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Reservistenpfeife aus der Kaiserzeit für Johann Josef Dunkel

Bild  |  1898 - 1911
"Andenken v. m. Sohne Peter Tamp. b. d. 1
Comp. Infr. Reg. Nr. 161 in Trier 1911"
"Andenken v. m. Sohne Peter Tamp. b. d. 1
Comp. Infr. Reg. Nr. 161 in Trier 1911"
"Hoch lebe der Fabrikarbeiter"
"Hoch lebe der Fabrikarbeiter"
"Zum Andenken/ d. Dienstzeit 91 Cp Füs. Reg. Fürst Carl Anton Hohenzoll 40 in Cöln - gewidmet v. Sohne Jakob Dunkel d. 11. Cp. Infr. Regi von  Göben 2rh Nr. 28 in Ehrenstein 
1898"
"Zum Andenken/ d. Dienstzeit 91 Cp Füs. Reg. Fürst Carl Anton Hohenzoll 40 in Cöln - gewidmet v. Sohne Jakob Dunkel d. 11. Cp. Infr. Regi von Göben 2rh Nr. 28 in Ehrenstein
1898"
Familienfoto 1902 vor dem Haus Kieselhöhe (heute Nr. 13)
Familienfoto 1902 vor dem Haus Kieselhöhe (heute Nr. 13)
Kieselhöhe 13, "Knippehüsje", im Jahr 2020
Kieselhöhe 13, "Knippehüsje", im Jahr 2020


Der Text auf den beiden Pfeifenköpfen aus Porzellan erklärt, dass die beiden Söhne Jakob und Peter ihrem Vater Johann Josef Dunkel (geb.1853) jeweils zum Andenken einen Pfeifenkopf geschenkt haben. In der Zeit von 1870 - 1913 war es bei den Soldaten Brauch, sich Erinnerungstücke an ihre Dienstzeit (sogenannte Reservistika) anfertigen zu lassen. Soldaten genossen in dieser Zeit beim Volk großes Ansehen. Man war stolz darauf, für das "Vaterland gedient" zu haben.

Johann Josef Dunkel (Hannjupp) war Soldat im Füsilier-Regiment "Fürst Karl-Anton von Hohenzollern" Nr. 40 und später Fabrikarbeiter im Feuerwerkslaboratorium in Siegburg. Alle sieben Söhne waren beim Militär. Jakob Dunkel (geb.1875) war im Infanterie-Regiment "von Goeben" 2. Rheinisches Nr. 28 und Peter Dunkel (geb. 1888) gehörte dem 10. Rheinischen Infantrie-Regiment Nr. 161 an. Hannjupp stammte aus Kriegsdorf und war mit Anna Maria, geb.Kemmerich aus Lohmar verheiratet. Sie zogen mit 11 Kindern 1890 in das Kemmerichs Häuschen auf der Kieselhöhe 13. Der Fachwerkkotten hatte eine winzige Küche, eine Wohnstube, ein Flürchen mit einer schmalen, steilen Treppe zu drei niedrigen Dachkämmerchen. Hier war die Urzelle der zahlreichen Lohmarer Dunkels.

Information

Quellenangabe

Lothar Eschbach,  Lohmar

Lohmarer Heimatblätter, 14, S. 111

Autor(en)

Wolfgang Röger
Zuletzt angesehen:26.04.2024, 02:39
Bisher angesehen:1403 mal

Querverweise

Zugehörige Bilder

Vlnr: Stehend: Heinrich Karl, Peter, Heinrich, Balthasar, der zweitälteste und Josef, der im Zweiten Weltkrieg gefallen war; sitzend: Theodor, Anna Maria Dunkel, geb. Kemmerich (Mutter), Johann Josef Dunkel (Vater, diente in jüngeren Jahren im 40. Infanterie-Regiment in Köln) und Jakob, der älteste Sohn.Foto
Sieben Söhne für den Kaiser

Zugehöriger Ort

Luftbild Ende 1950er Jahre in nordöstliche RichtungOrtsteil

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