Bildstöcke im Lohmarer Wald
Spaziergänger im Lohmarer Wald stoßen an einigen wenigen Stellen auf religiöse Bildstöcke. Da ihnen Inschriften fehlen, bleiben die Hintergründe und Sinn dieser Kleindenkmale im Verborgenen.
Wer im Alpenraum unterwegs ist, wird häufiger auf Bildstöcke, sogenannte Marterl, mit Inschriften treffen. Über Marterl mit lustigen Inschriften hat der Österreicher Martin Reiter sogar ein Buch herausgegeben mit Sprüchen wie: "Erst sang ich, dass es hallte weit: 'Zillertal,. du bist mein Freud!' Dann tat ich einen Stolperer und fiel herab vom Olperer. Nun sing ich in der Englein Chor, Bahnbeamter Felix Mohr."
Bildstöcke sind ein Zeichen der Volksfrömmigkeit und sollen zum Gebet animieren oder an bestimmte Ereignisse erinnern, z. B. an Unfallereignisse. Gerd Streichhardt hat sich in einem Artikel für die Lohmarer Heimatblätter 2009 der Bedeutung und Hintergründen der im Lohmarer Wald aufgestellten Bildstöcke gewidmet, siehe Dokument. Er hat herausgefunden, dass einige Bildstöcke in den 1990er Jahren von einem „alten“ Lohmarer errichtet wurden: Josef Breuch, Jahrgang 1932. Aus Dankbarkeit für die Geburt seiner vier gesunden Enkel hat er für jeden einen Bildstock nach alten Vorlagen gebaut und im Wald aufgehängt.
Information
Dokument
Quellenangabe
Lohmarer Heimatblätter Nr. 23 S. 105
Fotoarchiv Röger
www.katholisch.de/artikel/10936-kreuze-am-wegesrand
Autor(en)
Gerd Streichardt, Wolfgang RögerZuletzt angesehen: | 08.10.2024, 07:19 |
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