Bauernhöfe
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2014
Die Ortschaft Bach liegt im unteren Sülztal nordwestlich von Lohmar, an der Sülztalstraße von Lohmar nach Rösrath. Dort, wo die regionale Verbindungsstraße nach Kellershohn und Feienberg von der heutigen Landstraße L288 abbiegt. Unweit vom Krewelshof... Die Ortschaft Bach liegt im unteren Sülztal nordwestlich von Lohmar, an der Sülztalstraße von Lohmar nach Rösrath. Dort, wo die regionale Verbindungsstraße nach Kellershohn und Feienberg von der heutigen Landstraße L288 abbiegt. Unweit vom Krewelshof und Haus Sülz. Die Hofanlage des Bacherhofs wurde leider in den 1960er Jahren bis auf die Grundmauern abgetragen. Dort wo der Hof war, sind heute zwei Wohnhäuser errichtet worden. Heute ist dort nur noch das Gasthaus „Bacherhof“ vorhanden, das nach umfangreicher Sanierung inzwischen den Namen „Touch down“ trägt. Lothar Fassbender stellt in seinem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter die geschichtliche Entwicklung des Bacherhofes dar. Und gibt uns mit alten Fotos einen Einblick darin, wie der inzwischen verschwundene Hof einmal aussah und wie sich das „Hofleben“ im Laufe der Zeit gestaltete. So waren ausweislich einer Versicherungspolice von 1903 auf dem Hof vorhanden: 1 Pferd, 1 Ochse, 5 Kühe, 5 Stück Jungvieh, 4 Schweine ,50 Hühner und 15 Bienenstöcke. In der damaligen Fachwerkscheune wurden Feldarbeitsgeräte (Wirtschaftswagen und Karren sowie landwirtschaftliche Maschinen), Schüttgut (z.B. Brennholz oder Futterrüben) und Erntefrüchte (Getreide, Hülsenfrüchte etc.) gelagert. Mehr erfahren Sie, wenn Sie den ausführlichen Beitrag (s. beigefügte PDF-Datei) lesen. | |
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2015
Fährt man von Lohmar nach Overath, kommt kurz nach Wahlscheid die Straße nach Hoffnungsthal. Biegt man in diese Straße ein, liegt etwa nach hundert Meter auf der linken Seite, ein wenig versteckt zwischen Sträuchern und Bäumen, ein wunderschönes... Fährt man von Lohmar nach Overath, kommt kurz nach Wahlscheid die Straße nach Hoffnungsthal. Biegt man in diese Straße ein, liegt etwa nach hundert Meter auf der linken Seite, ein wenig versteckt zwischen Sträuchern und Bäumen, ein wunderschönes Fachwerkhaus, das Wohnhaus des ehemaligen Gutes Rosauel. Die Geschichte dieses Hofes geht weit zurück ins Mittelalter, vermutlich bis ins vierzehnte Jahrhundert, als die Gegend hier besiedelt wurde. Höher gelegen und dadurch geschützt vor dem Hochwasser der Agger und in unmittelbarer Nähe eines Baches und von Teichen war die Lage des Hofes der ideale Siedlungsplatz. Der älteste nachgewiesene Eigentümer von Rosauel war die Familie von der Sülz zu Diepenthal. Die längste Zeit wurde das Gut landwirtschaftlich (Vieh, Getreide etc.) genutzt. Heute wird das Gut nach erfolgter Sanierung ausschließlich zu Wohnzwecken genutzt. Elisabeth Klein stellt in ihrem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter die geschichtliche Entwicklung des Gutes Rosauel mit seinen Eigentümern und Pächtern vor. Berichtet wird auch über gesellschaftliche Höhepunkte, die z.B. in den 60/70er Jahren des letzten Jahrhunderts stattgefunden hatten: Mehr erfahren Sie in dem Beitrag von Elisabeth Klein. | |
In einer Reise durch die Jahrhunderte berichtet Elisabeth Klein für die Lohmarer Heimatblätter über die geschichtliche Entwicklung des Gutes Windlöck. Der Hof Windlöck liegt idyllisch eingebettet in einer Talmulde südöstlich von Honrath. Die... In einer Reise durch die Jahrhunderte berichtet Elisabeth Klein für die Lohmarer Heimatblätter über die geschichtliche Entwicklung des Gutes Windlöck. Der Hof Windlöck liegt idyllisch eingebettet in einer Talmulde südöstlich von Honrath. Die Gründung dürfte, wie bei vielen Höfen in unserer Gegend, zwischen 1300 und 1400 gewesen sein, als nach der Rodungszeit immer mehr Siedlungspunkte entstanden. Im Laufe der Zeit haben zahllose Eigentümer- und Pächterwechsel stattgefunden, in denen es auch eine Verbindung zum heutigen Schloss Auel und der Burg Honrath gab. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das heutige, unter Denkmalschutz stehende Wohnhaus, von Windlöck erbaut. Aus dem Bauernhof und später errichteter Gastwirtschaft wurde schließlich ein Gärtnereibetrieb. Das Gut Windlöck überstand auch schwierigste Zeiten. So wütete z.B. 1756 bis 1763 im Bergischen Land der Siebenjährige Krieg. Die abwechselnd durchziehenden hannoveranischen und französischen Heere zwangen die Menschen zu Abgaben und es herrschte Not und Armut in der Bevölkerung. Das Jahr 1761 ging als ein Hungerjahr in die Geschichte ein. Später in der französischen Besatzung unter Napoleon waren dessen Truppen plündernd und brandschatzend durch das Aggertal gezogen. Nach einer Überlieferung soll aber der Ortsvorsteher Schmitz den General mit Geschenken beruhigt haben, so dass Wahlscheid und auch Windlöck verschont blieben. Wenn Sie mehr wissen möchten und welche Folgen ein Vulkanausbruch in 1816 hatte, dann lesen Sie den ausführlichen Beitrag in der beigefügten PDF-Datei. | |
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1597
Auch Lohmar steht bereits Anfang des 20. Jahrhunderts im Blickpunkt der Hausforschung. Im Bildatlas „Das Bauernhaus im deutschen Reich und seinen Grenzgebieten“, herausgegeben von Karl Schäfer, Dresden 1906, Tafel Rheinprovinz I, ist ein... Auch Lohmar steht bereits Anfang des 20. Jahrhunderts im Blickpunkt der Hausforschung. Im Bildatlas „Das Bauernhaus im deutschen Reich und seinen Grenzgebieten“, herausgegeben von Karl Schäfer, Dresden 1906, Tafel Rheinprovinz I, ist ein Kleinbauernhaus mit angebautem Stall und Scheune aus Lohmar von 1597 in Außenansichten, Grundrissen, Längs- und Querschnitten und einigen Details zeichnerisch festgehalten. Die Kopie der Tafel wurde dem Verfasser dieser Zeilen freundlicher Weise vom Rheinischen Freilichtmuseum Mechernich- Kommern, Prof. Dr. Joachim Hähne, übersandt. Der Standort (und Besitzer) des Anwesens, das nach Mitteilung des Hausforschers Gerhard Eitzen, in Rhein. Vierteljahresblätter, H. 28, 1963, nicht mehr stand, kann leider nicht ermittelt werden. | |
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2013
Es ist kennzeichnend für das Bergische Land und dessen Randgebiete, dass die Siedlungsentwicklung meist von den Höhenzügen ausging, wie z. B. beim Knipscher Hof auf dem Schönrather Höhenrücken, wo zuerst die Quellmulde des Bonnensiefens besiedelt und... Es ist kennzeichnend für das Bergische Land und dessen Randgebiete, dass die Siedlungsentwicklung meist von den Höhenzügen ausging, wie z. B. beim Knipscher Hof auf dem Schönrather Höhenrücken, wo zuerst die Quellmulde des Bonnensiefens besiedelt und von Wirtschaftsflächen umgeben wurde. Die Besiedelung der Täler erfolgte dann in der Regel erst viel später, da man mit den Fuhrwegen und Viehtriften den grundwassernahen, üblicherweise morastigen Talböden bis weit in das 19. Jahrhundert auswich und sich in den Tälern die kulturlandschaftliche Entwicklung erst unter dem Einfluss der Industrialisierung tiefgreifend änderte. Chausseen entlang der Wasserläufe in den großen Tälern – wie z.B. die durchs Aggertal verlaufende Beuel- Overather Kommunalstraße [1845] oder die Sülztalstraße [1933] – wurden erst viel später gebaut und in Betrieb genommen. Charakteristisch für die siedlungsgeschichtliche Namensgebung des Weilers war die Gestalt und Form des Geländes, die Höhenlage der Siedlung bzw. Siedlungsteile des Knipscher Hofes. Diese besondere Geländeform des „Knippens“ zwischen dem Gammersbach- und dem Kupfersiefental geht aus dem Bestimmungswort (Knipp, Knepp, Kneppen, Kneppchen, Knüppen) hervor, in der Bedeutung für höchster steiler Punkt eines Berges, kleiner, spitzer Hügel, besonders hervortretende Stelle im Feld oder Wald, oberster Punkt eines Weges, steiler Anstieg. Der Knipscher Hof wird mit weiteren Höfen als zugehörige Güter, sog. Appertinentien, von Burg Schönrath, zusammen mit dieser, von den Eigentümern, den Eheleuten Goswin Adolf von Heyden und Charlotte von Heyden, am 4. Oktober 1695 an den Mecklenburger Ernst Freiherr von Erlenkamp verkauft. Der Ausverkauf und der Verfall des Hauses Schönrath begann 1750 mit dem Verkauf des Lüghauser Hofes, des Schlehecker Hofes und des Körfer Hofes, der sich 1785 mit dem Verkauf des Georgshofes, des Knipscher Hofes, des Gammersbacher Hofs und schließlich des Rodder Hofes fortsetzte. Ab dem 18. Jahrhundert lässt sich die Entwicklung des Knipscherhofes bis heute über viele Generationen, anhand eines handgeschriebenen Stammbaumes und einer Familienchronik, als Anfang eines Hofbuches, beginnend mit den Eheleuten Godfried Linden, geb. 1736 zu Lind und Gertrudis geb. Lützenkirchen in Stamheim, im Jahre 1738 geboren, zurückverfolgen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist der Knipscherhof im Besitz der Familie Hein. 1936 wurde der Hof (30 ha) bei der Erbteilung aufgeteilt. Karl Hein erhielt den unteren Hof (Parzelle 164) und Ferdinand Hein den oberen Hof (Parzelle 158). Nach der Teilung gehörten auch die beiden Höfe zu denen, die zu klein waren, um nach den 1980er Jahren selbstständig weiter zu bestehen. Der obere Hof ist verpachtet, der untere wird im Nebenerwerb bewirtschaftet. Die geschichtliche und baugeschichtliche Entwicklung des Hofes und das bäuerliche Leben der Bewohner sind in dem Dokument ausführlich beschrieben.
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Die alte Fachwerkhofanlage in Hammerschbüchel steht unter Denkmalschutz. 1939 kauften Peter und Rosa Schmitz den Hof von den Geschwistern Gippert. Die Familie Schmitz stammte aus dem Heckenbacher Ländchen im Kreis Ahrweiler. Sie mussten ihren... Die alte Fachwerkhofanlage in Hammerschbüchel steht unter Denkmalschutz. 1939 kauften Peter und Rosa Schmitz den Hof von den Geschwistern Gippert. Die Familie Schmitz stammte aus dem Heckenbacher Ländchen im Kreis Ahrweiler. Sie mussten ihren heimatlichen Hof in Oberheckenbach aufgeben, als das Hitlerregime 12 Dörfer mit 2440 Einwohnern in der Eifel für einen Luftwaffenübungsplatz räumen ließ. In Hammerschbüchel fanden sie als selbstständige Landwirte ein neues Zuhause. In den 1950er und 1960er Jahren baute die Familie Schmitz einen neuen Hof. Der älteste Sohn Rudolf übernahm 1970 die Landwirtschaft. 2001 musste er aus gesundheitlichen Gründen die Landwirtschaft aufgeben.
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1666
- 1958 Der Backeshof wird bereits 1666 in der Erbhuldigungsliste urkundlich erwähnt und lag in der Flur und Gewannebezeichnung „Backesgarten“. Sie gehörte neben dem Griesberg (heute Kieselhöhe), dem Vogtshof, dem Linden- und Schmitthof sowie der Mühle zum... Der Backeshof wird bereits 1666 in der Erbhuldigungsliste urkundlich erwähnt und lag in der Flur und Gewannebezeichnung „Backesgarten“. Sie gehörte neben dem Griesberg (heute Kieselhöhe), dem Vogtshof, dem Linden- und Schmitthof sowie der Mühle zum Oberdorf. Mitte des 19. Jahrhunderts teilte sich die Ortsbesiedlung in Lohmar in das Kirchdorf, das Unterdorf und das Oberdorf. Das Haus- und Hofgrundstück befand sich auf den Parzellen 372 und 371, heute Bachstraße 6. Die Hofanlage ist ursprünglich ein landwirtschaftliches Anwesen des 17.-18. Jahrhunderts gewesen. 1836 erscheint urkundlich der Gastwirt Nikolaus Weingarten in Lohmar. Er ist in der Ur-Flurkarte von 1823 im Backesgarten als Eigentümer des Flurstücks 372 eingetragen. 1846 ist Johann Weingarten Wirt und Barriereempfänger, d.h. er hatte entweder von der Rheinprovinzialverwaltung oder der Gemeinde die Erlaubnis zur Chausseegelderhebung für die Finanzierung und Unterhaltung der neuen Straße von Beuel über Siegburg nach Overath (Chausseebau um 1845) erhalten. 1895 wurde der Hof mit Gaststube an Wilhelm Lehr verkauft. Er ließ keine Gelegenheit aus, weiteres Kulturland um seinen Hof und auch weiter abgelegene Gemarkungsteile zu kaufen. 1900 hatte er einen Besitz von 4 Hektar 24 AR und 52 Meter. Trotzdem reichten die Ackerlandflächen nicht aus für eine Vollbauernstelle. Wilhelm Lehr war nicht nur Ackerer, sondern auch Holzschneider und Fährmann an der Agger. Er verstarb 1906. Die Geschichte um den Backeshof hat Lothar Faßbender ausführlich in einem Beitrag für die Lohmarer Heimatblätter beschrieben, siehe Dokument. Er bietet interessante Erkenntnisse über die ersten Siedlungsansätze des Areals wischen der heutigen Rathausstraße, Bachstraße, Poststraße und Hauptstraße. Es wird deutlich, dass die historische Kulturlandschaft mit dem vorherrschenden kleinbäuerlichen Landbesitz, wie auch anderswo im Dorf, relativ schnell zerstört worden ist.
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