Lebensmittelgeschäft Distelrath in Lohmar
Die kleinen Lebensmittelgeschäfte (Tante Emma Läden) sind in Lohmar von der Bildfläche verschwunden und durch große Supermärkte verdrängt worden. Schätzungsweise ca.10 solcher Läden gab es in Lohmar. Mitten im Ort gelegen war die Kolonialwarenhandlung von Carl und Elisabeth Scheiderich, die bis Mitte der 1980er Jahre betrieben wurde. Etwas südlicher auf der Hauptstraße 62 a (heute 127) befand sich das Lebensmittelgeschäft Distelrath. 1950 war noch kein Schaufenster vorhanden und der Verkauf fand im Wohnraum zur Straße hin statt. Lediglich zwei Schilder wiesen auf das Geschäft hin: MAGGI (Suppenartikel) und IMI (Waschmittel).
Information
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten, Bd. II, Mai 2012
Autor(en)
Hans Dieter HeimigZuletzt angesehen: | 22.04.2025, 17:24 |
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Querverweise
Zugehörige Dokumente
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1930
- 1939 Diese Mehrbildkarte, im oberen Bild als Gesamtansicht zeigt Lohmar der 1930er Jahre von Südosten. Links unten weist die Fotografie die Kolonialwarenhandlung der Eheleute E. Oligschäger aus Lohmar auf, die 1907 von den Eltern von Karl Scheiderich... Diese Mehrbildkarte, im oberen Bild als Gesamtansicht zeigt Lohmar der 1930er Jahre von Südosten. Links unten weist die Fotografie die Kolonialwarenhandlung der Eheleute E. Oligschäger aus Lohmar auf, die 1907 von den Eltern von Karl Scheiderich erworben wurde. Das Anwesen stand unmittelbar rechts neben dem Verbindungsweg (im Volksmund „Saujässje“ genannt), der auf dem Bild nicht sichtbar ist. Bis Mitte der 1980er Jahre betrieben die Eheleute Carl und Elisabeth Scheiderich hier eine Kolonialwarenhandlung mit Drogerie und später spezialisierten sie sich auf Weine und Spirituosen. Heute ist hier das Wohn- und Geschäftshaus von Adi Arz errichtet. Rechts unten ist das 1908 fertiggestellte Amtsgebäude des Bürgermeisters Polstorff zu sehen. Es diente bis zum Bau des neuen Rathauses 1966 als Bürgermeister- und Standesamt. |
Zugehörige Bilder
August Hüser betrieb mit Heinrich Stratmann zusammen einen Anstreicherbetrieb. Sie waren von dem Haus Haupstraße 17 (heute Parkplatz VR Bank) in das Fachwerkhaus (Doppelhaus) an der Hauptstraße 14-16 umgezogen. In der anderen Haushälfte hatte das Ehepaar Hüser, nachdem das Kleineisengeschäft der Gebrüder Pape in den 1920er Jahren aufgegeben wurde, einen Tante-Emma-Laden. In den 1940er Jahren übernahm Paul Alex das Lebensmittelgeschäft und danach Maria Klein. Danach befand sich bis Mai 2023 im linken Teil des Gebäudes das Wolle und Handarbeitsgeschäft Niedergesäss.