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Die Naafmühle am Naafbach

Dokument  |  1994 - 2008
Naafmühle, Blick von Norden 2021
Naafmühle, Blick von Norden 2021
Naafmühle, Nordostansicht 2021
Naafmühle, Nordostansicht 2021
Naafmühle, Nordostansicht 1999
Naafmühle, Nordostansicht 1999
Naafmühle, Südansicht 1930er Jahre mit Knecht Fritz Wiel "Hohns Fritz". Das Metall-Mühlrad als Ersatz für das Holz-Mühlrad stammt (1920er Jahre) von der Ingersaueler Mühle.
Naafmühle, Südansicht 1930er Jahre mit Knecht Fritz Wiel "Hohns Fritz". Das Metall-Mühlrad als Ersatz für das Holz-Mühlrad stammt (1920er Jahre) von der Ingersaueler Mühle.
Naafmühle, Südansicht
Foto Johann Camut
Naafmühle, Südansicht
Foto Johann Camut
Naafmühle, Südansicht 2021
Naafmühle, Südansicht 2021
Naafmühle: Mühlwerk Antriebswelle
Naafmühle: Mühlwerk Antriebswelle
Naafmühle: Schrotmühle für Viehfutter, Mahlstein, etc
Naafmühle: Schrotmühle für Viehfutter, Mahlstein, etc
Infotafel an der Zufahrt zur Naafmühle
Infotafel an der Zufahrt zur Naafmühle

Die Naafmühle am Naafbach ist eine der am vollständigsten erhaltenen Wassermühlen im Rhein-Sieg-Kreis. Sie war noch bis in die 1980er Jahre in Betrieb und wurde schon im 16. Jahrhundert erwähnt. Bereits in der Ploennis-Karte des Herzogtums Berg aus dem Jahre 1715 ist sie eingezeichnet. Die heute erhaltene Bausubstanz ist jedoch wesentlich jünger. Neben dem unterschlächtigen Wasserrad auf der Südseite des Hauptgebäudes ist auch das Mühlwerk der Getreidemühle mit zwei Mahlwerken vollständig erhalten. Es ist im südwestlichen Teil des Hauptgebäudes untergebracht. Früher wurde nur Schrot fü Viehfutter gemahlen. Nach dem 2. Weltkrieg stellte man um auf Mehl. Die Naafmühle wird auch Bleifelder Mühle genannt. Die Familie Bleifeld erwarb die Mühle Ende des 19. Jahrhunderts von den Eheleuten Christoph Merklinghaus und Anna-Katharina geb. Kirschbaum.

Alle anderen Mühlen im Naafbachtal - Ingersaueler Mühle, Weeger Mühle, „Groninger oder Gromicher Mühle“, „Noffertmühl“ oder Frackenpohl’s Mühle gibt es nicht mehr. Lange Zeit war zu befürchten, nachdem der Aggerverband das Mühlenanwesen gekauft hatte, dass auch die letzte Mühle im Naafbachtal abgerissen wird und der geplanten Trinkwassertalsperre zum Opfer fällt. Die Pläne zum Bau der Talsperre sind weitestgehend vom Tisch. Es wurde gerade noch rechtzeitig in den Substanzerhalt des wertvollen Denkmals „Naafmühle“ investiert, zuletzt durch die Oberbergische Gesellschaft zur Hilfe für psychisch Behinderte mbH (OBG) mit Sitz in Gummersbach, die im Spätsommer 2007 hier mit einer Jugendwohngemeinschaft einzog. Inzwischen sind die Gebäude privat vermietet.

In dem Dokument ist die Geschichte der Naafmühle und der Mühlen des Naafbachtals zusammengetragen.

 

Information

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Quellenangabe

Lohmarer Heimatblätter, 22, S.10 - 18

Siegfried Helser, Wie et fröhe woe, Bd II, S. 95 - 96, 1994

Autor(en)

Lothar Faßbender, Dr.Helmtrud Köhren-Jansen, Siegfried Helser
Zuletzt angesehen:26.04.2024, 02:24
Bisher angesehen:1741 mal

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Die Naafer Mühle um 1980

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