Gruß aus Lohmar
Um 1911/12 konnte man diese Postkarte im „Hotel zum Aggertal von Johann Schnitzler Lohmar (Sommerfrische u. Ausflugsort), Fernruf: Amt Lohmar Nr. 8“ kaufen. Sie zeigt eine Ansicht etwa vom Korresgarten aus auf den Kern des Ortes Lohmar.
Für die Benennung der Gebäude waren Hubert Hagen und Marieluise Nagel geb. Schopp eine große Hilfe.
Information
Quellenangabe
Lohmar in alten Zeiten Bd. 3 S. 26,27 und Bd 1 S. 57
Autor(en)
Hans Dieter Heimig, Lothar FaßbenderZuletzt angesehen: | 22.03.2025, 15:42 |
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Querverweise
Zugehörige Dokumente
Diese Postkarte ist ein Foto mit Blick vom Ziegenberg auf Lohmar-Mitte von etwa 1937. Vorne rechts ist das Fichtenwäldchen neben der Burg in dem der „Kradepool“ (Krade = Frösche) war, ein kleiner sumpfiger Weiher, auf dem die Kirchdorfskinder im... Diese Postkarte ist ein Foto mit Blick vom Ziegenberg auf Lohmar-Mitte von etwa 1937. Vorne rechts ist das Fichtenwäldchen neben der Burg in dem der „Kradepool“ (Krade = Frösche) war, ein kleiner sumpfiger Weiher, auf dem die Kirchdorfskinder im Winter gerne Eishockey spielten. Darüber das Kirchdorf mit Pützerhof, Neuhof und Scheune des Küsterhauses und darüber am rechten Bildrand das Sägewerk Pfennig. Links neben dem Kirchturm ist das Pastorat (das Wohnhaus des Pfarrers), etwas höher die neueren Häuser des Kirchdorfes und links davor das Doppelhaus Henseler / Heß (Altenrather Str. 1/3). Weiter links ist die Altenrather Straße mit den frisch bezogenen Häusern der von Altenrath übergesiedelten Familien Eschbach (Nr. 6), Bürvenich (Nr. 8) und Ennenbach (Nr. 10). Im Hintergrund, „Auf der Hardt“, sind nur vereinzelt Häuser zu sehen, davor sind bis zur Bachstraße nur Felder, Wiesen und ein Obstbungert. | |
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25. November 1920
Diese Postkarte wurde am 25.11.1920 abgeschickt. Auf der Rückseite ist aufgedruckt, dass es sich um das „HotelPensionat Villa Therese, Besitzer Jos. Pult, Lohmar – Tel. No. 9“ handelt. Diese Postkarte wurde am 25.11.1920 abgeschickt. Auf der Rückseite ist aufgedruckt, dass es sich um das „HotelPensionat Villa Therese, Besitzer Jos. Pult, Lohmar – Tel. No. 9“ handelt. Doch auch Pult konnte die Villa nicht halten. Er verkaufte sie 1926 an die Reichsbahn, deren Betriebskrankenkasse Elberfeld das Hotel am 29.5.1926 als Erholungsheim für Reichsbahnbedienstete einweihte. (Quelle: Waltraud Rexhaus, Zur Geschichte der Lohmarer Hauptstraße, Seite 42 und Ludwig Polstorff, Chronik der Landbürgermeisterei Lohmar, Seite 190.) |
Zugehörige Bilder
Das vor dem Bau der Autobahn Köln – Frankfurt entstandene Foto der Burg und des Kirchdorfs von Lohmar ,vom Ziegenberg herunter fotografiert, zeigt die Burg mit Vorburg in den 1920/1930er Jahren. Im Vordergrund und in der Bildmitte rechts das Kirchdorf mit dem Fachwerkhaus des Troisdorfer Fabrikanten Müller, das Krüppelwalmdach des Pützerhofes mit giebelständiger Scheune, von Lehrer Grunenberg bewohnt. Parallel zur Straße durchs Kirchdorf die traufeständige Fachwerkscheune und Haupthaus des Neuhofs, Kirchstraße 33, links die Pfarrkirche mit Pfarrhaus. Es musste leider Ende der 70er Jahre dem Bau des neuen Pfarrhauses weichen.
Im Hintergrund die Hauptstraße, die Provinzialstraße (heute B 484) von Siegburg nach Overath, die damals eine Allee mit geringer Bebauung in diesem Bereich war. Dahinter die Freiflächen, das Hardtfeld, der Greilsbusch und die Waldkulisse des Gemeindewaldes.
Das Foto, Mitte der 1960er Jahre, zeigt das ehemalige Haus Waldesruh auf der Hauptstraße mit Blick in Richtung Gaststätte Schnitzler. Die Villa wurde um die Jahrhundertwende des 19. Jahrhunderts von Arnold Niessen aus Köln gebaut. Ab 1906 wohnte in Haus Waldesruh der Leutnant und Bürgermeister Ludwig Polstorff. Das Haus ging später in den Besitz des Landwirts Steimel über und wurde 1980 im Zuge des Neubaus der Kreissparkasse abgerissen. Links davon das ehemalige Kolonialwarengeschäft von Christine Müller („et Möllesch Stiensche“), dann die KSK Lohmar und das dreistöckige Haus die Waldesruh.
Im rechten Bildausschnitt auf dieser Mehrbildkarte wirbt das um 1896 von Johann Hermanns errichtete „Hotel Restaurant zum Aggertal“ – später Gaststätte Johann Schnitzler – um Sommergäste. Auf dem Grußfeld unter einer der ältesten Totalansichten von Lohmar, aus östlicher Richtung gesehen, „sendete am 30.7.1899, auf baldiges Wiedersehen, die Mutter, der Bruder Karl sowie der Vater Urlaubsgrüße aus der Sommerfrische an ihre Tochter bzw. an die Schwester Maria Kämmerer z.Zt. im Urselinenkloster Venlo, postlagernd Kaldenkirchen“. Von rechts nach links ist das Hotel mit Fahne auf dem Dach, die Villa Friedlinde, die Waldesruh, im Hintergrund Kirche und Burg, das feste Haus des Eisenmarkts Nr. 20, und einige kleinere Fachwerkgehöfte der Bachstraße, halbverdeckt von Obstbäumen, zu erkennen.