Muchensiefen Ortsteil
Das Bestimmungswort "Muchen" leitet sich wahrscheinlich von Muche = Kröte, Unke ab, die gerne im feuchten Gelände leben. Muchensiefen hatte im 16 Jahrhundert noch nicht den Beinamen Muchen. Erst auf der Trancho-Karte von 1817 findet sich Müchsiefen und auf einer Flurkarte von 1822 Mogesiefen. Die Ortsverzeichnisse ab 1829 nennen den Namen Muchensiefen. Zu der Zeit hatte das Dorf 67 Bewohner an 18 Feuerstellen.
Die Siedlung Schönau, die in keiner Urkunde und keiner älteren Karte zu finden ist, wurde vermutlich schön früh von Muchensiefen aufgesaugt. Das Bestimmungswort "schön" bedeutet hier "weite Übersehbarkeit". Hinzu kommt das obere Ende eines Siefens, denn oberhalb von Schönau entspringt ein kleiner Bach, der in den Gammersbach mündet.
Quelle: Wilhelm Pape, Siedlungs- und Heimatgeschichte der Gemeinde Lohmar, 1983
Information
Karte
Längengrad: | 7.225796 |
Breitengrad: | 50.883055 |
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2014
Menschliche Lichtblicke in dunkler ZeitRettungsgeschichte der Familie Bernauer Seit dem Jahr 2005 ist der 27. Januar internationaler Gedenktag an die Opfer des Holocaust - am 27. Jan. 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit - . „Wir erinnern auch an diejenigen, die mutig Widerstand leisteten oder... Seit dem Jahr 2005 ist der 27. Januar internationaler Gedenktag an die Opfer des Holocaust - am 27. Jan. 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit - . „Wir erinnern auch an diejenigen, die mutig Widerstand leisteten oder anderen Schutz und Hilfe gewährten“, sagte Bundestagspräsident Norbert Lammert in der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages 2015. Die Geschichte einer mutigen Rettungsaktion und die historischen Hintergründe und Zusammenhänge, in der zwei Lohmarer Familien, Juden vor den Nazis retteten, haben Nora Weeg als Schülerin am Anno-Gymnasium in Siegburg und ihre Lehrerin, Schulpfarrerin Annette Hirzel recherchiert und 2014 in der Schriftenreihe Gedenkschriften des Fördervereins Landjuden an der Sieg e. V. veröffentlicht, siehe Dokument. 1990 wurden Elisabeth und Ludwig Weeg, das Ehepaar Meier und ihre Tochter Käthe Overath von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.
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