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Im Jahr 2021 blicken wir zurück auf den Spatenstich vor 70 Jahren am 5. Mai 1951 für das evangelische Altenheim „Mathildenstift“ auf dem Rösemig an der Mathildenstraße in Wahlscheid. Straßenname und Stift erinnern an den Wunsch des Spenders Wilhelm... Im Jahr 2021 blicken wir zurück auf den Spatenstich vor 70 Jahren am 5. Mai 1951 für das evangelische Altenheim „Mathildenstift“ auf dem Rösemig an der Mathildenstraße in Wahlscheid. Straßenname und Stift erinnern an den Wunsch des Spenders Wilhelm Frackenpohl aus Kreuznaaf. Er schenkte am 27. Mai 1903 der Evangelischen Kirchengemeinde Wahlscheid sein Wohnhaus an der Wahlscheider Hauptstraße im Aggerhof mit Garten- und Ackerland, insgesamt 26,12 Ar, verbunden mit 10.000 Mark. Laut notarieller Urkunde soll die Stiftung zum Gedächtnis an die Ehefrau des Wilhelm Frackenpohl »Mathilden-Stift« genannt werden. Der Zweck der Stiftung soll sein, würdigen, alten und schwachen Menschen der Kirchengemeinden Wahlscheid und Honrath sowie der katholischen Kirchengemeinde Neuhonrath Aufnahme zu gewähren. Am 14. Dez. 1951 war die Einweihung. Vier Monate zuvor war der Evangelische-Altenheim Wahlscheid e. V. – der heutige Träger - ins Vereinsregister eingetragen worden. In den Folgejahren wurden immer wieder Erweiterungsbauten vollzogen. 1965 kam eine eigene Hauskapelle „Zum guten Hirten“ dazu. 2003 erfolgten umfassende Neu und Umbauten und zuletzt wurde 2014 der zweite Bauabschnitt des Altenpflegeheims in Lohmar an der Bachstraße fertiggestellt. Wilhelm Pape hat 2002 in einem Artikel für die Lohmarer Heimatblätter die Fakten festgehalten, siehe Dokument. | |
Peter Kemmerich (Jahrgang 1894) berichtet in seinem Buch „Meine Heimatgemeinde Lohmar um und nach 1900“, dass unterhalb der Kieselhöhe, wo der Mühlenweg in die Rathausstraße mündet, am Auelsbach das „Schmeddemüllersch“ Haus stand. In dem Lohmarer... Peter Kemmerich (Jahrgang 1894) berichtet in seinem Buch „Meine Heimatgemeinde Lohmar um und nach 1900“, dass unterhalb der Kieselhöhe, wo der Mühlenweg in die Rathausstraße mündet, am Auelsbach das „Schmeddemüllersch“ Haus stand. In dem Lohmarer Nachbarschaftsbuch von 1767 wird ein „Schmitterhof“ genannt, wahrscheinlich die erste Dorfschmiede Lohmars. Mit der Historie des Fachwerkhauses setzt sich Johannes Heinrich Kliesen in einem Artikel für die Lohmarer Heimatblätter ausführlich auseinander (siehe Dokument). In dem Haus wohnte „das Wiesemölleche“. Seine Tätigkeit bestand u. a. in Mauerflickarbeiten und Kalkanstrichen von Fachwerkhäusern. Sein Sohn Johann Müller entwickelte aus dieser Tätigkeit des Vaters heraus ein Baugeschäft. Er hatte mit seiner Frau Therese, geb. Dellweg, elf Kinder, wovon zwei schon im Kleinkindalter gestorben sind. Von den sieben Söhnen sind drei im 2. Weltkrieg gefallen und der zweitjüngste der Söhne ist kurz nach dem Krieg durch einen Sturz vom Gerüst gestorben. Nachdem Johann 1959 verstarb, führte der älteste Sohn Jean das Baugeschäft. Jean kam 1963 bei einem Autounfall ums Leben. Im Jahr 2021 lebt nur noch Elisabeth Klein (Jahrgang 1924), das zweitjüngste der Müller Kinder. Nach dem Tod von Jean Müller übernahm Walter Inden, der die jüngste Tochter Thea geheiratet hatte, die Baufirma und führte sie als Inden Bau KG weiter. Das Anwesen ist inzwischen an einen Bauinvestor verkauft worden. Der aufgestellte Bauzaun vor dem „Schmeddemüllersch“ Haus lässt darauf schließen, dass hier Baumaßnahmen beabsichtigt sind. In unmittelbarer Nachbarschaft ist 2021 am Mühlenweg mit großzügiger Genehmigung der Stadt Lohmar ein moderner großer Neubau errichtet worden, der ortsspezifische Strukturen unberücksichtigt lässt und ein sensibles Einfügen vermissen lässt. Die Immobilien liegen in einem Bereich, den der am 23. Sept. 2015 vom Stadtrat beschlossene Denkmalpflegeplan als erhaltenswerten historischen Ortsbereich ausweist.
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2019
- 2020 Der Lohmarerer Fotokünstler Herbert Döring-Spengler wurde mit dem Rheinischen Kunstpreis 2020 des Rhein-Sieg-Kreises ausgezeichnet. Der Preis zählt zu den begehrtesten seiner Art für Künstlerinnen und Künstler im Rheinland. 417 Künstlerinnen und... Der Lohmarerer Fotokünstler Herbert Döring-Spengler wurde mit dem Rheinischen Kunstpreis 2020 des Rhein-Sieg-Kreises ausgezeichnet. Der Preis zählt zu den begehrtesten seiner Art für Künstlerinnen und Künstler im Rheinland. 417 Künstlerinnen und Künstler hatten sich beworben. Der Mensch ist der Mittelpunkt der Motive von Herber Döring Spengler, dessen Existenz er mit experimentellen fotografischen und zeichnerischen Werkserien ausgeleuchtet und in überraschenden Bildern festgehalten hat, stellt die Preisjury in ihrer Begründung fest. Döring-Spengler hat seit 2008 sein Atelier in Lohmar, im hellblauen Haus KiLo an der Hauptstraße 119a. Die Stadt hatte das Haus, das nach dem 2. Weltkrieg als Flüchtlingsunterkunft diente und wo vorübergehend Gemeindedirektor (1968 -1980) Weinrich mit seiner Familie wohnte, 1989 erworben. Nachdem die Stadt zunächst das stark sanierungsbedürftige Haus abreißen wollte, hat sie es dann aber Döring-Spengler überlassen. Er nutzt es seitdem als Atelier und für Kunstausstellungen. Aus Anlass des 75. Geburtstages und des 40. Jubiläums als Fotokünstler erschien in den Lohmarer Heimatblättern 2019 ein Artikel über das Haus KiLo in der Lohmarer Hauptstraße und den Künstler Herbert Döring- Spengler, siehe Dokument. | |
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2012
- 2018 Grabungen nach alten Fundamenten und Artefakten lassen die Vergangenheit wieder aufleben und führen uns bis zu 10000 Jahre in die Siedlungsgeschichte unserer Orte zurück. Wenige haben bisher statt in die Tiefe in die Gegenrichtung, in den Himmel... Grabungen nach alten Fundamenten und Artefakten lassen die Vergangenheit wieder aufleben und führen uns bis zu 10000 Jahre in die Siedlungsgeschichte unserer Orte zurück. Wenige haben bisher statt in die Tiefe in die Gegenrichtung, in den Himmel geschaut. Selbst in suboptimalen Gegenden wie dem Auelsbachtal in Lohmar gelingt es dem Hobbyastronomen etwa 80 Millionen Jahre in die Vergangenheit zu fotografieren und die Strukturen von fernen Sternen und Galaxien sichtbar zu machen. Mit dem Start ins Rentnerdasein ließ Dr. Franz Maurer ein Jugendhobby wieder aufleben und baute sich in seinem Haus Am Wildtor in Lohmar ein Teleskop mit optimaler Ausrichtung der „Stundenachse“ parallel zur Erdachse auf. Mit einer selbst gebauten Digitalkamera, genannt CB, fotografierte er Galaxien in bis zu 80 Millionen Lichtjahre Entfernung. Erst seit den letzten Jahrzehnten wissen wir, dass unserer Galaxie eine von vielen Milliarden ist. Im 19. Jahrhundert glaubte man noch, dass unser Milchstraßensystem das ganze Universum darstellt. Im Alter von 88 Jahren beendetet Dr. Franz Maurer seine Beobachtungen. Zu seinen letzten Aufnahmen von seiner Sternwarte aus gehören die Bilder von der Mondfinsternis am 27.Juli 2018 . Seine Geschichte der Lohmarer Sternwarte in den Lohmarer Heimatblättern von 2012 schließt Franz Maurer mit einem Spruch von Immanuel Kant auf seinem Grabstein in Kalingrad: „Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“
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1996
- 2022 Über den schadhaften Zustand des denkmalgeschützten Fachwerkgebäudes, Eisenmarkt 4 (Saugässchen) wurde in der Ausgabe des Lohmarer Stadtanzeiger von Januar 2021 berichtet. Es handelt sich um das Wohnhaus des ehemaligen Guttenhofes. Inzwischen (Febr.... Über den schadhaften Zustand des denkmalgeschützten Fachwerkgebäudes, Eisenmarkt 4 (Saugässchen) wurde in der Ausgabe des Lohmarer Stadtanzeiger von Januar 2021 berichtet. Es handelt sich um das Wohnhaus des ehemaligen Guttenhofes. Inzwischen (Febr. 2022) ist das Gebäude mit einem Bauzaun und Holzträgern abgesichert worden. Der Anblick lässt Zweifel aufkommen, ob das Baudenkmal erhalten bleibt. Die Geschichte des Guttenhofs geht auf das Jahr 1653 zurück, als er zum ersten Mal in einem Steuerregister über den „Lampenzehnden“ genannt wird. Im Landmaßbuch der Honschaft Lohmar von 1746 war der Guttenhof mit 3556 Ruten (1 Rute = 21,8 qm) als der 5. Größte von 54 Anwesen eingetragen. Über Personen und Familien, die im Zusammenhang mit dem Guttenhof bis 1996 genannt werden, berichtet Heinz Müller in einem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter, siehe Dokument. Auch der von 1813 - 1826 amtierende Bürgermeister Balthasar Schwaben hatte hier seinen Dienst- und Wohnsitz. 1996 war Karl Heinz Müller, Sohn des Heinrich Müller von der Lohmarer Jabach Eigentümer. Nicht nur der Bestand des „Guttenhof“, sondern auch der Gebäude auf den Nachbargrundstücken ist infrage gestellt. Sie grenzen unmittelbar an den Park Villa Friedlinde an und die Villa Therese mit Park ist nur wenige Meter entfernt. Zusammen mit dem Eisenmarkt/Saugässchen ist das gesamte Arreal nicht nur historisch bedeutsam, es bietet eine große Chance, die Ortsmitte Lohmars attraktiv weiterzuentwickeln.
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50 Jahre lang war Lohmar von besonderer Bedeutung für die Kölner Familie Rohloff. Etwa um 1910/15 kaufte Albert Rohloff, der in Köln mit seiner Frau Margarete eine private Handelsschule gegründet hatte, ein großes Grundstück am südlichen Ende der... 50 Jahre lang war Lohmar von besonderer Bedeutung für die Kölner Familie Rohloff. Etwa um 1910/15 kaufte Albert Rohloff, der in Köln mit seiner Frau Margarete eine private Handelsschule gegründet hatte, ein großes Grundstück am südlichen Ende der Hauptstraße als Wochenend- und Altersruhesitz. Am nördlichen rechten Rand des Grünstücks baute er ein Haus im Stil der Gründerzeit, das heute noch steht (Hauptstr. 126). Er nannte es „Alberts Rast“ und ließ den Namen in großen Lettern über den Eingang schreiben. Die Familie reiste am Wochenende mit der Bahn an, und da die Bahntrasse des „Luhmer Grietche“ direkt hinter dem Grundstück verlief, warfen sie in Höhe ihres Grundstücks das Gepäck aus dem Zug, damit sie es nicht vom Bahnhof den langen Weg zurücktragen mussten. Nach Alberts Tod im Jahr 1924 wurde das Grundstück unter seine beiden Söhne Albert und Walter und seiner Tochter Hilde aufgeteilt. Hilde erhielt den von der Straße aus gesehen rechten Teil des Grundstücks mit dem Haus, dass sie 1937 an eine Familie Hoeck verkaufte. Die beiden Söhne errichteten auf den bislang unbebauten Grundstücken Wochenendhäuser. Das Haus von Walter im mittleren Teil des Grundstücks (Hauptstr. 128) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wegen der herrschenden Wohnungsnot zwangsverwaltet. Das Ferienhaus auf dem linken Grundstücksteil (Hauptstr. 130) von Albert Rohloff wurde 1944, als das Haus in Köln im Krieg zerstört wurde, zur Dauerwohnstätte der Familie. Da das ursprüngliche Wochendhäuschen viel zu klein war, wurde es in den 1950er Jahren ausgebaut. Das Grundstück war parkartig angelegt, das Haus stand an der hinteren Grundstücksgrenze. Für die fünf Enkel war es ein Kinderparadies. 1960 übernahmen Sohn Gerd Rohloff und seine Frau Christel mit ihren drei Kindern Cornelia, Barbara und Albert das Haus. Als 1961 die alte gepflasterte mit Linden gesäumte Hauptstraße verbreitert wurde, verlor das Grundstück nach und nach seinen Charme für die Familie Rohloff. Die Autobahn wurde immer lauter und die Firma Walterscheid expandierte und rückte näher. Schließlich wurde 1966/67 das Grundstück an die Eheleute Doris und Dieter Zibell verkauft. Sie bauten 1968 vor das Wohnhaus eine BP-Tankstelle mit anschließender Werkstatt. 1986 wurde Herr Büchling neuer Eigentümer, ließ Haus und Tankstelle abreißen und errichtete einen neuen Tankstellenkomplex. Cornelia Lewerenz (geb. Rohloff) hat ihre Kindheitserinnerungen für die Lohmarer Heimatblätter 2018 festgehalten und Gerd Streichardt berichtet über ein Wochendhaus an der Hauptstraße, siehe Dokument.
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1395
- 2022 Die Flur „In der Freiheit“ verleiht dem unter Denkmalschutz stehenden Gut im 19. Jahrhundert seinen Namen. Urkunden aus dem 14. Jahrhundert ist zu entnehmen, dass mit großer Wahrscheinlichkeit der Ritter Hermann von der Seldunck erster namentlich... Die Flur „In der Freiheit“ verleiht dem unter Denkmalschutz stehenden Gut im 19. Jahrhundert seinen Namen. Urkunden aus dem 14. Jahrhundert ist zu entnehmen, dass mit großer Wahrscheinlichkeit der Ritter Hermann von der Seldunck erster namentlich bekannter Besitzer des Gutes war. Dies geht insbesondere aus einem Erbpachtbrief der Kunigunde von Aldenacher (Algert) vom 16. Mai 1395 hervor. Seit Mitte des 15. Jahrhunderts gehörte das Rittergut dem bergischen Geschlecht von Waldenburg, genannt Schenkern. Der bedeutendste Sitz der Familie im Rhein Sieg Kreis war Haus Rott bei Sieglar. Nachdem der letzte männliche Sproß Hugo Eberhard von Waldenburg 1715 in einer „donatio inter vivos“ das Haus Freiheit an seine Verwandten verschenkt hatte, ging bald danach der Besitz in nicht adelige Hände über. Durch Heirat wurde er 1836 an die Freiherren von Francken weitergegeben. In der Zeit von Adolf von Francken, der von 1851 -1965 Gemeindevorsteher von Inger war, werden östlich vom "Schenkerhof" die neuen Gebäude in der heutigen Form errichtet. Sein Sohn Karl Ludwig Philip Hubert Freiherr von Francken übernimmt das Gut. Er war von 1892 bis 1906 Bürgermeister der Bürgermeisterei Lohmar. Seine erste Sorge galt dem Ausbau der Jabachtalstraße, 1893. 1970 übernahm die in Sankt Augustin-Mülldorf alteingesessene Familie Franz Halberg von der Familie Osthoff das Gut. Ausführlich beschreibt Heinrich Hennekeuser in seinem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter Größe, Wirtschaftsweise und Naturalleistungen des Gutes, siehe Dokument. Ein Investor plant durch Um- und Neubau hier 23 Wohneinheiten zu errichten. Das Gros der Gebäude soll erhalten bleiben. | |
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1800
- 2023 Lohmar-Scheiderhöhe, Scheiderhöher Str. 44/46 Die in der Denkmalliste der Stadt Lohmar aufgeführte „Fachwerkhofanlage“ wurde um 1800 erbaut. Zwischen 1849 und 1900 wurde das Gebäude als Schule und Wohnung für die Lehrer mit ihrer Familie genutzt.... Lohmar-Scheiderhöhe, Scheiderhöher Str. 44/46 Die in der Denkmalliste der Stadt Lohmar aufgeführte „Fachwerkhofanlage“ wurde um 1800 erbaut. Zwischen 1849 und 1900 wurde das Gebäude als Schule und Wohnung für die Lehrer mit ihrer Familie genutzt. Das mietfreie Wohnen war Teil des Gehalts. Um 1900 wurde aus Platzbedarf ein neues Schulgebäude nebenan errichtet (jetziger Kindergarten). Bis Mitte der 50er Jahre wohnten verschiedene Lehrer mit ihren Familien im dem Haus. Nach Schließung der Schule in Scheiderhöhe wurde das Haus von der Gemeinde an die Familien Mester vermietet, die das Haus 1979 kauften. Seit 2010 sind Martina und Horst Furk die Besitzer. Mehrfach sollte das Haus wegen der geplanten Straßenverbreiterung abgerissen werden. Dies konnte durch den Rhein-Sieg Kreis und dem Landeskonservator verhindert werden, als Kompromiss wurde die Eingangstreppe demontiert. In den Räumlichkeiten befindet sich nun ein Atelier für Malerei und Schmuckdesign von Martina Furk. Weitere Künstlerinnen nutzen die oberen Räume als Atelier. In direkter Nähe des Fachwerkhauses befindet sich die Kunsthalle des Vereines „LohmART“ (alte Gymnastikhalle der Schule). Hierdurch ist der Standort zu einem Treffpunkt der bildenden Kunst geworden. Cronik: 1825 Bewohner Anton Steinbach (Parzelle 119, spätere Schule) 1848 Der Rat kauft das Haus von Daniel Miesenbach (Gerber und Gastwirt) für 2195 Reichsmark 1849 Lehrer Peter Becher nimmt den Schulbetrieb auf (nach Umbauarbeiten und Komplettierung der Inneneinrichtung, jetzt Haus-Nr. 6) 1864 Gemeinde Scheiderhöhe mit 846 Einwohner bevölkerungsreichstes Amt in Lohmar 1874 Anbau für weiteres Klassenzimmer für 7.600 Mark 1877 Lehrer und Küster bewohnen das Schulhaus, der Lehrer Peter Becher verstarb mit 57 Jahren nach 33 jähriger Tätigkeit 1877 Herr Wilhelm Stolzen für 1 Jahr Lehrer, Gehalt 62,50 Mark plus freiem Wohnen 1879 Wilhelm Bitzer wird Lehrer, 3 jährige Probefrist, Jahresgehalt 1.050 Mark und freies Wohnen und Nutzung Garten und Stallung 1894 Wilhelm Bitzen wegen Fehlverhalten suspendiert 1894 Nachfolger Baltasar Josef Heinzen nahm sich am 5 Juli 1895 das Leben 1895 24. Juli öffentliche Anzeige für neue Lehrerstelle 1895 Neuer Lehrer Johann Mungen bezieht Lehrerwohnung mit Familie 1948-1953 Familie Breuer bewohnen das Haus als Lehrerfamilie. Herr Breuer gibt auch Musikunterricht in Klavier und Gitarre im Haus. 1969 Die Gemeinde Lohmar will im Zuge der geplanten Straßenverbreiterung das Haus abreißen 1974 wieder geplanter Abriss. Der Rhein-Sieg Kreis und der Landeskonservator verhindert den Abriss. Als Kompromiss wurde die Eingangstreppe demontiert. 1979 Die Gemeinde Lohmar verkauft das Fachwerkhause für 50.658 DM 2010 Kauf des Fachwerkhauses durch Martina und Horst Furk und Eröffnung eines Ateliers für Malerei und Schmuckdesign
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Die St. Franziskus Xaverius Kapelle steht in der Kapellenstraße 45 in Lohmar-Heide. 1734 ließen Bewohner von Heide ein Holzkreuz bei einer sogenannten Volksmission von Jesuitenpatres benedicieren (segnen). Das Holzkreuz wurde in Heide aufgestellt und... Die St. Franziskus Xaverius Kapelle steht in der Kapellenstraße 45 in Lohmar-Heide. 1734 ließen Bewohner von Heide ein Holzkreuz bei einer sogenannten Volksmission von Jesuitenpatres benedicieren (segnen). Das Holzkreuz wurde in Heide aufgestellt und zum Schutz mit einer kleinen Holzkapelle versehen. Auf die Bitte der Heider Bürger, in der Kappelle an den Feiertagen Messen feiern zu dürfen, entschied der Kölner Erzbischof und Kurfürst Clemens August am 31.Okt.1735, dass die Kapelle zwar verbleiben dürfe, verbot aber, darin Messen oder Andachten zu feiern. Die hölzerne Kapelle stand bis 1830. Auf Initiative des Kirchenrendanten Jakob Roth wurde von 1843 -- 1845 eine neue Kapelle gebaut. Die Steine kamen aus einem Steinbruch von Gut Umschoß und dem Tannenbachtal in Lohmarer Wald. 1862 übertrug Jakob Roth das Grundstück an die Pfarrgemeinde Birk. Seine Erben stifteten 1867 80 Reichstaler unter der Bedingung, dass die Kapelle zur Feier einer Messe gesegnet würde. Am 3. Dez. (Fest des hl. Franz Xaverius) 1868 fand die Segnung wahrscheinlich durch Pfarrer Dr Aumüller statt. Um 1900 wurde der Kapellenverein gegründet und der Anbau des Turmes mit 2 kleinen Glocken finanziert. 1975 fand eine grundlegende Renovierung der Kapelle statt. Regelmäßige Gottesdienste wurden bis in das Jahr 2006 gefeiert. Das alte Kreuz wurde 2015 restauriert und in der Kapelle aufgestellt. Die Kapelle ist in der Regel sonn- und feiertags geöffnet. Bis Ende Oktober 2023 findet in der Kapelle in Heide eine Ausstellung zum Thema Heimat statt. In einer Auslage in der Kapelle ist die Geschichte der Kapelle nachzulesen. Der 2022 verstorbene Heimatforscher Heinrich Hennekeuser hat in einer Dokumentationschrift 1985 die Kapellengeschichte ausführlich beschrieben, siehe Dokument.
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30. Juni 2006
Am Tag (30.Juni 2006) als Deutschland im Elfmeterschießen Argentinien im Viertelfinale der Fußballweltmeisterschaft besiegte und auch in Lohmar Fußballfans in Freudentaumel verfielen, bewegte sich ein "dürstender Trauerzug" von der Gaststätte... Am Tag (30.Juni 2006) als Deutschland im Elfmeterschießen Argentinien im Viertelfinale der Fußballweltmeisterschaft besiegte und auch in Lohmar Fußballfans in Freudentaumel verfielen, bewegte sich ein "dürstender Trauerzug" von der Gaststätte Schnitzlers Eck um den Kreisel Kirchstraße herum zurück zur Gaststätte an der Hauptstraße mit der Hausnummer 60. Die "Trauergäste" hatten sich zum Abschiedsfest für ihre Stammkneipe "Schnitzler", eine alte Lohmarer Traditionsgaststätte getroffen. Das Haus war 1908 als Hotel Herrmanns von dem Oberkellner Johann Schnitzler gekauft worden und wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört und von Peter Schnitzler, dem Vater des letzten Eigentümers Hans Schnitzler wieder aufgebaut. Bis zum Abriss wurde die Gaststätte zuletzt 16 Jahre von Christa und Raymund Stricker bewirtschaftet. Es folgte im Februar 2008 der Bau der Lohmarer Höfe als Geschäfts- und Dienstleistungskomplex auf einer Bruttogrundfläche von 5650 qm. Die Baukosten beliefen sich auf 12 Mio Euro. Im Dezember 2008/Januar 2009 eröffneten mit Ernsting´s family, KiK, Bäckerei Oebel und Rossmann die ersten Läden in den Höfen. Als erste quasi Schnitzler-Nachfolgegastromomie zog "S(Sion) in den Höfen" mit der GmbH Khamassi als Betreiber ein. Nach mehreren Betreiberwechseln eröffnete zuletzt hier am 10.10.2020 Karikaala, ein indisch-tamilisches Restaurant.
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Anfang der 1990er Jahre stand der Bau eines Bürgerhauses in Lohmar ganz oben auf der Agenda im Rathaus. Mit Mitteln aus dem Städtebauförderprogramm wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt. Drei Entwürfe kamen 1993 in die engere Auswahl. Letztlich... Anfang der 1990er Jahre stand der Bau eines Bürgerhauses in Lohmar ganz oben auf der Agenda im Rathaus. Mit Mitteln aus dem Städtebauförderprogramm wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt. Drei Entwürfe kamen 1993 in die engere Auswahl. Letztlich entschied sich die Jury einstimmig für den Entwurf des Kölner Architekturbüros Walter von Lom. Hier war der Spagat gelungen, einen Gebäudekörper mit einem großen Saal mit 550 Sitzplätzen vor Tischen in den Park zu integrieren und gleichzeitig die den Park prägende Dominanz der Villa Friedlinde zu erhalten. Zum Bau des Bürgerhauses kam es jedoch nicht, weil die Bezirksregierung nicht sofort die notwendigen Städtebauförderungsmittel bewilligte und die Stadt sich entschied, bei der Planung der Jabachhalle 2 im Schulzentrum Donrather Dreieck neben Sport und Aula für das 1991 neu errichtete Gymnasium eine Mehrfachnutzung auch für kulturelle Veranstaltungen vorzusehen. Die Jabachhalle 2 wurde am 23. Oktober 1999 eingeweiht und bietet Platz für bis zu 1800 sitzende Gäste. Die Villa Friedlinde, die überwiegend als Begegnungsstätte für Senioren und Seniorinnen genutzt wird, wurde 2004 nach den Plänen des Archtiekten Bernd Oxen, Köln umgebaut. Die neuen erdgeschossigen Anbauten aus Sichtbeton und Glas sollen den alten Bachsteinbau umklammern.
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