Junggesellenverein
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Hier ist der Junggesellenverein an seinem 50. Stiftungsfest 1947 auf dem Rückweg vom Festhochamt in der Kirche zum Vereinslokal „Hotel zur Linde“, wo Fendelschwenken und Tanz stattfanden, zu sehen. Hier ist der Junggesellenverein an seinem 50. Stiftungsfest 1947 auf dem Rückweg vom Festhochamt in der Kirche zum Vereinslokal „Hotel zur Linde“, wo Fendelschwenken und Tanz stattfanden, zu sehen. | |
1897 war die Gründung des Junggesellenvereins „Gemütlichkeit“ Lohmar. Im Juli dieses Jahres setzten sich die damaligen Jungmänner Balthasar Dunkel, Wilhelm Röhrig, Josef Brungs, Josef Lehr, Peter Hofstatt und Josef Kiel mit noch anderen Lohmarer... 1897 war die Gründung des Junggesellenvereins „Gemütlichkeit“ Lohmar. Im Juli dieses Jahres setzten sich die damaligen Jungmänner Balthasar Dunkel, Wilhelm Röhrig, Josef Brungs, Josef Lehr, Peter Hofstatt und Josef Kiel mit noch anderen Lohmarer Jungs zusammen, vielleicht auch in Anwesenheit des damaligen Pfarrers Düsterwald, und gründeten den o.g. Verein. Möglich wäre aber auch, dass es sich um eine Wiedergründung handelte, da laut einer Urkunde aus dem Jahr 1833 Lohmarer Junggesellen, mit Gewehren bewaffnet, die Kirmesprozession begleiteten Der Junggesellenverein, in den man ab 18 Jahre eintreten konnte, war der wichtigste brauchtumtreibende Verein Lohmars. Das fing Fastnachtdienstag mit dem „Äezebär“ an, dann das Maibrauchtum mit Ersteigern, Maibaumsetzen, Maipaar usw., Hielichholen bei jeder Hochzeit, Stiftungsfest, Pfingsteiersingen und endete mit dem Kirmeskerlbrauchtum Ende August. Leider hat sich der Verein 1962/63 aufgelöst, womit auch das meiste Brauchtum starb. Auf dem Stiftungsfest, das in der Regel im Juli stattfand, wurden befreundete Nachbarvereine eingeladen, mit denen man dann bei Musik und Fendelschwenken durch das Dorf zog. Acht Fendelschwenker sieht man auf dem Foto aus der Mitte der 1930er Jahre, das in Richtung Siegburg auf der Hauptstraße etwas hinter der Einmündung Gartenstraße aufgenommen wurde. Links ist das Haus Hauptstraße 105 ehemals Ramme, und das Fachwerkhaus daneben ist das sogenannte „Jüddehüsje“, in dem scheinbar irgendwann Juden wohnten, zuletzt aber von Johann Meiger mit seiner Ehefrau Trina (Katharina) bewohnt wurde. Rechts ist der Gasthof des Hubert Achnitz. Die Tradition dieser Gaststätte geht auf die 1860er Jahre zurück. Zu dieser Zeit wohnte dort Franz Karl Wacker mit seiner Familie, er war Gastwirt und „Chausseegeldempfänger“. 1878 baute Johann Krey dort ein Massivhaus, in dem der Schmiedemeister Peter Wimar Schneider das Restaurant „Jägersruh“ mit Kegelbahn betrieb. 1889 beantragte er die Konzession dafür (W. Rexhaus, Zur Geschichte der Lohmarer Hauptstraße, Lohmar 2005, S. 39). Nach dem Krieg ging das Haus in den Besitz der Familie Heppberger, die in den 1960er Jahren die Gaststätte an Karl Steinbach verpachtete. 1974 hatte dort Pino (Josef) Constantini dort den ersten Lohmarer Eissalon eingerichtet. Im Zuge des Ausbaus der Kreuzung Hauptstraße/Bachstraße/Auelsweg wurde das Haus 1998 abgerissen. |
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