Pfarrheim Birk hatte keine Zukunft
Anfang der 1930er Jahre plante Pfarrer Michels ein Jugendheim in Birk. Als aber unter dem Nazi-Regime ab 1933 nach und nach solche Heime beschlagnahmt wurden, ließ man den Plan fallen. 1964 gelang dem Pfarrgemeinderat unter dem rührigen Pfarrer Biesing ein Jugendheim zu eröffnen in unmittelbarer Nähe des Pfarrhauses. Es wurde bei vielen Anlässen von Jung und Alt genutzt. Die Pfarrheime in Birk und Scheiderhöhe mussten aufgegeben werden, nachdem 2004 im Erzbistum Köln das diözesane Projekt "Zukunft heute" auf den Weg gebracht und die Finanzen gekürzt wurden. Es wurde nur noch das Pfarrzentrum in Lohmar voll bezuschusst. Die vier katholischen Pfarrgemeinden Lohmar mussten zur Pfarrei Sankt Johannes fusionieren. In Kooperation mit der Stadt Lohmar wurde im Birker Pfarrheim 2006 ein Jugenzentrum eröffnet und später die Musik- und Kunstschule.
Information
Quellenangabe
Wolfgang Schafhaus, Lohmar in alten Ansichten, 1974
Bartholomäusbote, Evangelische und katholische Nachrichten aus Neuhonrath, Wahlscheid, Scheiderhöhe und Donrath, Ostern1/14
Autor(en)
Wolfgang Schafhaus, Wolfgang RögerZuletzt angesehen: | 08.10.2024, 06:36 |
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1959
- 2019 Auf Initiative der beiden Löschgruppen Birk und Breidt der Freiwilligen Feuerwehr Lohmar wurde im Juni 2019 das Friedenskreuz in Birk wieder aufgestellt. Es war nach 60 Jahren Anfang 2019 aus Sicherheitsgründen abgebaut worden. Das Eichenholz war... Auf Initiative der beiden Löschgruppen Birk und Breidt der Freiwilligen Feuerwehr Lohmar wurde im Juni 2019 das Friedenskreuz in Birk wieder aufgestellt. Es war nach 60 Jahren Anfang 2019 aus Sicherheitsgründen abgebaut worden. Das Eichenholz war marode geworden. Das neue Friedenskreuz aus Eichenholz hat die Ausmaße von 9 Meter des Längsbalken und 3,50 Meter des Querbalkens. Die Inschrift „CHRISTUS UNSER FRIEDEN“ sollte im neuen Kreuz nicht aus dem Holz herausgearbeitet werden, da dies die Lebensdauer negativ beeinflussen würde. Stattdessen wurden V4A-Bleche gelasert und gekantet. In einer Ökumenischen Feier fand die Neuerrichtung des Friedenskreuzes am 25.08.2019 unter großem Zuspruch der Bevölkerung einen feierlichen Abschluss. Das Friedenskreuz war damals das erste im Erzbistum Köln. Der Platz an der Ecke Pastor Biesingstraße /Auf der Löh war noch freies Feld. Die Bebauung kam später hinzu. Der Standort im Kreuzungsbereich der alten Wege von Birk nach Albach und von Inger nach Hochhausen ist uralt und bereits im Liegenschaftsbuch der steuerbaren Grundstücke der Gemeinde Inger von 1711 so bezeichnet „Aufm Lühe am Creutz“. Selbst die erste, exakte Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und von Müffling von 1803-1820 weist diesen Punkt mit einem roten Kreuzchen nach. An der Stelle stand früher ein Heiligenhäuschen, das von einer mächtigen Trauerweide überragt wurde. Durch einen sommerlichen Wirbelsturm wurden beide 1958 zerstört. Auf Initiative von Pfarrer Otto Biesing sollte dort ein Friedenskreuz der Erzdiözese als neues Zeichen christlicher Gesinnung errichtet werden. Am 18.Oktober 1959 wurde das Kreuz feierlich eingesegnet. Von oben nach unten und von links nach rechts war die Inschrift in Kreuzesform tief eingeschlagen: CHRISTUS – UNSER FRIEDEN.
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