Kunst
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Dokumente
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2019
- 2020 Der Lohmarerer Fotokünstler Herbert Döring-Spengler wurde mit dem Rheinischen Kunstpreis 2020 des Rhein-Sieg-Kreises ausgezeichnet. Der Preis zählt zu den begehrtesten seiner Art für Künstlerinnen und Künstler im Rheinland. 417 Künstlerinnen und... Der Lohmarerer Fotokünstler Herbert Döring-Spengler wurde mit dem Rheinischen Kunstpreis 2020 des Rhein-Sieg-Kreises ausgezeichnet. Der Preis zählt zu den begehrtesten seiner Art für Künstlerinnen und Künstler im Rheinland. 417 Künstlerinnen und Künstler hatten sich beworben. Der Mensch ist der Mittelpunkt der Motive von Herber Döring Spengler, dessen Existenz er mit experimentellen fotografischen und zeichnerischen Werkserien ausgeleuchtet und in überraschenden Bildern festgehalten hat, stellt die Preisjury in ihrer Begründung fest. Döring-Spengler hat seit 2008 sein Atelier in Lohmar, im hellblauen Haus KiLo an der Hauptstraße 119a. Die Stadt hatte das Haus, das nach dem 2. Weltkrieg als Flüchtlingsunterkunft diente und wo vorübergehend Gemeindedirektor (1968 -1980) Weinrich mit seiner Familie wohnte, 1989 erworben. Nachdem die Stadt zunächst das stark sanierungsbedürftige Haus abreißen wollte, hat sie es dann aber Döring-Spengler überlassen. Er nutzt es seitdem als Atelier und für Kunstausstellungen. Aus Anlass des 75. Geburtstages und des 40. Jubiläums als Fotokünstler erschien in den Lohmarer Heimatblättern 2019 ein Artikel über das Haus KiLo in der Lohmarer Hauptstraße und den Künstler Herbert Döring- Spengler, siehe Dokument. | |
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2020
Eigentlich hätte der Kunstkreis LohmArt e. V. in 2020 mit der 10. Mitgliederjahresausstellung in der Kunsthalle in Scheiderhöhe, Scheiderhöher Straße 42 ein kleines Jubiläum feiern können. Doch die Corona Pandemie hat alle Pläne durchkreuzt. 2011... Eigentlich hätte der Kunstkreis LohmArt e. V. in 2020 mit der 10. Mitgliederjahresausstellung in der Kunsthalle in Scheiderhöhe, Scheiderhöher Straße 42 ein kleines Jubiläum feiern können. Doch die Corona Pandemie hat alle Pläne durchkreuzt. 2011 hatte der Kunstverein die ehemalige Turnhalle von der Stadt Lohmar übernommen. In vielen Arbeitsstunden und mit finanzieller Unterstützung einiger Sponsoren wurde die für den Abbruch vorgesehene Halle renoviert und zu einer attraktiven Kunst- und Ausstellungshalle umgebaut. Erst drei Jahre zuvor war der Verein „Kunstkreis LohmART e. V.“ gegründet worden, hervorgegangen aus einer Initiative einer Gruppe von Künstlern der "Lokale Agenda 21, Lohmar" und bereichert seitdem die Kunstszene in der Stadt. Die 1. Vorsitzende Martina Furk hat eine kleine Vereinschronik zusammengestellt, siehe Dokument. | |
Mit einer Gedächtnisausstellung im Jahr 2001 wurde Wilfriedo Becker, sein Wirken als künstlerischer Dokumentarist geehrt. Neben der künstlerischen Bedeutung haben zahlreiche Bilder der Sammlung auch großen heimatgeschichtlichen Wert. Zeigen die... Mit einer Gedächtnisausstellung im Jahr 2001 wurde Wilfriedo Becker, sein Wirken als künstlerischer Dokumentarist geehrt. Neben der künstlerischen Bedeutung haben zahlreiche Bilder der Sammlung auch großen heimatgeschichtlichen Wert. Zeigen die Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Skizzen doch oft Häuser, Dorfwinkel, Brücken, Wege, Wälder und Flussauen, die heute nicht mehr existieren oder sich völlig verändert darstellen. Aus dem am 11. Februar 1886 in Donrath geborenen Maler, Zeichner und Hobbypoeten wurde ein beachtenswerter Chronist seiner Heimat. Er entwarf auch das heutige Stadtwappen. Wilfriedo Becker arbeitete hauptberuflich im Bürgermeisteramt Lohmar. Dort hatte er 1901 eine Lehrstelle angetreten. Die Belegschaft des Amtes bestand damals aus dem Bürgermeister einem Sekretarius, dem Rentmeister und einem Straßenarbeiter. Bis ins hohe Alter war er ein stattlicher Mann. Er verstarb am 29. August 1979. Sein Lebensweg und sein Wirken sind einem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter festgehalten, siehe Dokument. |
Bilder
Im Herbst 2022 starteten der Heimatverein Lohmar und die Kunstschule der Stadt Lohmar ein Kunstprojekt für Kinder unter dem Motto „Was ist Heimat für mich“. Hintergrund des Projektes war, Kinder und junge Menschen für ihren Ort zu interessieren, sich Heimat zu erschließen und bestenfalls sie mitzugestalten. Die Kunstdozentin der Kunstschule Philine Fahl musste den Kindern jedoch erst mal den Begriff Heimat näherbringen. Hilfreich war, wenn sie sich vorstellten, irgendwo im Ausland im Urlaub zu sein und dann Heimweh zu bekommen. Was oder wen vermissten sie? Auf was freuten sie sich am meisten bei der Rückkehr?
Die kleinen Kunstwerke sprechen für sich. Die meisten Kinder (6 -11 Jahre) brachten mit Heimat Familie und Freunde und ihr Zuhause in Verbindung. Für einige ist Heimat auch Ort/Dorf, Nation und Verein.
Die Gemälde sind auf großflächige Planen aufgedruckt und sollten am 6. August 2023 auf dem großen Fest „Treff im Park“ im Parkgelände der Villa Friedlinde der Öffentlichkeit präsentiert werden. Leider musste die Veranstaltung wegen des schlechten Wetters abgesagt werden.
Ein Nischendasein fristet eine schöne 1,80 Meter große Holzskulptur des spanischen Künstlers Pedro Bravo im Vereinshaus des Heimatvereins Lohmar. Aus Platzgründen steht das Kunstwerk in einer Ecke des ohnehin schon engen Eingangsbereichs. Der Künstler hat seinerzeit Stahleisen als Befestigungsmaterial von der Firma HEDO Metallbau geschenkt bekommen. Als Dank hat er der HEDO 1996 eine Holzskulptur im Park der Villa Friedlinde vor den Augen vieler Zuschauer und Schulklassen gefertigt. Die Skulptur stand eine Zeitlang vor dem HEDO Gebäude im Auelsweg in Lohmar, bis sie Gert Streichhardt, langjähriger Vorsitzender des Heimatvereins, übernahm und sie später dem Verein zum Einzug in das Vereinshaus in der Bachstraße 12a schenkte.
Pedro Bravo ist 1935 im spanischen Toro/Kastilien geboren und lebte seit 1967 in Deutschland, davon 26 Jahre in Siegburg. In dieser Zeit wurden Statuen von ihm auch durch die spanische Königsfamilie ausgestellt. 2003 zog er nach Schönwalde/Brandenburg um und verstarb dort 2012. Seine künstlerischen Arbeiten begann er erst mit 54 Jahren. Zuvor war er u. a. 16 Jahre Stapelfahrer bei Dynamit Nobel in Troisdorf. Künstlerisch entwickelte er aus dem gewachsenen Holz Tierfiguren und ordnete menschliche Figuren zu Gruppen und Themen. Immer wieder kommt die Familie darin vor. Manche seiner Figuren erscheinen in sich geschlossen, andere hat er wie mitten in einer Bewegung eingefangen. Zu den ernsten Gesichtsausdrücken in seinen Figuren gefragt, sagte Pedro Bravo: "Selbst wenn ich eine unschuldiges Wesen gestalte, das ein klein wenig zu lächeln anfängt, am Ende ist da wieder, weil ich beim Gestalten an alles Schlimme unserer Zeit denke, ein Zug von Resignation, Gram und Schwermut. Was ihren Vergleich mit der afrikanischen Kunst betrifft, da gibt es keinen bewussten Einsatz der Tradition. Ich schaffe meine Figuren, wie ich sie sehe. Die Ähnlichkeit ist purer Zufall." Die Oberflächen der Hölzer wurden anschließend in verschieden Tönen gebeizt.
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