Historische Ansichtskarten
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Diese Postkarte ist ein Foto mit Blick vom Ziegenberg auf Lohmar-Mitte von etwa 1937. Vorne rechts ist das Fichtenwäldchen neben der Burg in dem der „Kradepool“ (Krade = Frösche) war, ein kleiner sumpfiger Weiher, auf dem die Kirchdorfskinder im... Diese Postkarte ist ein Foto mit Blick vom Ziegenberg auf Lohmar-Mitte von etwa 1937. Vorne rechts ist das Fichtenwäldchen neben der Burg in dem der „Kradepool“ (Krade = Frösche) war, ein kleiner sumpfiger Weiher, auf dem die Kirchdorfskinder im Winter gerne Eishockey spielten. Darüber das Kirchdorf mit Pützerhof, Neuhof und Scheune des Küsterhauses und darüber am rechten Bildrand das Sägewerk Pfennig. Links neben dem Kirchturm ist das Pastorat (das Wohnhaus des Pfarrers), etwas höher die neueren Häuser des Kirchdorfes und links davor das Doppelhaus Henseler / Heß (Altenrather Str. 1/3). Weiter links ist die Altenrather Straße mit den frisch bezogenen Häusern der von Altenrath übergesiedelten Familien Eschbach (Nr. 6), Bürvenich (Nr. 8) und Ennenbach (Nr. 10). Im Hintergrund, „Auf der Hardt“, sind nur vereinzelt Häuser zu sehen, davor sind bis zur Bachstraße nur Felder, Wiesen und ein Obstbungert. | |
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1898
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3. Juli 1901
Die Deutsche Reichspostkarte mit Bahnpoststempel vom 3.7.1901 zeigt die Gastwirtschaft und Handlung von Hermann Grotegut an der heutigen L 84 in Durbusch. Die wirtschaftliche Entwicklung änderte sich mit dem Beginn des industriellen Bergbaus um 1830... Die Deutsche Reichspostkarte mit Bahnpoststempel vom 3.7.1901 zeigt die Gastwirtschaft und Handlung von Hermann Grotegut an der heutigen L 84 in Durbusch. Die wirtschaftliche Entwicklung änderte sich mit dem Beginn des industriellen Bergbaus um 1830 im Lüderich. Auch andere Industriebetriebe, wie die Firma Reusch in Hoffnungsthal, brachten neue Erwerbsmöglichkeiten. Damit traten auch Mitte des 19. Jahrhunderts Handwerk und Gewerbe sowie Gastwirtschaften stärker in Erscheinung, besonders an den damals bedeutenden Verkehrsverbindungen, wie der Straße von Scheiderhöhe über Durbusch nach Heiligenhaus. Die Familie Hermann Vierkötter war zuletzt Eigentümer der Gastwirtschaft und des Lebensmittelgeschäftes. Heute wird das Gebäude als Wohnung genutzt. | |
Der obere Teil dieser Mehrbildkarte, um 1950 herum entstanden, zeigt den Blick ins Aggertal auf die Weiler Müllerhof und Aggerhof im damaligen „Jronk“ (Grund) des heitigen Zentralortes Wahlscheid. Links unten ist die Scheiderhöher Straße der... Der obere Teil dieser Mehrbildkarte, um 1950 herum entstanden, zeigt den Blick ins Aggertal auf die Weiler Müllerhof und Aggerhof im damaligen „Jronk“ (Grund) des heitigen Zentralortes Wahlscheid. Links unten ist die Scheiderhöher Straße der gleichnamigen Ortschaft Scheiderhöhe. Hier gab es zwei „Tante-Emma-Läden“, zwei Gasthäuser mit angeschlossenen Tanzsälen und am Ende auf der rechten Seiten die Kirche. Der hauptsächliche Erwerbszweig der Ansiedlung waren Ackerbau und Grünlandwirtschaft. Die Firma ABS-Pumpen hat den Wandel dieses landwirtschaftlich geprägten Ortes wesentlich bestimmt. In den 60er und 70er Jahren wuchs das Unternehmen, angesiedelt mitten im Dorfzentrum, enorm, schaffte Arbeitsplätze und ließ immer mehr Menschen sich in der Umgebung ansiedeln und Scheiderhöhe dadurch wachsen. |
Bilder
Auf dieser Mehrbildkarte im Lithographieverfahren um 1900 ist im Medaillon links das Forsthaus Telegraf zu sehen, wobei die ehemalige Bedeutung des Hauses durch die Bezeichnung „Forsthaus Telegraf“ unterstrichen wird.
Auch wenn das Haus nicht direkt oder heute nicht mehr zum Amtsgebiet Lohmar gehört, so grenzt es durch den Truppenübungsplatz Wahner Heide doch unmittelbar an die Grenzen mit der Gemeinde Altenrath an. Die Station Nr. 53 der optisch-mechanischen Telegrafenlinie Berlin – Koblenz wurde nach dem Ankauf durch den Fürsten von Spies-Büllesheim als Försterei genutzt. Dem Förster war es gestattet, dort eine Gastwirtschaft zu betreiben. Im oberen Bildteil rechts sieht man die Abhaltung einer Schießübung der Feldartillerie, denn Wahn ist seit 1818 in fiskalischem Besitz und wurde als „Schießplatz“ der damaligen Artillerie mit Kugeln von 6 bis 28 Zentimeter Durchmesser genutzt. Für diesen Teil des alten Übungsplatzes müsste an und für sich eigentlich von der „Altenrather Heide“ und nicht von der „Wahner Heide“ gesprochen werden, denn der Schießplatz lag vorwiegend nach historischer Geographie auf Altenrather Gebiet.
Im Grußfeld vorne auf der Karte steht folgender Text in Reimform eines Fußartilleristen oder eines zechenden Gasts geschrieben: „In der Fern ach bei dir wäre ich so gern, aber ach das kann nicht sein, leben wohl Gedanken mein, um Dein Album zu verschönern und dein Herz zu vergrößern sende Ich mit frohem Sinn dir diese Kleinansichten“ Gruß Wilhelm Hilgert.
Die beiden Fotografien aus dem Jahr 1960 zeigen im oberen Bildausschnitt das „Gasthaus zum Jabach“ von Theodor Kellershohn jr. (die Gebermühle), dem am 2.3.1907 die Konzession für die Gastund Schankwirtschaft ohne Erweiterung oder Beschränkung im Hause Nr. 5 erteilt wurde. Durch den Neu- und Ausbau der Jabachtalstraße (B 507) vor Jahren musste sie verlegt werden und wurde als Gaststätte „Zur Gebermühle“ neu errichtet.
Das untere Bild zeigt an der Einmündung der Straße von Heide nach Inger (K13 auf die B507) die Fischburg im Jabachtal. Der Flur- und Siedlungsname ist verhältnismäßig jung, es ist jedoch ziemlich sicher, dass hier eine Ölmühle gestanden hat. Heute sind die vom Jabach gespeisten Weiher und die hier betriebene Fischzucht nicht mehr vorhanden, wie dies auf dem Foto der 1960er Jahre zu sehen ist. Die Weiher sind mittlerweile verlandet.
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