Die Agger
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Das Bild zeigt Schachenauel aus südlicher Richtung und auf der Anhöhe im Hintergrund die „Baach“ in den 20er Jahren. Das Bild zeigt Schachenauel aus südlicher Richtung und auf der Anhöhe im Hintergrund die „Baach“ in den 20er Jahren. | |
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1950
- 1959 Die Agger (achera, acher von althochdeutsch.: Aha, gothisch: ahva = Wasser, Fluss) entspringt etwas südlich von Meinerzhagen im Grenzgebiet zwischen Bergischem Land und südlichem Sauerländer Bergland. Das Aggertal, wie diese Postkarte der 50er Jahre... Die Agger (achera, acher von althochdeutsch.: Aha, gothisch: ahva = Wasser, Fluss) entspringt etwas südlich von Meinerzhagen im Grenzgebiet zwischen Bergischem Land und südlichem Sauerländer Bergland. Das Aggertal, wie diese Postkarte der 50er Jahre zeigt, gehört zu den schönsten und wechselreichsten Tälern des Bergischen Landes. Der Vers im rechten unteren Eck „Wer einmal an der Agger war, den hat’s noch nie gereut, verbringt man doch, wie jedes Jahr, dort seine schönste Urlaubszeit“ betont diese Reize des Tals. Eine kleine Teilansicht zeigt die Staumauer der Aggertalsperre bei Bergneustadt. Bis Oktober 1928 gingen die Baumaßnahmen an der Staumauer zügig voran. Doch dann ereignete sich ein tragischer Unfall, bei dem fünf Arbeiter den Tod fanden. Erst am 18.10.1929 war es dann so weit und man konnte mit dem Einstau beginnen. Die alte Ortschaft Becke im Genkelarm und ein Teil der Ortschaft Bruch wurden überflutet. Weitere Ausschnitte zeigen eine Ansicht des Aggertals, im Vordergrund Neuhonrath, Honsbach, Naafshäuschen, den Stausee mit dem Wasserkraftwerk Ehreshoven II und ein Stück Badestrand in Lohmar. | |
Die Agger mit ihren naturnahen Auen gehört zu den interessantesten Lebensräumen unserer näheren Heimat. Die Agger mit ihren naturnahen Auen gehört zu den interessantesten Lebensräumen unserer näheren Heimat. Der Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter beschreibt die ökologische Bedeutung dieses Landschaftsraumes und ihre kulturhistorische Entwicklung in den Jahrhunderten. | |
Der nachstehende Zeitungsartikel zeigt, dass die Agger den Schachenauelern früher große Sorgen bereitete. Der nachstehende Zeitungsartikel zeigt, dass die Agger den Schachenauelern früher große Sorgen bereitete. | |
Von der versunkenen Burg auf dem Scharfeberg erzählte der ehemalige Lohmarer Schulrektor Karl Schmidt in den 1920er Jahren seinen Schülern. Die Sage handelt vom Fluch einer armen Witwe, die mit ihren drei Kindern in einer Hütte in Euelen wohnte und... Von der versunkenen Burg auf dem Scharfeberg erzählte der ehemalige Lohmarer Schulrektor Karl Schmidt in den 1920er Jahren seinen Schülern. Die Sage handelt vom Fluch einer armen Witwe, die mit ihren drei Kindern in einer Hütte in Euelen wohnte und auf Geheiß des Burggrafen die Hütte räumen musste. In ihrer Wut und Verzweiflung sprach sie einen schaudervollen Fluch aus. Daraufhin tat sich der Boden des Berges auf und die Burg versank in der Tiefe. Der Scharfeberg mit einer Höhe von 130 Meter liegt an der Mündung der Sülz in die Agger. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde hier Bergbau betrieben und Kupfererze abgebaut. Ca. 50 Meter unterhalb der Sülzmündung und 10 Meter über der Talsohle lag der Stolleneingang, der einen Erzgang in einer Länge von 11 Meter aufschloss. Weitere 500 Meter südwestlich lag ein Kupfererz führender Gang, der zum Bergwerk „Kant“ der Mittelrheinischen Kupferbergbau-Gesellschaft aus Berlin gehörte. Eine weitere Bedeutung erhielt der Scharfeberg Mitte der 1930er Jahre: Im Zuge des Autobahnbaus wurde für die Anschüttung des Erdwalls der Berg abgetragen. Ein Wanderweg führt heute über die Bergkuppe. Die Hintergründe und Quellen der Sage sind in einem Artikel für die Lohmarer Heimatblätter 1987 beleuchtet. (siehe Dokument, Lohmarer Sagen).
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Begebenheiten
In der Zeit von 1926-1930 wurden Regulierungsarbeiten an der Agger ausgeführt. Die Lohmarer Firmen Jakob Dunkel und Alois Weyer, damalige Kleinstunternehmer, haben die Arbeiten durchgeführt. Die Regulierungsarbeiten selbst erfolgten ausschließlich in... In der Zeit von 1926-1930 wurden Regulierungsarbeiten an der Agger ausgeführt. Die Lohmarer Firmen Jakob Dunkel und Alois Weyer, damalige Kleinstunternehmer, haben die Arbeiten durchgeführt. Die Regulierungsarbeiten selbst erfolgten ausschließlich in Handarbeit, wobei vielleicht 50 bis 100 m Feldbahngleise und einige Kipploren dem Transport des Kies- und Bodenmaterials dienten, die mit Hand geschoben wurden. Parallel hierzu wurde der Aggerdeich im Bereich der Gemeindegrenze Troisdorf/Lohmar, am rechten Ufer der Agger von der Straßenbrücke Siegburg-Troisdorf bis zum heutigen Aggerstadion, und weiter als Wanderweg nach Lohmar ausgeführt. Der Damm läuft in Nord-Südrichtung und wird ab dem Bereich Wahner Heide durch den am Steilhang des Lohmarbergs und des Güldenbergs liegenden Fuß- und Radweg Troisdorf-Lohmar – „Am alten Wasser“ – fortgeführt. Dieser Wanderweg wurde zum Teil durch Erwerbslose, die sich dadurch ihre Wohlfahrtsunterstützung etwas aufbessern konnten, angelegt. Das Bild könnte diese Ausbauarbeiten des Aggerdamms zeigen. Eine genaue Lokalisierung ist durch den gleichmäßigen Fichtenbestand im Hintergrund kaum möglich. |
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