Die letzte Glocke in der Lohmarer Kirche etwa 1920
Im Turm der Lohmarer Kirche hingen drei Gußglocken. Davon wurden die beiden größten im Ersten Weltkrieg für Rüstungszwecke eingeschmolzen. Auf einer Mehrbildpostkarte von etwa 1920 ist links die – noch heute vorhandene – kleinste Glocke im Glockengestühl zu sehen und rechts die Pfarrkirche St. Johannes Enthauptung mit dem Wegekreuz unter den drei Ulmen. Das Wegekreuz – übrigens das älteste in Lohmar (von 1684) – ist 1925 in ein Kriegerehrenmal integriert und am 28. Juni des selben Jahres eingeweiht worden. Den Reinerlös des Verkaufs dieser Postkarte hat man für die Anschaffung neuer Glocken verwendet, die am 25. März 1928 von Prof. Prill geweiht wurden.
Information
Dokument
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 3, S. 35
Quelle: W. Pape, Kirchturm und Glocken der Pfarre „St. Johannes Enthauptung“ Lohmar, LHBL, Heft 3, 1988, S. 38 ff. Archiv Karlheinz Urbach, Hangelar
Autor(en)
Hans Dieter HeimigZuletzt angesehen: | 19.01.2025, 07:26 |
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Querverweise
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Die Postkarte im Jugendstil (um 1905) mit zwei Ansichten der alten und neuen Kirche von Lohmar zeigt links das älteste bisher bekannte Foto der alten Kirche und in der Gegenüberstellung den neuen dreischiffigen Erweiterungsbau der katholischen... Die Postkarte im Jugendstil (um 1905) mit zwei Ansichten der alten und neuen Kirche von Lohmar zeigt links das älteste bisher bekannte Foto der alten Kirche und in der Gegenüberstellung den neuen dreischiffigen Erweiterungsbau der katholischen Kirche. Von dem romanischen Ursprungsbau ist noch der Chor des 12. Jahrhunderts und der aus Andesit gefertigte Frühstaufische Taufstein erhalten. Das Langhaus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut. 1778 wurde auch der Turm erneuert. | |
Die Kirche mit dem ca. 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Im Jahre 1131, am 31. März, bestätigte Papst Innozenz II dem Bonner... Die Kirche mit dem ca. 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Im Jahre 1131, am 31. März, bestätigte Papst Innozenz II dem Bonner Probst, Gerhard von Aare den Besitz an der Kirche, eines Hofes (der Fronhof) und dem ganzen Zehnten im Kirchspiel Lohmar. Von der Zeit an hat das Bonner Cassiusstift, wie durch Urkunden erwiesen ist, das Zehntrecht in Lohmar ausgeübt. Bis 1803 war die Kirche im Besitz des Cassiusstifts. | |
Die Ansichtskarte aus dem Jahr 1910 zeigt die Kirche und den angrenzenden eingefriedigten Kirchhof zu Lohmar. Die alte Kirche bestand aus dem romanischen Langhaus, das Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut worden ist. 1778 wurde auch der Turm... Die Ansichtskarte aus dem Jahr 1910 zeigt die Kirche und den angrenzenden eingefriedigten Kirchhof zu Lohmar. Die alte Kirche bestand aus dem romanischen Langhaus, das Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut worden ist. 1778 wurde auch der Turm erneuert. |