Burg Sülz
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Haus Sülz, an der Sülztalstraße zwischen Lohmar und Rösrath, ist urkundlich schon früher erwähnt als Lohmar, nämlich 1065 ging es als Geschenk des Pfalzgrafen an die Abtei Siegburg und zählt damit zu den ältesten Adelssitzen des ehemaligen Siegkreises. Um 1400 ist es Eigentum derer von Stael-Holstein, um 1600 derer von Zweiffel, 1766 gehört es Paul von Lavalette St. George und um 1900 der Familie Linden von Haus Venauen in Rösrath. Das Foto aus der Mitte der 1920er Jahre läßt uns in die Küche von Haus Sülz blicken. Links am Tisch sitzt Hedwig Frackenpohl verh. Fischer, am Herd rührt ihre Schwester in einem großen Topf und rechts steht die Mutter der beiden.
Die Burg Sülz ist eine aus pfalzgräflichem Besitztum hervorgegangene und spätestens 1075 urkundlich erwähnte Wasserburg. Das Gut liegt an der westlichen Grenze des Lohmarer Stadtgebietes im Sülztal, an der L288, zwischen Donrath und Rösrath und zählt zu den ältesten Adelssitzen des rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreises. Aus der historischen Zeit haben sich nur der von Ecktürmen flankierte Westflügel und eine Fachwerkscheune erhalten. Der Westflügel der Burg liegt parallel zur Sülztalstraße. Der aus Bruchstein gemauerte nordwestliche Flügel ist eine nachträgliche Ergänzung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Außerdem fügte man Teile des nördlichen Flügels hinzu und ergänzte das Anwesen mit jüngeren Nebengebäuden zu einer vierflügeligen Hofanlage.
1996 wurde die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Lohmar mbH gegründet. Sie erwarb die Burg und die landwirtschaftlichen Flächen und verkaufte die Burg 1998 weiter. Mit viel Glas und Metall und unter Beibehaltung historischer Bausubstanz entstand der „Technologiehof Burg Haus Sülz“, ein helles und freundliches, übersichtliches Haus mit hohem Wiedererkennungswert und eigenem Charakter, das 2000 eröffnet wurde. Auf den ehemals landwirtschaftlichen Flächen entstand der Gewerbepark Burg Sülz und der Krewelshof.
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