Lohmar - Zwölf Apostel-Buche
An einer Gabelung des Talweges im Lohmarer Wald steht die markante Baumgruppe "Zwölf Apostel-Buche".
Information
Karte
Längengrad: | 7.22932 |
Breitengrad: | 50.82489 |
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Zuletzt angesehen: | 22.03.2025, 14:43 |
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Querverweise
Zugehörige Dokumente
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2014
Um die Historie der Zwölf-Apostelbuche in der Nähe des Reitstalls in Lohmar ranken sich einige Geschichten und Legenden. Die alte Buche hatte eine Höhe von 27 Meter und einen Umfang von 7,50 Meter und wurde in den 1970er Jahren durch Blitz und Sturm... Um die Historie der Zwölf-Apostelbuche in der Nähe des Reitstalls in Lohmar ranken sich einige Geschichten und Legenden. Die alte Buche hatte eine Höhe von 27 Meter und einen Umfang von 7,50 Meter und wurde in den 1970er Jahren durch Blitz und Sturm umgeworfen. 1979 wurden zwölf Buchenzöglinge neu gepflanzt. Über seine Recherchen berichtet Johannes Heinrich Kliesen in dem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter (Dokument). |
Zugehörige Bilder
Auf Initiative und mit finanzieller Förderung des Lions Club Siegburg wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Wald und Holz, der Firma Pilgram GmbH und dem Heimatverein Lohmar im Sommer 2022 im Staatsforst Lohmarer Wald auf einer Lichtung ein ehemaliges Moor wieder "vernässt". Es entsteht eine Ruhezone für die Natur und ein Habitat für Tiere und Pflanzen, die Wasser / Feuchtigkeit und viel Licht benötigen. Ferner sind positive Effekte auf Hydrologie und Mikroklima zu erwarten. Dafür wurden Bäume entfernt, Plastikmüll entsorgt und Entwässerungsgräben durch Dämme mit Flechtzaun und regionalen Tonböden geschlossen.
Es handelt sich um eine ca 1,3 ha große Fläche im Naturschutzgebiet Giersiefen, westlich der "Zwölf-Apostel-Buche". Sie liegt im Gebiet eines der größten Heidemoor- und Feuchtheidegebiete im Naturraum Bergische Heideterrasse und damit des gesamten südlichen Rheinlandes. Einige Pflanzen- und Tierarten, die laut aktueller Roter Liste vom Aussterben bedroht sind, finden hier eines ihrer letzten Refugien. Daneben gibt es im Lohmarer Wald noch eine von zwei historischen Teichbewirtschaftungen Nordrhein - Westfalens. Die bis ins Mittelalter zurückgehende Teichbewirtschaftung prägt das Geländerelief noch heute. Der Betrieb soll nicht gefährdet werden. Als Ersatz für Arten, die in bewirtschafteten Teichen keine Lebensgrundlage finden, sollen historische Teiche reaktiviert und somit ein annähernd ursprüngliches Grundwasserniveau wiederhergestellt werden.
Ein markanter Punkt auf dem Weg von Lohmar nach Seligenthal – daher auch Talweg genannt – war die Zwölfapostelbuche im Lohmarer Wald. Wenn man die Pützerau weiter durchgeht, gelangte man hinter dem Reitstall nach etwa 500 Metern an diesen Baum (heute eine Baumgruppe, die 1979 gepflanzt wurde). Auf dem Foto von etwa 1965 sind von den in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gepflanzten 13 Stämmen – der 13. stand als Symbol für Jesus – nur noch 9 zu erkennen. Die anderen waren morsch und sind weggeschnitten worden. Bei der jährlichen Rochusprozession wurde am Sonntag nach dem 16. August auf dem Weg von der Kirche in Lohmar nach Seligenthal an der Zwölfapostelbuche die erste Rast gemacht. Der Hl. Rochus ist der Schutzheilige gegen Pest, Seuchen und Ansteckende Krankheiten. Jungfrauen sollen bei der Wallfahrt auch um einen guten Ehemann gebetet haben.