Honrath
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19. Juni 1918
Die Postkarte zeigt die Gaststätte „Zur schönen Aussicht“. Die Karte wurde am 19.6.1918 von Honrath nach Cöln geschickt. Geschrieben haben Kathrinchen und Christinchen: „Bin ich mühsam auch gestiegen, tun mir auch die Füße weh, ist doch herrlich das... Die Postkarte zeigt die Gaststätte „Zur schönen Aussicht“. Die Karte wurde am 19.6.1918 von Honrath nach Cöln geschickt. Geschrieben haben Kathrinchen und Christinchen: „Bin ich mühsam auch gestiegen, tun mir auch die Füße weh, ist doch herrlich das Vergnügen, hier auf aussichtsreicher Höh.“ | |
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1950
- 1955 Über dem Aggertal auf einer Anhöhe liegt das Dorf Honrath. Der Ort entstand im 7.-8 Jahrhundert als Rodungsort. Für ihren Holzbedarf ließ der Adel damals ganze Wälder abholzen. Die ältesten Gebäude sind in Honrath die Burg und die Kirche. Die... Über dem Aggertal auf einer Anhöhe liegt das Dorf Honrath. Der Ort entstand im 7.-8 Jahrhundert als Rodungsort. Für ihren Holzbedarf ließ der Adel damals ganze Wälder abholzen. Die ältesten Gebäude sind in Honrath die Burg und die Kirche. Die Postkarte zeigt Honrath nach dem Zweiten Weltkrieg, Anfang der 50er Jahre. Vorne links ist die Gaststätte Naafshäuschen zu sehen. | |
Die Postkarte zeigt die Gaststätte „Zur schönen Aussicht“ in den 20er Jahren. Rechts auf dem Bild sieht man den Saal. Die Säle der Gaststätten trugen meisten einen besonderen Namen. Da der Honrather Saal sehr groß war, hieß er Kaisersaal. Die Leute... Die Postkarte zeigt die Gaststätte „Zur schönen Aussicht“ in den 20er Jahren. Rechts auf dem Bild sieht man den Saal. Die Säle der Gaststätten trugen meisten einen besonderen Namen. Da der Honrather Saal sehr groß war, hieß er Kaisersaal. Die Leute vor dem Saal sind festlich gekleidet, es könnte eine Hochzeitsgesellschaft sein. Vor dem Gasthaus befand sich auch der Kirmesplatz. | |
Seit Januar 2021 bilden die evangelischen Kirchengemeinden Lohmar, Birk und Honrath zusammen die Evangelische-Emmaus-Gemeinde. In der Präambel der neuen Satzung heißt es: „Die Gemeindebereiche Birk, Honrath und Lohmar bilden zusammen die Evangelische... Seit Januar 2021 bilden die evangelischen Kirchengemeinden Lohmar, Birk und Honrath zusammen die Evangelische-Emmaus-Gemeinde. In der Präambel der neuen Satzung heißt es: „Die Gemeindebereiche Birk, Honrath und Lohmar bilden zusammen die Evangelische Emmaus-Gemeinde Lohmar. Gemeinsam wollen sie evangelische Kirche in der Stadt Lohmar sein ….. Eine Kirchengemeinde und mehrere Gemeindebereiche, viele Glieder und eine Einheit im Geist.“ Die Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Honrath mit ihren Pfarrern, angefangen von Pfarrer Pistorius 1519 bis hin zur heutigen Pfarrerin Barbara Brill-Pflümer, ist im Findbuch der Kirchengemeinde, das der damalige Archivpfleger Gerhard Stief 2016 fertiggestellt hat, enthalten - Überarbeitungen kommen von seinem Nachfolger Hans-Georg Decker (siehe Dokument).
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Bilder
Rechts der Agger, auf dem Bergrücken oberhalb von Windlöck, sehen wir die evangelische Pfarrkirche von Honrath, früher auch Alt Honrath genannt. Die Kirche, die früher katholisch und der Hl. Margaretha geweiht war, gegen Ende des 17. Jahrhunderts aber evangelisch wurde, wird urkundlich erstmals 1209 genannt, als Graf Arnold von Hückeswagen dem Frauenkloster Gräfrath bei Solingen die Honrather Kirche samt dem Patronat, d.h. die Unterhaltung der Kirche, übergab. Ausgenommen davon war die Burg Honrath, die unmittelbar im Westen an den Turm der Kirche anschloss. Diese ging 1259 an die Grafen von Sayn zu Blankenberg über. In den 1960er Jahren wurde das Bruchsteinmauerwerk saniert und durch einen weißen Putz und Anstrich gesichert.
Heute bietet die Evangelische Kirchengemeinde in der Honrather Kirche, mit ihrer herausragenden Akustik – außer ihrer vornehmlichsten Aufgabe der Seelsorge – im Laufe des Jahres hervorragende Kirchenkonzerte der unterschiedlichsten Art in sehr guter Qualität an.
Auf der Ansichtskarte von Alt Honrath ist die Kirche von Norden – die Burg ist von der Baumgruppe verdeckt – und die „Restauration zur schönen Aussicht“ von Robert Otto zu sehen, in dem Zustand um 1913 als Putzbau. Spätere Ansichten zeigen im 1. OG der Gaststätte aufgeblendetes Fachwerk. Heute sind hier Künstler-Wohnungen angelegt. Im Vordergrund sieht man eine Personengruppe beim Rübenhacken, die dabei sind, die Knollen (Zuckerrüben) von Unkraut zu befreien, natürlich von Hand, das war eine mühselige Arbeit.
Das Dorf Honrath, das auf einem nach drei Seiten stark abfallenden Bergrücken liegt, bestand früher aus Kirche, Burg, Pfarrhaus, Schule und Gasthaus. Die heutige „Alte Honrather Straße“ stellte die einzige Verbindung zu den auf der Höhe liegenden Weilern dar.
Auf dem Bild ist – links oben von der Kirche – der Weiler Oberhaus zu erkennen.
"Höendede" Veteranen unter dem großen Birnbaum am "ahl Noafs Huus (später Gronewald)
Von links: 1. Wilhelm Naaf, Honrath; 2. Karl Lindenberg, Oberhaus; 3. August Piel, Birken (das Honrather Original)
Das Hotel-Restaurant-Café wurde Anfang der 50er Jahre gebaut. Es gehörte bis in die 90er Jahre zu den ersten Adressen in der Stadt Lohmar. Das Gebäude steht am östlichen Rand von Honrath. Von hier hat man einen herrlichen Blick ins Aggertal. Seit einigen Jahren wird auch dieses Haus als Wohnhaus genutzt. Damit gibt es in Honrath, mit heute 1528 Einwohnern, einem der größten Orte unserer Stadt, keine Gaststätte mehr.
Im zweigeteilten Panoramabild ist oben die Gaststätte mit der Ev. Kirche Honrath und unten der Blick von Honrath in das Aggertal aufgenommen. Die Aufnahme entstand ca. 1915.
Man erkennt zwischen Provinzialstraße und Agger die Aggerhütte.
Im Honrather Gebiet wurde Mitte des 19. Jh. Bergbau betrieben. Im Jahre 1855 errichtete die Honrather Bergwerksgesellschaft die ersten Gebäude der heutigen Aggerhütte als Erzaufbereitungsanlage. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges produzierte die Fa. Krupp aus Essen hier Kriegsmaterial. Heute werden die Gebäude gewerblich genutzt.
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