurden der Großherzoglichen Oberförsterei „Siebengebirge“ zugeordnet. Hierzu zählte auch das Revier Aulgasse, in dem der Rothenbacher Hof liegt. Oberförster Kleinschmidt leitete während seiner beiden letzten Jahre den Kauf des Rothenbacher Hofes für das Forstrevier ein. Dem königlich preußische Oberförster wurde in den Widdauer Wiesen am Aggerufer, wo ihn am 20. Mai 1878 der Schlag traf, ein Denkmal gesetzt . Er hatte die Feuchtgebiete im Lohmarer Wald trockengelegt, als das Wechselfieber die Bevölkrung plagte. Der von ihm eingefädelte Kaufvertrag für den Rothenbacher Hof wurde erst 1879 nach seinem Tod rechtskräftig. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wechselten mehrmals die Nutzungen des Hofes. Er diente u.a. der Strafanstalt Siegburg-Brückberg für Strafgefangene und zur Resozialisieru ng jugendlicher Straftäter. Letztendlich wurde der Rothenbacher Hof von der Liegenschaftsverwaltung des Landes an Private verkauft. Zur wechselvollen Geschichte des Gutes Rothenbach, siehe Dokument.
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