Ansichtskarten Lohmar
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1910
Zu sehen ist die Aggerbrücke bei Lohmar mit der ehemaligen Lorenbahn. Hier wurden zunächst Erzeugnisse und Baustoffe von einem kleinen Tonwerk mit Sand- und Kiesgrube in Altenrath zum Güterbahnhof nach Lohmar transportiert. Später nutzte ein... Zu sehen ist die Aggerbrücke bei Lohmar mit der ehemaligen Lorenbahn. Hier wurden zunächst Erzeugnisse und Baustoffe von einem kleinen Tonwerk mit Sand- und Kiesgrube in Altenrath zum Güterbahnhof nach Lohmar transportiert. Später nutzte ein hinzugekommenes Tongewinnungsunternehmen dieses „Bähnchen“ ebenfalls für den Transport. Dieses Foto – eine Reproduktion einer Postkarte vermutlich von A. Wacker – wurde 1910 aufgenommen. Mitte des Ersten Weltkriegs wurde die Feldbahn wieder abgerissen, weil sich die Baustoffgewinnung in Altenrath nicht mehr lohnte. | |
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1918
Hier ist der Blick auf Lohmar aus Südosten festgehalten worden. Der Fotograf wird in etwa auf dem Grundstück auf der heutigen Waldschule (dem heute bereits abgerissenen zweiten Bauabschnitt) gestanden haben. Zu sehen ist ein praktisch unbebautes... Hier ist der Blick auf Lohmar aus Südosten festgehalten worden. Der Fotograf wird in etwa auf dem Grundstück auf der heutigen Waldschule (dem heute bereits abgerissenen zweiten Bauabschnitt) gestanden haben. Zu sehen ist ein praktisch unbebautes Gelände der Gewann „Greilsberg“ und „Greilsbusch“ am Übergang zur Flur des Lohmarer Gemarkenwaldes. Das unbebaute Weide- und Ackerland sind die heutigen Straßenzüge „Auf der Hardt“ und „Im Korresgarten“. Hier erkennt man, dass der Ort Lohmar um 1920 und danach landwirtschaftlich ausgerichtet war. Im Hintergrund links sieht man die Burg und den Bachhof. In der Bildmitte ist die Waldesruh, die Villa Friedlinde und der Vogtshof an der Bachstraße zu erblicken und rechts daneben hinter dem kleinen Wäldchen die Kieselhöhe und das Oberdorf. | |
Die im Original kolorierte Zweibildkarte im liegenden Format zeigt im oberen Bild „Haus Hasselsiefen“ in DonrathKuttenkaule, ein ursprünglich für kranke Priester erbautes Erholungsheim, das später in den Besitz von Rektor Peter Klein überging. Dieser... Die im Original kolorierte Zweibildkarte im liegenden Format zeigt im oberen Bild „Haus Hasselsiefen“ in DonrathKuttenkaule, ein ursprünglich für kranke Priester erbautes Erholungsheim, das später in den Besitz von Rektor Peter Klein überging. Dieser vermachte es 1909/10 den Essener Augustiner Chorfrauen. Links ist das villenähnliche Wohnhaus des Rektors Peter Klein „In der Burghardt“ zu erkennen. Auf dem unteren Foto ist das Fährhaus, die Dachfläche des Bachhofs und die Stahlbrücke über die Agger von 1899 zu sehen. Die Brücke wurde am 1.4.1945, auf Ostersonntag, durch deutsche Soldaten gesprengt. | |
Diese Postkarte ist ein Foto mit Blick vom Ziegenberg auf Lohmar-Mitte von etwa 1937. Vorne rechts ist das Fichtenwäldchen neben der Burg in dem der „Kradepool“ (Krade = Frösche) war, ein kleiner sumpfiger Weiher, auf dem die Kirchdorfskinder im... Diese Postkarte ist ein Foto mit Blick vom Ziegenberg auf Lohmar-Mitte von etwa 1937. Vorne rechts ist das Fichtenwäldchen neben der Burg in dem der „Kradepool“ (Krade = Frösche) war, ein kleiner sumpfiger Weiher, auf dem die Kirchdorfskinder im Winter gerne Eishockey spielten. Darüber das Kirchdorf mit Pützerhof, Neuhof und Scheune des Küsterhauses und darüber am rechten Bildrand das Sägewerk Pfennig. Links neben dem Kirchturm ist das Pastorat (das Wohnhaus des Pfarrers), etwas höher die neueren Häuser des Kirchdorfes und links davor das Doppelhaus Henseler / Heß (Altenrather Str. 1/3). Weiter links ist die Altenrather Straße mit den frisch bezogenen Häusern der von Altenrath übergesiedelten Familien Eschbach (Nr. 6), Bürvenich (Nr. 8) und Ennenbach (Nr. 10). Im Hintergrund, „Auf der Hardt“, sind nur vereinzelt Häuser zu sehen, davor sind bis zur Bachstraße nur Felder, Wiesen und ein Obstbungert. | |
Die Postkarte im Jugendstil (um 1905) mit zwei Ansichten der alten und neuen Kirche von Lohmar zeigt links das älteste bisher bekannte Foto der alten Kirche und in der Gegenüberstellung den neuen dreischiffigen Erweiterungsbau der katholischen... Die Postkarte im Jugendstil (um 1905) mit zwei Ansichten der alten und neuen Kirche von Lohmar zeigt links das älteste bisher bekannte Foto der alten Kirche und in der Gegenüberstellung den neuen dreischiffigen Erweiterungsbau der katholischen Kirche. Von dem romanischen Ursprungsbau ist noch der Chor des 12. Jahrhunderts und der aus Andesit gefertigte Frühstaufische Taufstein erhalten. Das Langhaus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut. 1778 wurde auch der Turm erneuert. | |
Die Ansichtskarte aus dem Jahr 1910 zeigt die Kirche und den angrenzenden eingefriedigten Kirchhof zu Lohmar. Die alte Kirche bestand aus dem romanischen Langhaus, das Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut worden ist. 1778 wurde auch der Turm... Die Ansichtskarte aus dem Jahr 1910 zeigt die Kirche und den angrenzenden eingefriedigten Kirchhof zu Lohmar. Die alte Kirche bestand aus dem romanischen Langhaus, das Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut worden ist. 1778 wurde auch der Turm erneuert. | |
Diese Fotokarte zeigt die Kahnstation – „Partie am Rudersport“, flussaufwärts gesehen, mit Bootsverleih der Familie Schultheis im Unterdorf von Lohmar, heute Aggerstraße. Die Gaststätte „Zum Rudersport“ erinnert noch an diesen ehemaligen... Diese Fotokarte zeigt die Kahnstation – „Partie am Rudersport“, flussaufwärts gesehen, mit Bootsverleih der Familie Schultheis im Unterdorf von Lohmar, heute Aggerstraße. Die Gaststätte „Zum Rudersport“ erinnert noch an diesen ehemaligen Bootsverleih, der später von der Familie Brüll weitergeführt wurde. | |
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26. März 1935
Johann Otten aus Weegen, der sich 1930 – von Köln kommend – mit seinem Zelt in der Dornhecke in Donrath an der Agger niederließ, wurde „der erste Camper an der Agger“ genannt. Das könnte als Anhaltspunkt dienen für den etwaigen Beginn der... Johann Otten aus Weegen, der sich 1930 – von Köln kommend – mit seinem Zelt in der Dornhecke in Donrath an der Agger niederließ, wurde „der erste Camper an der Agger“ genannt. Das könnte als Anhaltspunkt dienen für den etwaigen Beginn der Campingbewegung an der Agger. Wenn die dann, wie auf dieser Postkarte von vor 1935 (der Poststempel ist vom 26.3.1935) zu sehen ist, in ein paar Jahren so rasant zugenommen hatte, dass die Wiesen beidseits der Agger voller Erholungssuchenden waren, hatte die Gemeinde Lohmar diesen Trend schnell erkannt. Das Foto wurde von der Aggerbrücke flussabwärts gemacht. Rechts auf der Troisdorfer Seite ist auf der Mitte der Wiese ein Banner gehisst und am Waldrand scheinen auch schon kleine Toilettenhäuschen vorhanden zu sein. Die Camper waren überwiegend Kölner, die an Wochenenden oder Feiertagen mit dem Fahrrad, motorisiert oder mit der Bahn anreisten. Anfangs fuhren die meisten abends wieder nach Hause. Doch je mehr Camper sich ein Zelt leisten konnten, desto mehr blieben auch über Nacht. Auf dem Foto sind immerhin schon 15-20 Zelte zu erkennen. | |
Die Mehrbildkarte von Lohmar der 1950er Jahre zeigt unten rechts das Bergmann-Erholungsheim „Villa Therese“ traufeseitig und links unten giebelseitig mit Parkanlage. Oben links ist die Autobahn Köln-Frankfurt zu sehen. Auf dem mittleren Bild unten... Die Mehrbildkarte von Lohmar der 1950er Jahre zeigt unten rechts das Bergmann-Erholungsheim „Villa Therese“ traufeseitig und links unten giebelseitig mit Parkanlage. Oben links ist die Autobahn Köln-Frankfurt zu sehen. Auf dem mittleren Bild unten sind die Poststation, die Bäckerei Liesenfeld und das Reisebüro Schwamborn. Ein Blick auf Alt-Lohmar, aufs Kirchdorf, findet sich rechts oben. Luftkurort oder staatlich anerkannter Luftkurort ist das in Deutschland am stärksten verbreitete Prädikat für Kurorte. Die Bezeichnung Luftkurort für Lohmar wurde von Anfang der 1920er Jahre bis Mitte der 1950er genutzt. Das Prädikat wurde hauptsächlich deshalb erworben, weil der Tourismus in Lohmar und im unteren Aggertal eine Zeit lang eine große Rolle spielte. In einem Luftkurort kann aufgrund natürlicher klimatischer Umweltreize eine Heilungsbeschleunigung bestimmter Erkrankungen erfolgen. Man spricht von einer Form der Klimatherapie. Gelaufen ist die Karte 1953. | |
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1911
- 1912 Um 1911/12 konnte man diese Postkarte im „Hotel zum Aggertal von Johann Schnitzler Lohmar (Sommerfrische u. Ausflugsort), Fernruf: Amt Lohmar Nr. 8“ kaufen. Sie zeigt eine Ansicht etwa vom Korresgarten aus auf den Kern des Ortes Lohmar. Für die... Um 1911/12 konnte man diese Postkarte im „Hotel zum Aggertal von Johann Schnitzler Lohmar (Sommerfrische u. Ausflugsort), Fernruf: Amt Lohmar Nr. 8“ kaufen. Sie zeigt eine Ansicht etwa vom Korresgarten aus auf den Kern des Ortes Lohmar. Für die Benennung der Gebäude waren Hubert Hagen und Marieluise Nagel geb. Schopp eine große Hilfe. | |
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24. Juli 1904
Diese am 24.7.1904 mit der Bahnpost gelaufene Postkarte im Jugendstil mit zwei Ansichten von Lohmar, verschnörkelt mit Weinlaub eingefasst, zeigt links das Hotel Restaurant Hermanns und rechts das Kirchdorf, mit Kirche und dem alten Pfarrhaus, das... Diese am 24.7.1904 mit der Bahnpost gelaufene Postkarte im Jugendstil mit zwei Ansichten von Lohmar, verschnörkelt mit Weinlaub eingefasst, zeigt links das Hotel Restaurant Hermanns und rechts das Kirchdorf, mit Kirche und dem alten Pfarrhaus, das der amtierende Pfarrer Düsterwald 1897 errichten ließ. Scheune und Stall wurden erst 1908 angebaut. Das Baukapital beschaffte sich der Pfarrer aus dem Einschlag und dem Holzverkauf des Pfarrwaldes. | |
Die Lithographie vor 1900 aus der Perspektive vom Ziegenberg herunter zeigt die nördliche Peripherie Lohmars. Links, am Einschnitt ins Jabachtal, erkennt man Haus Hollenberg, weiter rechts den Jabachhof, dann vereinzelte Häuser des Oberdorfs entlang... Die Lithographie vor 1900 aus der Perspektive vom Ziegenberg herunter zeigt die nördliche Peripherie Lohmars. Links, am Einschnitt ins Jabachtal, erkennt man Haus Hollenberg, weiter rechts den Jabachhof, dann vereinzelte Häuser des Oberdorfs entlang der Chaussee. Im Vordergrund die Flurlagen „Am Wiesen-Pfad“, „Auf dem Weidchen“ und „Vorn in der Pann“ (das heutige RSB-Gebiet) dürften den ursprünglichen Bestand jener Landschaft treffen, nämlich Feldflur und Wiesenflächen. Das untere Bild zeigt die Kahnstation – Partie am Rudersport, flussaufwärts gesehen, mit Bootsverleih der Familie Schultheis im Unterdorf von Lohmar, heute Aggerstraße. | |
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1970
- 1979 In den 1970er Jahren erschien diese Postkarte des Ortes Lohmar mit charakteristischen Objekten: Die Kirche der evangelischen Kirchengemeinde Lohmar, die Christuskirche mit Glockenturm, die am 12. Juni 1960 eingeweiht wurde, rechts oben die... In den 1970er Jahren erschien diese Postkarte des Ortes Lohmar mit charakteristischen Objekten: Die Kirche der evangelischen Kirchengemeinde Lohmar, die Christuskirche mit Glockenturm, die am 12. Juni 1960 eingeweiht wurde, rechts oben die Aggerbrücke, in der jetzt bekannten Form, 1956 erneuert sowie eine Teilansicht des Talwegs, der heutigen Pützerau, in Fortführung des Wegs Lohmar – Seligenthal über Rotenbacher Hof und Kaldauen, des sog. „Prozessionswegs“. Die Siedlungsarbeiten der „Alt-Siedlung Pützerhau“ begann bereits 1933 mit den ersten zwei Doppelhäusern und wurde am 21. Februar 1935 mit den typischen Blockhäusern, also Holzhäuser fortgeführt (in Verballhornung der Trapper-Blockhütten wurde die gesamte Siedlung scherzhaft „Klein Alaska“ genannt). Die linke Straßenseite wurde 1950 mit dem Bau von Doppelhäuser, dieses Mal aus Stein und Beton hergestellt, begonnen. Heute haben die Häuser bis auf ganz wenige ihr Aussehen wesentlich verändert. | |
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1925
Die Postkarte um 1925 zeigt die Hauptstraße Lohmar ab Villa Therese in südlicher Richtung – Siegburg – gesehen. Links ist das heutige Farb- und Tapetengeschäft Zimmermann zu sehen. Das Haus selber hat der Kölner Ferdinand Esser um die... Die Postkarte um 1925 zeigt die Hauptstraße Lohmar ab Villa Therese in südlicher Richtung – Siegburg – gesehen. Links ist das heutige Farb- und Tapetengeschäft Zimmermann zu sehen. Das Haus selber hat der Kölner Ferdinand Esser um die Jahrhundertwende des 20. Jh. gebaut. Das nächste Haus dahinter, vorm Steinhöfer Weg, mit dem Krüppelwalmdach wurde zur gleichen Zeit vom Kölner Metzger Peter Krumm errichtet. Heute hat es ein Satteldach ist aber nach wie vor steinsichtig und hat die Hausnummer Hauptstraße 87. Rechts ist das zweistöckige Fachwerkgebäude mit dem Telegrafenmast vorm Haus, das ehemalige Gemischtwarengeschäft von Christine Müller („et Möllesch Stinsche“) zu sehen. Im Laufe der Zeit wurden an dem Haus verschiedene Veränderungen vorgenommen, so z.B. die Fassade mit einer Teerpappe mit imitierten Ziegelsteinen versehen. Heute ist hinter dem Gebäude die Zufahrt zur evangelischen Kirche. Das nächste Fachwerkhaus war die Bäckerei Knipp, die von Johann und Maria, geb. Schätzer aus Menden, bewirtschaftet und dann für kurze Zeit an Josef Wingen verpachtet wurde, ehe es abgerissen und dem neuen Geschäftshaus, das Haushaltswarengeschäft von Vogts, weichen musste. Auf der rechten Seite folgte dann das massive Haus von Schuster Matthias Küpper, das später an seine Tochter Josephine verh. Wimmeroth überging. | |
Diese fünfgeteilte Mehrbildkarte (Potpourri-Karte) des „Luftkurortes Lohmar, Aggertal“ von etwa Mitte der 1920er Jahre zeigt oben im Bild: eine Panoramaansicht von Lohmar von Nordwesten aus gesehen, links: die Ostansicht der Vorburg mit einem Detail... Diese fünfgeteilte Mehrbildkarte (Potpourri-Karte) des „Luftkurortes Lohmar, Aggertal“ von etwa Mitte der 1920er Jahre zeigt oben im Bild: eine Panoramaansicht von Lohmar von Nordwesten aus gesehen, links: die Ostansicht der Vorburg mit einem Detail des Keilsteins der Toreinfahrt mit Wappen der Familie von Groote zu Bach, rechts: der Grenzgraben zwischen Staatsforst und Gemarkenwald, in der Mitte: die Hauptstraße (mit Überlandleitung für die Telephonie mit Keramikisolatoren und Kupferdrähten auf Holzmasten) und unten die Kirchstraße – zwischenzeitlich im Dritten Reich auch mal Bahnhofstraße benannt – beide Straßen sind noch mit einer Schotterdecke und festgewalzter Sand- oder Feinkiesschicht versehen. | |
Die ersten beiden Klassen der Waldschule, (das 4. und 8. Schuljahr) im Schatten der um 1920 angepflanzten Fichten, wurden am 21. Juli 1954 übergeben. Im gleichen Jahr etwa erschien diese Postkarte mit einem weiten Ausblick auf den Ort Lohmar –... Die ersten beiden Klassen der Waldschule, (das 4. und 8. Schuljahr) im Schatten der um 1920 angepflanzten Fichten, wurden am 21. Juli 1954 übergeben. Im gleichen Jahr etwa erschien diese Postkarte mit einem weiten Ausblick auf den Ort Lohmar – gesehen vom Schulstandort obere Hermann-Löns-Straße. Heute ist dieser Klassentrakt bereits wieder abgerissen; er musste einem Neubau weichen. | |
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1960
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1970
- 1979 Die Postkarte zeigt das Lohmarer Bahnhofsgebäude der Aggertalbahn. Die Postkarte zeigt das Lohmarer Bahnhofsgebäude der Aggertalbahn. | |
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12. Juni 1905
Auf dieser Mehrbildpostkarte von vor 1905 (der Poststempel ist vom 12.6.1905) ist oben links die alte zweibogige Stahlbrücke über die Agger von 1899 und oben rechts eine Totalansicht von Lohmar mit Blick von der Hardt zu sehen. Unten links ist das... Auf dieser Mehrbildpostkarte von vor 1905 (der Poststempel ist vom 12.6.1905) ist oben links die alte zweibogige Stahlbrücke über die Agger von 1899 und oben rechts eine Totalansicht von Lohmar mit Blick von der Hardt zu sehen. Unten links ist das Hotel-Restaurant von Johann Hermanns, später Johann und dann Peter Schnitzler abgebildet. Neben dem Hotel steht das Haupthaus des „Schulteshofes“, in dem Johann Hermanns 1887 – vor dem Bau des Hotels – eine Gaststätte mit Kegelbahn gepachtet hatte. (Johann Altenhofen betrieb zuvor die Gaststätte in eigener Regie.) | |
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1930
- 1939 Diese Mehrbildkarte, im oberen Bild als Gesamtansicht zeigt Lohmar der 1930er Jahre von Südosten. Links unten weist die Fotografie die Kolonialwarenhandlung der Eheleute E. Oligschäger aus Lohmar auf, die 1907 von den Eltern von Karl Scheiderich... Diese Mehrbildkarte, im oberen Bild als Gesamtansicht zeigt Lohmar der 1930er Jahre von Südosten. Links unten weist die Fotografie die Kolonialwarenhandlung der Eheleute E. Oligschäger aus Lohmar auf, die 1907 von den Eltern von Karl Scheiderich erworben wurde. Das Anwesen stand unmittelbar rechts neben dem Verbindungsweg (im Volksmund „Saujässje“ genannt), der auf dem Bild nicht sichtbar ist. Bis Mitte der 1980er Jahre betrieben die Eheleute Carl und Elisabeth Scheiderich hier eine Kolonialwarenhandlung mit Drogerie und später spezialisierten sie sich auf Weine und Spirituosen. Heute ist hier das Wohn- und Geschäftshaus von Adi Arz errichtet. Rechts unten ist das 1908 fertiggestellte Amtsgebäude des Bürgermeisters Polstorff zu sehen. Es diente bis zum Bau des neuen Rathauses 1966 als Bürgermeister- und Standesamt. | |
Die Kirche mit dem ca. 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Im Jahre 1131, am 31. März, bestätigte Papst Innozenz II dem Bonner... Die Kirche mit dem ca. 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Im Jahre 1131, am 31. März, bestätigte Papst Innozenz II dem Bonner Probst, Gerhard von Aare den Besitz an der Kirche, eines Hofes (der Fronhof) und dem ganzen Zehnten im Kirchspiel Lohmar. Von der Zeit an hat das Bonner Cassiusstift, wie durch Urkunden erwiesen ist, das Zehntrecht in Lohmar ausgeübt. Bis 1803 war die Kirche im Besitz des Cassiusstifts. | |
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1950
- 1959 Diese Lithographie aus den 1950er Jahren mit den besten Wünschen zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel mit bekanntem Motiv aus Lohmar zeigt das verschneite Kirchdorf von Südwesten: den Pützerhof, den Neuhof und den Giebel des Fachwerkhofs von... Diese Lithographie aus den 1950er Jahren mit den besten Wünschen zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel mit bekanntem Motiv aus Lohmar zeigt das verschneite Kirchdorf von Südwesten: den Pützerhof, den Neuhof und den Giebel des Fachwerkhofs von Peter Kurtsiefer, heute Hans Keuler | |
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1950
- 1959 Mitte der 1950er Jahre erschien diese Postkarte der Siedlung Pützerau, im Südosten des Ortes Lohmar gelegen. Das Foto zeigt eine Teilansicht des Talwegs, der seinen Namen von der damals jährlich stattfindenden Rochusprozession, über Rotenbacher Hof... Mitte der 1950er Jahre erschien diese Postkarte der Siedlung Pützerau, im Südosten des Ortes Lohmar gelegen. Das Foto zeigt eine Teilansicht des Talwegs, der seinen Namen von der damals jährlich stattfindenden Rochusprozession, über Rotenbacher Hof und Kaldauen, nach Seligenthal hatte, des heutigen Straßenzugs Pützerau. Die Siedlungsarbeiten der „Alt-Siedlung Pützerhau“ begannen bereits 1933 mit den ersten zwei Doppelhäusern und wurde am 21.2.1935 mit den typischen Blockhäusern und einem Antrag der Bauherrschaft auf Eigentum oder Erbaurecht abgeschlossen. Die mit den Holzhäusern entstandene Siedlung wurde in Verballhornung der Trapper-Blockhütten scherzhaft „Klein-Alaska“ genannt. Die ersten Siedler der rechten Seite waren: Eheleute Jakob Müller / Eheleute Karl Kurtsiefer (1. Doppelhaus), Eheleute Wilhelm Pauli / Eheleute Johann Lüdenbach (2. Doppelhaus), Eheleute Peter Arnold / Eheleute Peter Rottländer (3. Doppelhaus), Eheleute Josef Blum / Eheleute Otto Schug (4. Doppelhaus) und das Einzelhaus der Eheleute Johann Burger (Margarete „Eta“ Burger). Auf der linken Straßenseite wurden zwischen 1950 und 1952 die ersten Doppelhäuser, dieses Mal aus Stein und Beton, gebaut. Die Eigentümer dieser Neubauten waren: Eheleute Paul Fischer / Eheleute Erich Rathmann (1. Doppelhaus), Eheleute Familie Papenfuß / Familie Dzialas (2. Doppelhaus), Familie Haller / Familie Rottländer (3. Doppelhaus), Familie Wermelskirchen / Familie Pick, die Eltern von Hans-Günter Pick (4. Doppelhaus). Heutzutage sind diese Häuser durch umfangreiche Umbaus- und Modernisierungsmaßnahmen bis auf wenige Ausnahmen kaum wiederzuerkennen. | |
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1900
- 1938 Die Bilderdokumentation kommt aus dem Fundus von Eva-Maria Neumann vom "Artelier EMN" in der Altenratherstraße in Lohmar. Sie hat die Bildserie, die in einem kleinen Bilderkarton verpackt ist, im August 2020 dem Archiv des HGV Lohmar übergeben. Wer... Die Bilderdokumentation kommt aus dem Fundus von Eva-Maria Neumann vom "Artelier EMN" in der Altenratherstraße in Lohmar. Sie hat die Bildserie, die in einem kleinen Bilderkarton verpackt ist, im August 2020 dem Archiv des HGV Lohmar übergeben. Wer diese Bilderserie aufgegelegt und vertrieben hat ist nicht bekannt. Ebenso ist das Erscheinungsdatum nicht bekannt. Der Zweck dieser Auflage ist auf der Rückseite der Verpackung beschrieben. " Was einst war und was einst geschah, sind Stationen auf dem Weg zu uns. Schaun wir also dankbar zurück und damit zugleich über unsere Gegenwart hinaus in eine Zukunft, die wir selber mitgestalten und mitzuverantworten haben." | |
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1913
Die Mehrbildpostkarte als „Gruß aus Lohmar“ ist am 8.2.1913 gelaufen. Die Partie aus der Hauptstraße ist von der „Schultes Wiese“ aus (sie war bis um 1950 der Lohmarer Kirmesplatz) fotografiert worden. Man sieht die Waldesruh, den Gasthof Knipp,... Die Mehrbildpostkarte als „Gruß aus Lohmar“ ist am 8.2.1913 gelaufen. Die Partie aus der Hauptstraße ist von der „Schultes Wiese“ aus (sie war bis um 1950 der Lohmarer Kirmesplatz) fotografiert worden. Man sieht die Waldesruh, den Gasthof Knipp, später „Hotel zur Linde“, das „Hotel zum Aggertal“ des Joh. Schnitzler, das Haupthaus des Schultes-Hofes, die dazugehörigen Nebengebäude, die „Schultes Wiese“ und wahrscheinlich die alte Lohmarer Dorflinde, von der es bisher kein Foto gibt. Das andere Foto zeigt die Post um diese Zeit. Sie war im Wohnhaus des Rudolf Borchert untergebracht und wurde von Paulina Hermanns betrieben. In diesem Haus hatte von 1923 bis 1961 der damals einzige Arzt in Lohmar, Dr. Wilhelm Römer seine Praxis. Heute ist dort die Parfümerie „Rüdell“ und verdeckt das ehemalige Post-Haus. Die kaiserliche Postagentur für Lohmar und Donrath war bis 1884 im „Haus Stolzenbach“ in Lohmar-Peisel. Wegen Inbetriebnahme der Aggertalbahn wurde sie im selben Jahr für Donrath in den Böttnerhof verlegt und für Lohmar in die Gaststätte des Johann Hermanns im Schulteshof (Nr. 4), heute „Lohmarer Höfe“. Johann Hermanns aus Altenrath hatte die Gaststätte von Johann Altenhoven gepachtet und betrieb dort als „Hilfsposthalter“ die „Posthilfsstelle“ Lohmar. 1893 baute Johann Hermanns neben den Schultes-Hof auf die Ecke Kirchstraße/Hauptstraße sein „Hotel Restaurant zum Aggerthal“ Nr. 3 und richtete dort im angebauten Saal die Postagentur ein. Nach dem Tode von Johann Hermanns 1906 – seine Ehefrau war schon 1901 verstorben – verkaufte seine Tochter Maria das Hotel an Johann Schnitzler. Die zweite Tochter von Johann Hermanns, Sibilla Paulina, führte die Postagentur weiter – zunächst im Hotel Schnitzler und ab 1908 wieder im Schultes-Hof Nr. 4. Vielleicht wegen einer engeren Beziehung zu Rudolf Borchert, den sie 1917 heiratete, zog Paulina Hermanns etwa 1911/12 mit der Postagentur in das Haus Borchert und führte dort bis zu ihrer Heirat 1917 die Postgeschäfte. Dann wurde die Agentur wieder in das Haus Schultes Nr. 4 verlegt und bis zum 5.10.1923 von Anton Söntgen betrieben. Wegen Vakanz der Stelle sind danach die Postangelegenheiten bis zum 27.5.1924, als Josef Henkel von Herchen nach Lohmar versetzt wurde, von einem Siegburger Beamten verwaltet worden. Auch Josef Henkel residierte noch im Hause Schultes Nr. 4 bis er sich an der Hauptstraße/ Ecke Poststraße (die damals noch Postweg hieß) ein neues Haus gebaut hatte, in das er am 14.1.1929 mit der Postagentur einzog. Hier bearbeitete er bis um 1950 die Postgeschäfte. 1955 waren Werner Trautmann und Heinz Otto aus Oberstehöhe die Postbeamten im Hause Henkel – und das noch bis 1960, als neben dem Schultes-Hof ein neues Haus gebaut wurde, in das dann die Post in größere Räume umziehen konnte. Dort blieb die Post bis etwa im Jahr 2004 das Haus und später auch die „Schnitzlers Eck“ abgerissen wurden, um den „Lohmarer Höfen“ Platz zu machen. | |
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1960
- 1970 Diese viergeteilte Mehrbildkarte (Potpourrikarte) „Gruß aus Lohmar“ zeigt auf der Bildseite vier Abbildungen. Das Motiv links oben zeigt die Villa Therese, in dieser Zeit Bergmann Erholungswerk e.V. Heim Lohmar (Siegkreis). Danach zog die Politische... Diese viergeteilte Mehrbildkarte (Potpourrikarte) „Gruß aus Lohmar“ zeigt auf der Bildseite vier Abbildungen. Das Motiv links oben zeigt die Villa Therese, in dieser Zeit Bergmann Erholungswerk e.V. Heim Lohmar (Siegkreis). Danach zog die Politische Akademie ein. 1985 erwarb die Gemeide Lohmar die Villa, erweiterte sie um einen Anbau für die Gemeindebücherei und richtete einen Saal für Veranstaltungen im ersten Obergeschoss ein. Im Dachgeschoss kam das Kulturamt unter. Bereits 1926 diente die Villa als Erholungsheim für Eisenbahner der Reichsbahn und noch früher war hier eine Gastwirtschaft mit Hotelbetrieb entstanden. Anfang der 1930er Jahre – in der die Villa als Erholungsheim der Reichsbahn-Betriebskrankenkasse Elberfeld diente – weilten während der Sommermonate erholungsbedürftige Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahren für jeweils vier Wochen zur Kur. Rechts oben ist eine Gesamtansicht der Ortschaft angeordnet und links unten die Anfänge des Campingplatzes Lohmar Ort, von der Aggerbrücke aus gesehen. Auf der rechten Seite der Agger nahe der Einmündung des Rönkebachs sind auch einige Zelte zu erkennen. Hier badete die Altenrather Jugend. Die Teilansicht rechts unten zeigt die Gaststätte „Schnitzlers Eck“, Hauptstraße 64, Ecke Kirchstraße. Die Gebäude wurden im Baustil der 50er Jahre errichtet. | |
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1910
- 1912 Ecke Kirch- und HauptstraßeEcke Kirch- und Hauptstraße Dort, wo ab 2006 das Projekt „Lohmarer Höfe“ begonnen und ab Ende 2008 teilweise bezogen wurde, errichtete vor rund 110 Jahren der Altenrather Johann Hermann gegenüber der Gastwirtschaft Peter Josef Knipp – auf der anderen Seite der Kirchstraße – das... Dort, wo ab 2006 das Projekt „Lohmarer Höfe“ begonnen und ab Ende 2008 teilweise bezogen wurde, errichtete vor rund 110 Jahren der Altenrather Johann Hermann gegenüber der Gastwirtschaft Peter Josef Knipp – auf der anderen Seite der Kirchstraße – das Hotel Hermanns in der dreigeschossigen Bauweise, wie auf dem Foto ersichtlich. Um 1910/1912 ist das Haus auf Postkarten als „Hotel zum Aggertal“ genannt, im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört und um 1950 als „Hotel Schnitzler“ wieder aufgebaut. Bevor das Grundstück wie oben beschrieben bebaut wurde, ist das Gebäude noch als Gaststätte und das Areal nach dem Abriss des Gebäudes als Interimsparkplatz genutzt worden. Auf der linken Straßenseite ist die Gastwirtschaft bzw. das Hotel „Zur Linde“ zu erkennen. Zur Zeit der Aufnahme um 1928 war Wilhelm Heere (Konzession 3.6.1927) der Besitzer dieser Gast- und Schankwirtschaft. Beide Gebäude hatten einen großen Saal mit Bühne, in dem bei Feierlichkeiten die Vereine ihre Karnevalsveranstaltungen, Kirmesbälle, Tanzvergnügen etc. abgehalten haben.
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Die Kirche mit dem rund 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Auf dem Foto, etwa Ende der 1930er Jahre, ist der Pützerhof und der... Die Kirche mit dem rund 35 Meter hohen Turm steht inmitten einer Gruppe reizvoller Fachwerkhäuser im sogenannten Kirchdorf, das lange Zeit als der älteste Kern von Lohmar galt. Auf dem Foto, etwa Ende der 1930er Jahre, ist der Pützerhof und der Neuhof zu sehen. Seit Mitte der 60er Jahre ist der Turm außen verputzt. Die bittere Erkenntnis, dass die Luftverunreinigungen (CO2) den Steinzerfall an historischen Gebäuden ganz besonders begünstigt, hatte sich bereits vor dieser Zeit eingestellt. Der Eingang, ein schlichtes Stichbogenportal, trägt die Jahreszahl 1778 der Errichtung des Turms im Schlussstein. Damalige Maßnahmen beim Verputzen zur Steinfestigung reichten wahrscheinlich nicht aus, denn der Turm und das Langhaus wurden 2006 - 2011 komplett saniert.
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1950
- 1959 Die achtgeteilte Mehrbildkarte (Potpourrikarte) des „Luftkurort Lohmars, das Tor zum Sülz- und Aggertal“ (Abfahrt von der Autobahn Köln – Frankfurt bei Kilometer 18, Busfahrt ab Köln oder Bonn ca. 35 Minuten) mit idyllischen Zelt und Campingplätzen... Die achtgeteilte Mehrbildkarte (Potpourrikarte) des „Luftkurort Lohmars, das Tor zum Sülz- und Aggertal“ (Abfahrt von der Autobahn Köln – Frankfurt bei Kilometer 18, Busfahrt ab Köln oder Bonn ca. 35 Minuten) mit idyllischen Zelt und Campingplätzen mit Wald, Wiese und Wasser von etwa Mitte der 1950er Jahre, zeigt verschiedene Partien der Agger. Oben im Bild: die Anfänge des Campingplatzes Lohmar-Ort von Süden gesehen. Beide Flussseiten waren mit einem Holzsteg verbunden, der links auf dem mittleren Bild zu sehen ist, unten links flussaufwärts von der Aggerbrücke aus auf den Obstbungert hinter der Burg Lohmar gesehen. Oben Mitte: ein Blick vom Kinderdorf Haus Hollenberg aus auf die mit Lindenbäumen bestandene Allee, vom praktisch noch unbebauten Donrather Dreieck, zum nördlichen Ortseingang mit dem Verbindungsweg von der Hauptstraße 1, des Polizeipostens, zur Fuchsfarm im Jabachtal, die Bewohner des Hauses Nr. 1 waren die Familie Pack, deren beiden Töchter in Lohmar zur Schule gingen. Rechts oben der Blick auf die Aggerbrücke vom Spätenbergberg aus ins Sülztal mit Rottland und Pützrath. In der Mitte rechts ein Blick vom Auelsfeld Richtung Lohmar-Ort. Im Hintergrund die Hardt mit der Waldkulisse des Lohmarer Waldes. Rechts unten eine Partie an der Agger in Höhe der Einmündung der Sülz: während es heute im Umkreis von Lohmar und Wahlscheid genügend Schwimmbäder gibt, war es früher Gang und Gäbe, im Sommer an warmen Tagen in der Agger schwimmen zu gehen. Beliebte Stellen waren für die meist jugendlichen Badegäste des Kirchdorfs und des Oberdorfs, wie der Bildausschnitt zeigt, an der linken Uferseite unterhalb des Scharfeberges, dort wo die Sülz in die Agger mündet. Die Altenrather Jugend blieb auf der Altenrather Seite, der rechten Uferseite, sie badeten Nahe der Einmündung des Witzenbachs. Der zunehmenden Freizeit- und Erholungswert, der auch heute noch und im Prinzip zu allen Zeiten, von Campingfreunden in weiten Flächenteilen der Uferregion der Agger wie auf der Karte zu sehen ist, als idyllisch angesehen wird, unterliegt heute einer kritischen Betrachtung. Die Campingplätze bzw. mittlerweile ja bereits feste Wochenendhaussiedlungen mit festinstallierten Wohnwagen sollen aus dem Auenbereich weiter ins Landesinnere verlegt werden. Entlang der Agger soll gemäß dem Gewässerauenkonzept Agger von Dezember 2004 ein Dynamikraum für eine freie Gewässerentfaltung ausgewiesen werden. Dies wurde bei dem ehemaligen Campingplatzgelände in Donrath Mitte der 1990er Jahre bereits vorgreifend durchgeführt. Der Platz wurde aufgegeben und die baulichen Anlagen beseitigt. |
Bilder
Begebenheiten
Diese Farblithographie – vermutlich um 1895 im Steindruck- oder Zinkdruckverfahren hergestellt – zeigt im oberen Teil den Ort Lohmar, von der Hardt aus gesehen. Da Lithographien keine Fotos, sondern Zeichnungen sind, unterliegt das Arrangement oft... Diese Farblithographie – vermutlich um 1895 im Steindruck- oder Zinkdruckverfahren hergestellt – zeigt im oberen Teil den Ort Lohmar, von der Hardt aus gesehen. Da Lithographien keine Fotos, sondern Zeichnungen sind, unterliegt das Arrangement oft der künstlerischen Freiheit, wodurch Kunstwerk und Wirklichkeit teilweise nicht übereinstimmen. So kann die Alleestraße rechts der Kirche weder die Hauptstraße noch die Kirchstraße sein. Zwei Gebäude sind jedoch eindeutig zu bestimmen: die Kirche und rechts davon mit dem herausragenden Dach der „Gasthof zum Aggerthal“ des Johann Hermanns. Im Vordergrund sind wahrscheinlich die Häuser entlang der Bachstraße zu sehen und im Hintergrund die entlang der Hauptstraße. In dem Medaillon ist die „Restauration zur Linde“ des Peter Josef Knipp – noch ohne Saalanbau – dargestellt. Links davon sieht man einen Teil der Waldesruh. Die Postkarte wurde am 13.7.1898 geschrieben. Der Text lautet: „Die herzlichsten Glück und Segenswünsche zum heutigen Tage nebst den besten Grüßen aus der Ferne sendet Ihnen und H. Gemahl. Anna Ophoven.“ Quer geschrieben steht: „freundlichen Gruß Frau Essor.“ |
Enthalten in
Heimatwelten
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