Ansichtskarten Donrath
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Diese Ansichtskarte muss als nostalgisch bezeichnet werden, da der freie, früher landwirtschaftlich genutzte Raum zwischen den Orten Lohmar und Donrath mittlerweile durch starke Bebauung recht zugewachsen ist. Die im Jahre 2004 in Betrieb genommene... Diese Ansichtskarte muss als nostalgisch bezeichnet werden, da der freie, früher landwirtschaftlich genutzte Raum zwischen den Orten Lohmar und Donrath mittlerweile durch starke Bebauung recht zugewachsen ist. Die im Jahre 2004 in Betrieb genommene Lohmarer Ortsumgehung und die Neuanordnung des „Donrather Kreuzes“ hat das Landschaftsbild ebenfalls stark verändert. | |
Die im Original kolorierte Zweibildkarte im liegenden Format zeigt im oberen Bild „Haus Hasselsiefen“ in DonrathKuttenkaule, ein ursprünglich für kranke Priester erbautes Erholungsheim, das später in den Besitz von Rektor Peter Klein überging. Dieser... Die im Original kolorierte Zweibildkarte im liegenden Format zeigt im oberen Bild „Haus Hasselsiefen“ in DonrathKuttenkaule, ein ursprünglich für kranke Priester erbautes Erholungsheim, das später in den Besitz von Rektor Peter Klein überging. Dieser vermachte es 1909/10 den Essener Augustiner Chorfrauen. Links ist das villenähnliche Wohnhaus des Rektors Peter Klein „In der Burghardt“ zu erkennen. Auf dem unteren Foto ist das Fährhaus, die Dachfläche des Bachhofs und die Stahlbrücke über die Agger von 1899 zu sehen. Die Brücke wurde am 1.4.1945, auf Ostersonntag, durch deutsche Soldaten gesprengt. | |
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1913
Diese dreigeteilte Mehrbildkarte (Potpourrikarte) von etwa Mitte der 1910er Jahre zeigt oben Donrath als Panoramaansicht von Südosten aus gesehen, von links: im Hintergrund Sottenbach, jenseits der Agger, dann Haus Sieberts (heute Gatzweiler), früher... Diese dreigeteilte Mehrbildkarte (Potpourrikarte) von etwa Mitte der 1910er Jahre zeigt oben Donrath als Panoramaansicht von Südosten aus gesehen, von links: im Hintergrund Sottenbach, jenseits der Agger, dann Haus Sieberts (heute Gatzweiler), früher ebenfalls Ludmilla Böttner, das Hotel und der Gasthof zur Aggerburg von Josef und Ludmilla Böttner, das „Weiße Haus“ von Fritz Kreutzer aus Donrath, mit dem daneben liegenden Sägewerk von Paul Braun (heute Overath). | |
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1913
Die mit einem Poststempel von 1913 versehene Mehrbildpostkarte mit Ansichten des Stadtteils Donrath zeigt im oberen Teil ein Blick von der Villa Stolzenhöh (dieser Name für das Wohnhaus von Rektor Klein auf der Burghardt, rechts vom... Die mit einem Poststempel von 1913 versehene Mehrbildpostkarte mit Ansichten des Stadtteils Donrath zeigt im oberen Teil ein Blick von der Villa Stolzenhöh (dieser Name für das Wohnhaus von Rektor Klein auf der Burghardt, rechts vom Hasselssiefenbach, ist heute bei den Donrathern nicht mehr bekannt) auf die Hauptstraße, von rechts: das „Weiße Haus“, mit dem Hotel und Gasthof zur Aggerburg von Josef und Ludmilla Böttner, daneben Haus Sieberts (heute Gatzweiler), früher ebenfalls Ludmilla Böttner und die bis 1942 noch intakte, stolze Aggerbrücke, die 1873 erbaut wurde. Sie wurde vom Hochwasser zum Einsturz gebracht. Daneben die sogenannte „Krockpaasch“, die Krautfabrik für Apfel-, Birnen- und Rübenkraut (eingedickter Obst- und Rübensaft als Brotaufstrich) von Johann Weingarten, gebaut um 1870 und betrieben bis in die 1950er Jahre. Das Foto links unten, sowie die weitere Postkarte zeigt nochmals das Hotel Restaurant und Pension „Zur Aggerburg“ mit Kegelbahn, Kahnfahrten und „Fischereigelegenheit“. In der Aggerburg war das 13. Telefon in der Bürgermeisterei installiert, hier führte Josef Böttner gleichzeitig die Postagentur. Ab dem 30.11.1920 (Datum der Konzession) führte Olga Lönqvist diesen Gasthof weiter. Das Bild rechts unten der Mehrbildpostkarte zeigt eine malerische Wald- und Aggerpartie, in der „Donrather Schweiz, dem „Ruheplatz für Kurgäste“. Ein Stück stromabwärts ist noch der eiserne Aggersteg bei der Dornhecke zu erkennen. | |
Die Postkarte von etwa 1925 zeigt eine „Partie an der Agger“ im Luftkurort Donrath in der Nähe der Dornhecke. Dort betrieb Fritz Weingarten (siehe „Lohmar in alten Zeiten“, Bd. I, Seite 19) für die Donrather Sommerfrischler einen Bootsverleih. Die Postkarte von etwa 1925 zeigt eine „Partie an der Agger“ im Luftkurort Donrath in der Nähe der Dornhecke. Dort betrieb Fritz Weingarten (siehe „Lohmar in alten Zeiten“, Bd. I, Seite 19) für die Donrather Sommerfrischler einen Bootsverleih. | |
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1950
- 1959 Die achtgeteilte Mehrbildkarte (Potpourrikarte) des „Luftkurort Lohmars, das Tor zum Sülz- und Aggertal“ (Abfahrt von der Autobahn Köln – Frankfurt bei Kilometer 18, Busfahrt ab Köln oder Bonn ca. 35 Minuten) mit idyllischen Zelt und Campingplätzen... Die achtgeteilte Mehrbildkarte (Potpourrikarte) des „Luftkurort Lohmars, das Tor zum Sülz- und Aggertal“ (Abfahrt von der Autobahn Köln – Frankfurt bei Kilometer 18, Busfahrt ab Köln oder Bonn ca. 35 Minuten) mit idyllischen Zelt und Campingplätzen mit Wald, Wiese und Wasser von etwa Mitte der 1950er Jahre, zeigt verschiedene Partien der Agger.Oben im Bild: die Anfänge des Campingplatzes Lohmar-Ort von Süden gesehen. Beide Flussseiten waren mit einem Holzsteg verbunden, der links auf dem mittleren Bild zu sehen ist, unten links flussaufwärts von der Aggerbrücke aus auf den Obstbungert hinter der Burg Lohmar gesehen. Oben Mitte: ein Blick vom Kinderdorf Haus Hollenberg aus auf die mit Lindenbäumen bestandene Allee, vom praktisch noch unbebauten Donrather Dreieck, zum nördlichen Ortseingang mit dem Verbindungsweg von der Hauptstraße 1, des Polizeipostens, zur Fuchsfarm im Jabachtal, die Bewohner des Hauses Nr. 1 waren die Familie Pack, deren beiden Töchter in Lohmar zur Schule gingen. Rechts oben der Blick auf die Aggerbrücke vom Spätenbergberg aus ins Sülztal mit Rottland und Pützrath. In der Mitte rechts ein Blick vom Auelsfeld Richtung Lohmar-Ort. Im Hintergrund die Hardt mit der Waldkulisse des Lohmarer Waldes. Rechts unten eine Partie an der Agger in Höhe der Einmündung der Sülz: während es heute im Umkreis von Lohmar und Wahlscheid genügend Schwimmbäder gibt, war es früher Gang und Gäbe, im Sommer an warmen Tagen in der Agger schwimmen zu gehen. Beliebte Stellen waren für die meist jugendlichen Badegäste des Kirchdorfs und des Oberdorfs, wie der Bildausschnitt zeigt, an der linken Uferseite unterhalb des Scharfe Berges, dort wo die Sülz in die Agger mündet. Die Altenrather Jugend blieb auf der Altenrather Seite, der rechten Uferseite, sie badeten Nahe der Einmündung des Witzenbachs. Der zunehmenden Freizeit- und Erholungswert, der auch heute noch und im Prinzip zu allen Zeiten, von Campingfreunden in weiten Flächenteilen der Uferregion der Agger wie auf der Karte zu sehen ist, als idyllisch angesehen wird, unterliegt heute einer kritischen Betrachtung. Die Campingplätze bzw. mittlerweile ja bereits feste Wochenendhaussiedlungen mit festinstallierten Wohnwagen sollen aus dem Auenbereich weiter ins Landesinnere verlegt werden. Entlang der Agger soll gemäß dem Gewässerauenkonzept Agger von Dezember 2004 ein Dynamikraum für eine freie Gewässerentfaltung ausgewiesen werden. Dies wurde bei dem ehemaligen Campingplatzgelände in Donrath Mitte der 1990er Jahre bereits vorgreifend durchgeführt. Der Platz wurde aufgegeben und die baulichen Anlagen beseitigt. | |
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1935
- 1939 Das Foto auf dieser Postkarte aus den 1930er Jahren wurde vom Heppenberg aus in halber Höhe über der Dornhecke gemacht. Auf der Rückseite der Postkarte steht: Besucht die herrlichen Sommerfrischen des Aggertales. Man sieht Nr.1 die Jabachtalstraße,... Das Foto auf dieser Postkarte aus den 1930er Jahren wurde vom Heppenberg aus in halber Höhe über der Dornhecke gemacht. Auf der Rückseite der Postkarte steht: Besucht die herrlichen Sommerfrischen des Aggertales. Man sieht Nr.1 die Jabachtalstraße, Nr. 2 das Sägewerk Braun, Nr. 3 und 4 die Häuser Krumbe und Peter Broich, Nr. 5 das Haus von Willibert Jakobs, Nr. 6 das Haus Hasselssiefen auf der Kuttenkaule, Nr 7 das Haus Siebertz (ehemal. Bürgermeisteramt), Nr. 8 Haus Weingarten (de Krockpaasch), Nr. 9 Gaststätte „Altes Haus“?, Nr. 10 Haus Kreuz, Nr. 11 das alte Fährhaus (Fahr Wellem) und 12. das Haus Frecking. Verlag P. Pape, Fotograf, Lohmar-Rhld. (er hatte sein Fotogeschäft im späteren Eissalon auf der Hauptstraße, später in der Kirchstraße Nr. 4 – sein Nachfolger war Willy Küpper) | |
Dieses Foto, eine Postkarte aus der Zeit um 1930 zeigt Donrath mit Blick vom Heppenberg aus nach Donrath und zum Jabachtal. Im Vordergrund ganz rechts hinter dem Gebüsch Haus Marx und van der Viefen, dahinter am rechten Bildrand der Kreuzerhof in... Dieses Foto, eine Postkarte aus der Zeit um 1930 zeigt Donrath mit Blick vom Heppenberg aus nach Donrath und zum Jabachtal. Im Vordergrund ganz rechts hinter dem Gebüsch Haus Marx und van der Viefen, dahinter am rechten Bildrand der Kreuzerhof in Sottenbach, der auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Er wurde bereits im frühen 16. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Die alte fünfbogige Brücke über die der alte Verlauf der Straße vom Sülztal über Pützrath und Rottland zum Aggertal verlief, kann man über der rechten Hälfte des langgestreckten Fachwerkgebäudes erkennen. Dort wo die Brückenrampe auf die B 484 die Straße ins Aggertal führte war rechter Hand die Krautfabrik von Johann Weingarten. Hinter den Bäumen kommt das Krüppelwalmdach des Görreshofs, auch Jörgeshof genannt, hervor. Weiter links sind Haus Sieberts und das Hotel, Restaurant „Zur Aggerburg“, hell verputzt nur zu erahnen. Ganz links das Sägewerk von Paul Braun (heute Overath). Im Hintergrund oberhalb der Kuttenkaule und Falmerswiese, die noch vollkommen unbebaut ist, erkennt man Haus Hasselssiefen, dass eine Zeitlang Erholungsheim für erholungssuchende Priester war und später Rektor Klein gehörte, dieser vermachte es 1909/10 an die Augustiner Chorfrauen aus Essen. |
Bilder
Vorne sind die Bahngleise und dahinter die namenlose Dorfstraße (heute Donrather Straße). Rechts ist der Gasthof „Zum Weißen Haus“ zu sehen, der von Fritz Kreuzer betrieben wurde und in der Mitte das „Hotel zur Aggerburg“ (Donrather Str. 38), das im Besitz der Familie Böttner war. Diese haben die Aggerburg an eine aus Schweden stammende Familie Lönqvist verkauft. Die neuen Eigentümer hatten zuerst auf der anderen Straßenseite (heute Marienkirche) eine Außengastronomie eingerichtet, die sie später hinter das Haus verlegt und zusätzlich für die Hotelgäste noch eine Liegewiese angelegt hatten. Links neben der Aggerburg ist das heutige Haus Gatzweiler (Donrather Str. 36). Es war ursprünglich das Wohnhaus von Ludmilla Böttner („et Aggerburchs Milla“), die sehr fromm war und ihr Haus der Kirche vermacht hat. Die Kirche verkaufte es an die Familie Sieberts, von denen es an Familie Gatzweiler vererbt wurde. Die Pfarrei Lohmar hat von dem Erlös des Hauses in der Kirchstraße in Lohmar eine neue Vikarie (Wohnung des Kaplans) gebaut, in der später das Wasserwerk war. Heute ist dort der Lidl-Parkplatz.
Hinter den beiden Häusern ist Sottenbach zu erkennen. Weiter rechts in der Bildmitte, das letzte Haus in Sottenbach, ist das Haus von Wilhelm Klein („de Trappe Wellem“) und seiner Frau Margarethe geb. Söntgerath. Diese Bezeichnung leitet sich ab von „Trappe“ = Treppen. Das Grundstück lag abschüssig und war mit Treppen erschlossen. Ihr Sohn hatte in Lohmar in der Kirchstraße das „Kleins Büdchen“ betrieben. Er hieß auch Wilhelm und bekam somit auch den Namen „de Trappe Wellem“. Ihre Tochter Katharina („et Trappe Trienche“) bewirtschaftete den kleinen Hof und die andere Tochter Maria („et Trappe Marie“) war eine gute Schneiderin.
Oberhalb von Sottenbach sind die Häuser am Heppenberg zu sehen – am linken Bildrand die „Villa Wilhelmsruh“, die etwa 1926 von Bankdirektor a.D. Paul Engstfeld gekauft und seit dieser Zeit „Villa Engstfeld“ genannt wurde.
Wehe wenn die sonst so friedliche Agger beim Hochwasser tobte! Überschwemmung Donraths Anfang der 1940er Jahre, mit Blick auf den Heppenberg mit Sottenbach. Im Vordergrund sind von links nach rechts zu erkennen: die Krautfabrik von Johann Weingarten, die 1873 erbaute, 1942 noch intakte, gemauerte Aggerbrücke – sie wurde vom Hochwasser zum Einsturz gebracht – Haus Sieberts, der Gasthof „Zur Aggerburg“, und die Gaststätte „Weißes Haus“. Am linken Bildrand zeigt das Foto auf der rechten Aggerseite, im Hintergrund den „Flohberg“, Haus Rottland, an der Straße zum Heppenberg Herchenbachs Haus, die Villa Eugsfeld und Haus Schmitz, bereits im Wasser stehend in Bildmitte, Kleins und Fitlers Fachwerkhäuser, der Kreuzerhof, dahinter Marx, Schwamborn, später Busch und Kleins Häuschen.
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